'Torso' - Seiten 175 - 267

  • Zitat

    Original von Bookworm


    ich glaube auch nicht, dass Zollanger der Mörder ist, er meint ja, sich an etwas zu erinnern, und geht in die Bibliothek, und sieht sich bestötigt. In diesem Zusammenhang denkt er dann, dass es tatsächlich an ihn gerichtet sei, Verrat! Das macht nur Sinn, wenn Zollanger nicht derjenige ist, der Torso und Co. drapiert hat. Aber warum ist es an ihn gerichtet? Da scheint noch viel mehr hinter zu stecken. Ich werde noch nicht schlau daraus.


    Genau das ist der Grund warum ich auch an Zollanger's Unschuld glaubte. Wenn er selbst die Torsi aufgestellt hätte, hätte er ja nicht in der Bibliothek danach gesehen. Und vorallem nicht gesagt, dass es ein Hinweis für ihn sei

  • Wie weit Skrupellosigkeit gehen kann, zeigt uns hier das Beispiel von Herrn Zieten. Ihm scheint alles egal zu sein, hauptsache seine Machenschaften fallen nicht auf.


    Dass Zollanger der Täter ist ,kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre viel zu offensichtlich. Ich gehöre anscheinend auch zu denen, die das entscheidende Indiz zur Täterüberführung überlesen haben ;-). Aber somit bleibt es auch für mich spannend, habe ich den letzten Abschnitt doch ein kleinwenig als "langweilig" empfunden.


    Allerdings kämpfe ich noch ein wenig damit, wie die ganzen Handlungen miteinander zusammenhängen. Torsomord, Entführung der Tochter, Zollangers Verwicklung, Zietens Machenschaften und zu guter letzt noch der Selbstmord. Man darf gespannt sein!

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
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    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Ich glaube, dass Zieten total panisch ist, denn das was er da so skrupellos angerichtet hat, hat ja auch unvorstellbare Konsequenzen. Er würde wohl nicht wirklich seine Tochter opfern wollen (hoffe ich mal), sondern würde im letzten Moment doch davor zurückschrecken. *wunschdenk*


    Zollanger sehe ich auch nicht als Täter. Sein schwarzer Humor und sein Sarkasmus gefallen mir übrigens, das hatte ich schon zum zweiten Abschnitt schreiben wollen. Genau wie andere hier bin ich der Ansicht, dass er dann nicht NACH den Taten in der Bibliothek nach Informationen zu den Bildern gesucht hätte. Wie dann mit seinen Ausleihdaten umgegangen wird, zeigt deutlich, wie gläsern die Menschen heute sind und wie schnell solche Information von überall verfügbar sind.


    Elin ist pfiffig, aber manchmal auch ein wenig weltfremd, hinzu kommt noch ihr Wagemut. Natürlich wird sie weiter nach den Tätern bzw. dem Täter suchen und sich immer weiter in Gefahr bringen. :-(


    Mit gefällt das Buch nach wie vor sehr gut, die Figuren sind gut gezeichnet, mit deutlichen Ecken und Kanten, Zollanger aufgrund seines Alters und seiner Vorgeschichte mit entsprechend passenden deutlichen Eigenarten und nicht ganz üblichen Ansichten. Aber gerade das macht ihn für mich stimmig.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Nachdem ich den zweiten Abschnitt als eher langweilig empfunden habe, wird es ,zumindest für mich, im dritten Abschnitt wieder spannender. Ich habe aber mehr einen Thriller erwartet. Da habe ich mich wohl getäuscht, denn bisher läßt sich "Torso" eher wie ein guter Krimi lesen, das wird jetzt zur Buchmitte immer deutlicher.
    Ich glaube immer noch nicht , dass Zolländer der Täter ist. Ich habe immer noch eine Befürchtung bzw. Ahnnung , ob sich diese nun bewahrheitet wird sich zeigen. Der Autor macht es spannend, es düfte, was meinen Geschmack betrifft aber etwas gruseliger werden.

  • In diesem Abschnitt hat mir besonders gut die Beschreibung der "Parallelwelt" der Wohnungslosen gefallen. Wie sie sich in den Kellern einrichten und behelfen und dabei eine ganz eigene Welt mit eigenen Regeln schaffen, fand ich sehr interessant.


    Ansonsten ist die Handlung für mich überfrachtet mit den unterschiedlichsten Hintergründen, wie Bankenskandal, Sex- und Drogenorgien, Menschenhandel, DDR-Vergangenheit etc. Vieles wird angerissen, als Motiv angedeutet, aber bisher wird für meinen Geschmack zu wenig vertieft. Ich hoffe, dass am Ende alles zu einer schlüssigen Auflösung geführt wird.


    Zollanger als Täter ist mir auch zu offensichtlich. Allerdings spricht das Zurückhalten des Videobandes deutlich gegen ihn. Ich vermute aber, dass er jemanden schützen will und er nicht der Täter ist. Denn er weiß, wie viel Elin inzwischen herausgefunden hat und trotzdem ist er um ihre Sicherheit bedacht.
    Welche Verbindung da besteht ist mir noch nicht klar, der Brief von Elins Mutter hat aber sicher eine Bedeutung.


  • Sina ist auch die Einzige die mir Sympathisch ist. Ich bin ganz froh das ich meine Notizen habe. Sonst hätte ich jetzt langsam aufgegeben. Ich mag es zwar wenn es ein bisschen verwirrend ist und der Leser gefordert wird. Aber irgendwann ist auch genug ;-)


    Und das Zieten seine Tochter opfern will konnte ich nicht fassen. Nur damit nichts rauskommt?

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Ich rase nur so durch den Roman, liest sich spannend, obwohl es so wirkt, als wären die Hintergründe bereits klar. Also, ein einsamer Rächer bestraft die Dekadenz der Mächtigen und Zollanger ist in irgendeiner Form mittendrin. Der eigentliche Täter kann er nicht sein, da passen einige Details nicht, ausserdem wäre die Spannung endgültig dahin, wenn sich fortan alles nur um ihn kreisen würde.


    Elin macht einen entschiedenden Computerfehler und gerät ins Fadenkreuz, der bösen Buben. Deren herausragender Protagonist bislang Zieten ist, der lieber seine Tochter über die Wupper gehen lässt, als seine Schuld einzugestehen. Gelungen finde ich dieses Rätsel raten um die Bilder, im Zusammenhang mit den Morden.

  • Elin findet nach weiterer Recherche Eriks PIN-Codes der SIM-Karten und die Zugangsdaten von zwei Bankkonten. Erik hatte offensichtlich Geld. Aber warum hatte er offiziell Schulden, die ihn angeblich in den Selbstmord getrieben haben sollen? Über die Nutzung von Eriks Laptop (trotz aller Warnungen!) ist man Elin auf die Spur gekommen. Damit ist sie die nächste auf der Liste.
    Und siehe da, im Hause der BIG der nächste Leichenfund. Schon wieder die BIG. Warum ausgerechnet dort? Hier gibt jemand die Spur vor. Jemand, der strategisch seine symbolträchtigen „Kunstwerke“ an gut ausgewählten Stellen positioniert.
    Hans-Joachim Ziethen wird sichtlich nervös … und das nicht wegen seiner Tochter will ich meinen. Er muss sein Schwindel-Imperium absichern. Die schützende Hand des Staatsanwalts ist ihm sicher, man muss sich seine Freunde eben gut aussuchen. Er setzt einen Ex-KGB’ler und Profi-Killer auf die Entführung seiner Tochter an, weiß aber, dass es eigentlich nur um den Schutz seines Imperiums geht. Er muss der Polizei zuvorkommen und dafür benutzt er den ahnungslosen Staatsanwalt, um auf dem Laufenden zu bleiben.
    Elin besucht unterdessen einen Kontakt von Eriks Handy. Als trauernde Schwester erhält sie von der ehemaligen Kollegin nützliche Informationen und zieht sich clever aus der Affäre.
    Zwischenzeitlich hat Ziethners „Spezialist“ das Rätsel um die Torsi gelüftet.
    Die Jagd ist eröffnet.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Dieser Abschnitt war ja mal total spannend. Ich konnte kaum aufhören mit lesen ;-)


    Ich bin auch der Meinung, dass es zu einfach wäre, wenn Zollanger der Täter wäre, bzw. wäre es auch nicht sehr gelungen, weil es sich dann immer um Zollanger drehen würde die letzten Seiten.


    Zwischenzeitlich hatte ich mal die Vermutung dass Elins Vater der Zwillingsbruder oder nur Bruder von Zollanger ist. Ich habe irgendwie so die Vermutung dass er der Mörder und Entführer ist und damit seinen Sohn rächen will. Es könnte sein, dass Eric seinen Vater in alles eingeweiht hat und dieser jetzt noch versucht alles aufzudecken. Zollanger könnte also das Videoband zurückgehalten haben weil er seinen Bruder schützen will :gruebel
    Allerdings verwerfe ich diese Idee auch immer mal wieder... ;-)


    Ich bin mir einfach überhaupt nicht sicher, habe nur ein paar Vermutungen aber was genaues kann ich nicht unbedingt sagen.


    Deshalb werde ich jetzt erstmal weiterlesen, das Buch gefällt mir übrigens bis hierhin sehr gut!! :lesend


    Edit: Hmm.., ich habe gerade nochmal über meine These nachgedacht, dass Elins Vater der Zwillingsbruder von Zollanger sein könnte. Mir ist aufgefallen, dass das ja eigentlich nicht geht, sonst müsste das ja auch schon Elin aufgefallen sein, wenn Zollanger so aussieht wie ihr Vater.
    Vielleicht ist er aber der Bruder. Könnte ja theoretisch auch sein, aber wahrscheinlich liege ich komplett falsch... :gruebel ;-)

  • Zitat

    Original von Ina:


    In diesem Abschnitt hat mir besonders gut die Beschreibung der "Parallelwelt" der Wohnungslosen gefallen. Wie sie sich in den Kellern einrichten und behelfen und dabei eine ganz eigene Welt mit eigenen Regeln schaffen, fand ich sehr interessant.


    :write


    Dieser Abschnitt war wieder sehr spannend. Alle Hinweise deuten auf Zollanger als Täter. Dies kann ich aber nicht ganz glauben. Das wäre zu einfach. ;-) Elin steckt mittendrin. Hoffentlich kommt sie da heil wieder raus. Ich finde sie sehr sympathisch, obwohl sie eine merkwürdige Lebensweise hat.

  • Verwirrend.


    An Zollanger als Täter glaube ich auch nicht, eher an eine Art verdeckte Ermittlung, auf die er angesetzt ist oder selbständig ausführt.
    Schon seine erste Reaktion im ersten Abschnitt auf Elin und sein angebliches Desinteresse am Suizid-Fall Hillger.


    Jou, aber so im großen und ganzen...nicht so ganz mein Ding der Thriller.
    Ich kann noch nicht einmal genau sagen, weshalb.


    Die Kühle der Protagonisten, in der Darstellung?
    Die Themen?
    Das Gesamtbild?
    Ich weiß es nicht


    Spannung ist da, ohne Frage, aber noch springt bei mir kein Funke über.

  • Die Schlussfolgerungen Aivars finde ich zwar sehr interessant, vor allem, wie er auf die "Lösung" kommt, doch der Schluss, den er zu Zollanger zieht, spricht nicht für seine Schlussfolgerungen, da es ja eigentlich für Zollangers Unschuld spricht.
    Ein Bruder (eventuell sogar Zwillingsbruder?) Zollangers wäre da eine viel sinnvollere Erklärung, wenngleich mir auch da noch die "Motive" fehlen.


    Dass Aivars einfach so in Zollangers Wohnung eindringt, hat mich auch gewundert, aber gut, er ist nicht davon ausgegangen, dass Zollanger während der Dienstzeit zurück nach Hause kommt und hätte somit Zeit genug gehabt, alles zu durchsuchen.

  • Also die Idee von Shotti mit dem Bruder von Zollanger finde ich super. :thumbup: Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. :wow Und ich finde sie sogar ganz plausibel. Also ein Gedanke, mit dem ich mich anfreunden kann. Denn Zollanger selbst ist auch für mich nicht der in Frage kommende Täter.


    Wie schnell ein Mensch doch "gläsern" werden kann, zeigt uns dieses Buch wieder ganz wunderbar. Da mal was mit Karte bezahlt, da mal ein Buch ausgeliehen etc. So schnell geht's dann und wie schnell Elin (welche mich noch immer nicht überzeugt und für mich einfach unnahbar bleibt) ins Fadenkreuz der Boshaftigkeit gerät, ist auch wieder mal faszinierend.


    Die ganzen Details, die Aivars herausgefunden hat sind unglaublich. Also das fand ich echt spannend. Auch wie er herausgefunden hat, wieso die Torsi so dargestellt worden sind.


    WEITERLESEN!!! :lesend