Mir geht es nicht gut, weil... (ab 24.09.)

  • ... weil sich meine Schwester auf die Seite meiner Eltern geschlagen hat.


    ... weil sie jetzt total sauer auf mich ist, weil meine Mama zu ihr meinte, sie hätte sich so auf ihre Hochzeit gefreut, aber sie könnte die ja dann überhaupt nicht mehr genießen und meine Schwester meint, jetzt unfreiwillig zum Handkuss zu kommen. Mensch :schlaeger

  • Zitat

    Original von Prombär
    Catherine :
    Da das ganze Forum sowieso munkelt, kann ich es eh aussprechen auch:
    Ich habe ihnen erzählt, dass es gut sein kann, dass ich nach dem Gerichtsjahr in ein Kloster eintrete.

    #


    Du bist ein gläubiger Mensch und es ist dein Leben und deine Entscheidung.
    Für das Leben im Kloster entscheidet man sich nicht einfach so.
    Deine Eltern sollten das auch respektieren.
    Und sie werden es sicher auch, aber den ersten Schock solltest du ihnen "gönnen". (Auch wenn es sicher weh tut).

  • Ich wünsche dir alles Liebe, Prombär.


    Lass dich nicht unterkriegen. Deine Entscheidung ist nichts, wofür man sich schämen muss. :knuddel1


    Es ist dein Leben, du lebst es, und kein anderer.

  • Fein! Novizin Prombär - In meinen Augen ein konsequenter Schritt, wenn man sie hier im Forum so liest.


    Allerdings kann ich die Aufregung ihrer Familie nicht nachvollziehen. Ein Noviziat zieht sich normalerweise über einige Jahre (!), bevor die ganzen Gelübde fällig werden, und der "Weg zurück" nicht mehr einfach so gehbar.


    Außerdem ist auch der Weg bis zur Novizin auch nicht von heute auf morgen erledigt, gut möglich, daß sie recht schnell feststellt, daß das doch nix für sie ist.


    Ich wünsche dir, Prombär, alles Gute für diesen Weg

  • Zitat

    Original von Prombär
    Catherine :
    Da das ganze Forum sowieso munkelt, kann ich es eh aussprechen auch:
    Ich habe ihnen erzählt, dass es gut sein kann, dass ich nach dem Gerichtsjahr in ein Kloster eintrete.


    Ich habs mir fast gedacht und denke zweierlei über die Reaktion deiner Eltern.


    Ich kenn das nämlich aus eigener Erfahrung. Zum einen hab ich da selbst mal drüber nachgedacht und bin ehrlich ich spiele immer noch mit dem Gedanken, zum anderen habe ich ja Theologie auf Pfarramt studiert. Meine Mutter fand das auch nie toll.


    Es gab jetzt zwar nicht so ein Theater, aber begeistert war sie nicht. Sie wäre halt gerne Oma und ich sehe diesen Weg für mich nicht unbedingt. Ich weiß auch gar nicht, warum darunter alle leiden oder warum das die Hochzeit deiner Schwester beeinflussen soll...es ist halt eine andere Lebenseinstellung, aber man ist ja nicht aus der Welt.


    Ich denke die Zeiten sind vorbei, wo man sich hinter den Klostermauern 'versteckt' hat oder gezwungen wurde im Kloster zu leben. Und für immer muss es ja auch nicht sein. Früher war es ja mal Gang und Gebe, dass ein Familienmitglied sein Leben Gott zu weihen hat. Warum sollte das jetzt eine Katastrophe sein, wenn man es freiwillig tut.


    Die werden sich schon einkriegen.

    :schaf


    Die Wahrheit ist die grösste aller Tragödien (Anonymus)


    Abwesend vom 20.08.-27.09.

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  • Zitat

    Original von Prombär
    Catherine :
    Da das ganze Forum sowieso munkelt, kann ich es eh aussprechen auch:
    Ich habe ihnen erzählt, dass es gut sein kann, dass ich nach dem Gerichtsjahr in ein Kloster eintrete.


    Das war auch das, was ich mir bei deinen Posts vorgestellt hab.
    Ich find auch, es ist dein Leben. Lass dich nicht fertig machen oder dir ein schlechtes Gewissen einreden.
    Du willst ihnen ja mit deiner Entscheidung nichts böses, es geht nur dich was an!
    :knuddel1

  • also ich verstehe die Eltern, da ich mich selbst nur mit viel Mühe von der in früher Kindheit begonnenen Indoktrination in einem pietistischen Dorf freischaufeln konnte. Wenn da mein Kind auf die Idee käme, bewusst wieder diesem Verein beizutreten, besonders, wenn dieses Kind besonders auf Anerkennung von außen angewiesen ist, würde ich mir schon Sorgen machen. Selbst wenn das Kind erwachsen ist.


    Allerdings ist das Argument mit der Hochzeit der Schwester vollkommen daneben. Ich finde, sie haben das Recht zu sagen, dass sie das für die falsche Entscheidung halten. Aber sie dürfen nicht mit der erpresserischen Argumentation kommen, dass diese Entscheidung irgendjemandem Unannehmlichkeiten bereitet.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Prombär
    Catherine :
    Da das ganze Forum sowieso munkelt, kann ich es eh aussprechen auch:
    Ich habe ihnen erzählt, dass es gut sein kann, dass ich nach dem Gerichtsjahr in ein Kloster eintrete.


    den Verdacht hätte ich jetzt offen geäußert, wenn Du das nicht geschrieben hättest. Ich finde, die Entscheidung passt zu dem, was Du sonst hier so schreibst. Ich habe manchmal das Gefühl, Du bist sehr auf der Suche nach einem Weg für Dich und ich wünsche Dir, dass Du ihn finden wirst.


    Deine Familie wird sich auch wieder einkriegen, es ist ja nicht so, dass Du aus der Welt bist, oder?

  • ...ich einen ziemlich harten Dienst hinter mir habe...Tragisch und brutal an die Nieren gehend. Manchmal hasse ich meinen Job.


    Prombär
    Ich schließe mich meinen Vorschreibern an: Es ist Dein Leben, Deine Entscheidung. Das muss respektiert werden - auch wenn es im ersten Moment schwer zu verdauen scheint.
    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute für Deinen Weg - und das Du glücklich wirst. :-)

  • Ich habe auch schon Wunder gedacht, was Prombär ihren Eltern denn beichten musste, dass solche Wellen geschlagen hat.


    Auf den Gedanken das Du ins Kloster gehen möchtest, bin ich auch gekommen. Es ist ja bei den Beiträgen nicht schwer zu erkenne, dass Du sehr gläubig bist und Dich innerhalb der Kirche sehr wohl fühlst. Außerdem hab ich gesehen, Du liest auch Bücher darüber. Ein Buch hab ich in meine WL aufgenommen, weil mich das selbst auch interessiert. Nicht mit dem Gedanken ins Kloster zu gehen, sondern einfach wie es ist in einem Kloster zu leben.


    Ich habe eine gläubige Bekannte, die zwar nicht in einem Kloster lebt, aber doch einmal im Jahr in ein Kloster für 4 Wochen geht. Wie soll ich sagen, dass ist sozusagen eine abgespeckte Variante des Klosterlebens. Gewisse Klosterregeln werden eingehalten, aber es gibt doch eine Trennung zwischen den Klosterbesuchern und den Klosterbewohnern. Ihr gefällt es auf jeden Fall auch sehr gut. Eigentlich würde ich mich nicht darüber wundern, wenn sie sich auch dazu entschließen würde in ein Kloster zu gehen.


    So richtig verstehen kann ich die Aufregung aber nicht. Sicherlich, Deine Eltern müssen den Wunsch begraben von Deiner Seite aus Großeltern zu werden. Aber es gibt soviele Gründe die dazu führen können, sei es wegen gleichgeschlechtlicher Liebe, Singledasein oder einfach auch unerfüllter Kinderwunsch.


    Prombär, ist Deine ganze Familie eigentlich so christlich eingestellt oder bist Du da mehr die Ausnahme? Soll es ja alles geben.


    Auf jeden Fall laße Dich nicht unterkriegen. Vielleicht hilft es, wenn sich die Wogen wieder geglättet haben ein vernünftiges Gespräch zu führen, in dem man das Für und Wider gemeinsam besprechen kann. Wichtig ist, das es Dein Leben ist und Du daher selbst entscheiden musst, wie Du Dir Dein Leben vorstellst. Egal wie Du Dich entscheiden wirst, letztendlich musst Du auch mit den Konsequenzen leben, egal ob positiv oder negativ.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • @ Prombär: Viele Posts beschreiben schon das, was ich auch denke. Als Mutter würde ich auch erst mal schlucken, wenn einen meiner Töchter diesen Weg gehen möchte (ist bei uns auch nicht ganz so abwegig, schließlich wachsen wir in der Kirchengemeinschaft), aber wenn es der richtige Weg für mein Kind ist, dann wünsche ich ihm/ihr dazu Gottes Segen - so wie auch dir.


    LG
    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Danke euch :wave :knuddel1


    Macska :
    Oh, ich bin die Einzige, die in meiner Familie gläubig ist.


    Queedin :
    Bis jetzt habe ich es leider noch nicht geschafft, meine Eltern davon zu überzeugen, dass ich eben nicht aus der Welt sein werde. Sie führen sich auf, als müsste ich sterben. :rolleyes


    @DD:
    Natürlich haben sie das Recht, mir zu sagen, dass es in ihren Augen der falsche Schritt ist, allerdings ist das, was hier passiert psychische Erpressung und Bestechungsversuche ohne Ende. :wow


    Und letzten Endes ist die einzige Reaktion, die ich ihnen zugestehe, Freude. Mit mir. :-]

  • Ich denke, das ist eine sehr schwierige Angelegenheit.


    Ich verstehe auch die Ängste und Sorgen Deiner Eltern - aber letztlich geht es um Dein Leben und Du mußt auch glücklich sein.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)