Romane mit Tieren

  • Durch Zufall habe ich direkt hintereinander 2 Romane gelesen, in denen Tiere eine wichtige Rolle spielen: einmal eine Kuh, und dann ein Lachs.


    Es würde mich interessieren, was es noch für moderne Romane mit ungewöhnlichen Tieren in der Hauptrolle gibt (also nicht Hunde oder Pferde)


    Um anzufangen, liste ich mal gleich die zwei Beispiele auf.

  • Silberlachs – Ahn Do Hyon



    AHN Do Hyun, geboren 1961, erzählt die Geschichte eines jungen Lachses, der auf Grund seiner besonderen Schuppenfärbung inmitten seines Schwarms ein Außenseiter ist und darunter leidet. Doch die Ausgegrenztheit hat nicht nur Schattenseiten, obwohl sich Silberlachs der Privilegien, die seine Sonderrolle mit sich bringt, nicht bewusst ist. Sie bewirkt nicht zuletzt, dass er die Welt mit anderen Augen sieht als der Rest des Schwarms. Da seine Andersartigkeit für jeden augenfällig ist, und er als schillernde Randfigur von den Übrigen gemieden wird, ist er vom Zwang befreit, sich den allgemeinen Sichtweisen zu unterwerfen. Erst als mit Sternenblick, einer jungen Lachsdame, die Liebe in sein Leben tritt, beginnt Silberlachs die wahren Hintergründe des Daseins zu begreifen.

  • Das hört sich an wie diese unsägliche Möwe Jonathan, nur in Lachs :yikes


    Jonathan ist keine gewöhnliche Möwe. Er nimmt einfach nichts für selbstverständlich hin, es genügt ihm nicht, wie alle Anderen seine fliegerischen Fähigkeiten nur zum Fischen einzusetzen. Jonathan ist verliebt ins Fliegen und in die Freiheit. Er ist besessen von dem Willen, das Beste aus sich herauszuholen, und Nichts und Niemand kann ihn aufhalten. Er ist neugierig, will alles erfahren, alles versuchen, alles verstehen -- selbst wenn es bedeutet, aus dem Kreise seiner Gemeinschaft und seiner Familie verbannt zu werden.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Und dieser Klassiker natürlich:


    Die weltbekannte Saga vom Exodus der Kaninchen: Der junge Fiver spürt, dass seinem Volk das Verderben droht. Nur seine engsten Freunde kann er überreden, mit ihm das Kaninchengehege zu verlassen und sich auf die Suche nach einer neuen Heimat zu machen. Was sie unterwegs durchleben, ist so beispielhaft wie fesselnd: zahllose Abenteuer, Meuterei, Treuebruch und Heldentum, Schlachten mit hohem Blutzoll - und schließlich der glückliche Einzug ins Land der Freiheit und des Friedens.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Sara Gruens Buecher stellen Tiere in den Mittelpunkt wie auch die Titel schon verraten.


    Das Affenhaus ist die Geschiche der Wissenschaftlerin Isabel Duncan, dem Journlisten John Thigpen und einer Grupe sehr kommunikationsfreudiger Bonobo Affen namens Sam, Bonzi, Lola, Mbongo, Jelani und Makena. Isabel arbeitet mit den Bonobos, redet mit ihnen per Zeichensprache und eigens entwickelter Computer Software. Fuer sie sind die Bonobos schon Familie.


    Bis eines Tages das Labor der Affen explodiert. Isabel wird dabei schwer verletzt, die Affen werden entfuehrt, und John Thigpen macht sich auf die Suche nach einer guten Story fuer seine Zeitung. Die Affen tauchen wieder auf - als Star einer Fernsehshow! Und Isabel und John wollen sie retten.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Wasser fuer die Elefanten spielt in Amerika in den 1930ern - The Great Depression bestimmt das Leben vieler und auch das von Jacob Jankowski. Als seine Eltern toedlich verungluecken verliert er alles und landet aus Zufall beim Zirkus. Die Geschichte dieser abenteuerlichen und schwierigen Jahre wird von Sara Gruen als Rueckblick des nun 90jaehrigen Jacob erzaehlt, der seine letzten Tage im Altersheim verbringen muss.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Und hier geht es, wie der Titel schon sagt, um Ameisen.



    Bernard Werber - Die Ameisen


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Jonathan Wells ist gerade arbeitslos geworden, als er unverhofft von seinem Onkel Edmond, den er nur ein einziges Mal als Kind gesehen hat, eine Wohnung erbt. Er zieht mit Sack und Pack -- bzw. mit Frau und Sohn -- um in die Rue des Sybarites, in der sich bald nach seiner Ankunft merkwürdige Dinge zutragen. Zunächst fällt ihm ein Brief seines Onkels in die Hände, in dem in Großbuchstaben steht: NIEMALS IN DEN KELLER HINABSTEIGEN. Jonathan bringt also ein großes Schloss an der Kellertür an und schärft seiner Frau und seinem Sohn ein, das Verbot zu respektieren. Nachdem er jedoch selbst auf der Suche nach seinem Hund wiederholt hinabsteigt und schließlich nicht mehr auftaucht, alarmiert seine Familie die Polizei.
    Unterdessen macht der Leser Bekanntschaft mit einer völlig anderen Welt: mit Bel-o-kan, dem Reich der Ameisen. Werber berichtet uns von den Abenteuern des 327. Männchens, das sich auf seinen Hochzeitsflug vorbereitet und von seinen Begleiterinnen, von denen einige wenige dazu ausersehen sind, als Königinnen einen neuen Staat zu gründen. In Bel-o-kan scheint eine Verschwörung im Gange zu sein, und unsere Helden sollen einigen mysteriösen Todesfällen auf die Spur kommen, die nichts mit dem Einfall feindlicher (Ameisen-)Armeen zu tun haben.

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
    Aktueller SuB/Ebooks: 106/122 (End-SuB 2021: 106/99)


    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

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  • Walter Adams
    Die Hunde des Schwarzen Todes


    In einem Forschungsinstitut im englischen Lake District werden Tiere im Namen der Wissenschaft auf grausamste Weise misshandelt. So auch die beiden Hunde Wuff und Snitter. Wuff, eine kräftige schwarze Promenadenmischung, hat durch viele Experimente in einem Wassertank panische Angst vor Wasser. An Snitter, einem kleinen Foxterrier, hat man eine Gehirnoperation durchgeführt. Snitter gibt sich selbst die Schuld an einem Unfall, bei dem sein Herr starb. Durch die Gehirnoperation lebt Snitter zwischen Traum und Wirklichkeit.
    Eines Tages gelingt es den beiden Hunden, aus dem Institut zu fliehen. Sie begeben sich auf die Suche nach einem Ort ohne Grausamkeit. Snitter sehnt sich nach einem neuen Herren, der sich genauso gut kümmert wie einst sein Herr. Wuff dagegen glaubt, dass alle Menschen grausam sind. Sie versuchen, in der Wildnis zu überleben, aber durch die Experimente sind sie von der Freiheit entwöhnt worden.
    Sie treffen bald darauf einen Fuchs, der ihnen beibringt zu überleben. Wuff und Snitter lernen, wie man Schafe und Hühner erbeutet. Es scheint so, dass Wuff und Snitter in der Wildnis leben können, aber das soll sich bald ändern.
    Ein ehrgeiziger Reporter verbreitet die Nachricht, dass die beiden Hunde Träger der Beulenpest seien. Durch diese Falschmeldung beginnt eine erbarmungslose Hetzjagd auf die Hunde.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Hm, ich könnte schwören, dass wir schon so einen Thread haben. :gruebel


    Mir fällt noch "Firmin" ein:


    Kurzbeschreibung
    Firmin wächst im Keller einer Bostoner Buchhandlung auf und liest sich Buch für Buch durch die Weltliteratur. Er entdeckt, wie spannend das Leben der Menschen ist, und macht sich auf, ihre Freundschaft zu suchen. Sam Savage erzählt in diesem gefeierten Kultbuch die traurig-charmante Geschichte eines verkannten Außenseiters.

  • Eine meiner verkannten Perlen ist "Das Leben der Monsterhunde" von Kirsten Bakis
    Cleo Pira lebt im Jahr 2008 in New York. Sie hat sich gerade von ihrem Freund getrennt, schlägt sich mit ihrem Studium herum und versucht, das Geld für ihre Miete zusammenzukratzen -- ein alltägliches Leben, in das plötzlich das Unfassbare Einzug hält: Eine Gruppe aufrecht gehender, sprechender Hunde lässt sich in der Großstadt nieder, und ausgerechnet Cleo wird von ihnen auserwählt, über ihr Leben und ihre Pläne zu berichten. Nach anfänglichem Misstrauen freundet sie sich mit zwei Hunden ganz besonders an. Der Historiker Ludwig von Sachers ist ihr Schlüssel zu der geheimnisvollen Schöpfungsgeschichte dieser erstaunlichen Wesen. Die Hündin Lydia wird zu ihrer besten Freundin, das Schicksal der Hunde zu einem bestimmenden Teil ihres Lebens. Als die so genannten Monster von einer lebensbedrohlichen Krankheit heimgesucht werden, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. (Amazon)


    Edit: Es handelt sich hier freilich doch um Hunde, aber dieses Buch darf in einer solchen Aufzählung meines Erachtens einfach nicht fehlen.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Hm, ich könnte schwören, dass wir schon so einen Thread haben. :gruebel


    Ich hatte nur Threads über Hunde und Pferde gefunden und die hatte ich mit dem ersten Beitrag in diesem neuen ausgeschlossen.


    Sollte es doch schon einen Tierthread geben, bitte melden. Ich lege die Threads dann zusammen. :wave

  • Da fällt mir sofort dieses ein.


    Sterling North: Rascal, der Waschbär


    Sterling North ist elf, als sein Hund in einem hohlen Baumstamm ein Waschbärbaby aufstöbert. Sterling liebt Tiere und nimmt den kleinen Waschbär mit nach Hause. Dort leben ein Rabe, mehrere Waldmurmeltiere, vier Skunks, ein paar Katzen - und auch noch sein Vater. Sterling zieht den kleinen Waschbären groß und tauft ihn Rascal. Rascal begleitet Sterling von nun an auf Schritt und Tritt, wenn er nicht gerade zum Leidwesen der Nachbarn auf Hühnerjagd geht ...

    :lesend Carol Higgins-Clark: Decked


    "Moonlight is very romantic, but it's hell to read by."


    Amicalement vôtre :liegestuhl

  • Der Titel verrät ja schon, welches Tier hier die Hauptrolle spielt


    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Salomon ist als Besitz von Johann III. von Portugal nur noch gelitten. Das exotische Tier aus den fernen Kolonien fristet ein trostloses Dasein, bis die Königin auf die Idee kommt, ihn ihrem Vetter dem Großherzog Maximilian aus Wien zum Geschenk zu machen. Mit einem großen Tross wird Salomon samt seinem Mahut auf eine abenteuerliche Reise geschickt, an deren Ende die eindrucksvolle Überquerung der Alpen steht. Unterwegs lernt man nicht nur die Eigenheiten und Vorlieben des Elefanten kennen, sondern auch die der Menschen und der Gesellschaft um ihn herum. Und meistens ist es der indische Mahut, der, Narr und Weiser zugleich, seine Zeitgenossen auf mehr oder weniger charmante Weise demaskiert. Sprachgewaltig und stets mit einem schelmischen Augenzwinkern verknüpft Saramago in seinem Roman Realität und Fiktion.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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