Christian von Aster, "Der letzte Schattenschnitzer"

  • Schatten mit Schnitzer


    Ein wahrlich eigenartiges Buch. Ungewöhnliche Thematik, ambitionierter Schreibstil, durchdachter Aufbau. Und dennoch ahne ich, dass ich meine Bewertung etwas ratlos im Mittelfeld ansiedeln werde. Das mag durchaus daran liegen, dass das Buch und ich ein wenig aneinander vorbei geredet haben.


    Zunächst einmal bin ich der Meinung, dass sich dieses Buch als reines Jugendbuch viel deutlicher und vor allem wahrheitsgemäßer einordnen und verkaufen ließe. Denn als „erwachsenen“ Roman kann ich es nun doch nicht ganz ernst nehmen. Nun sind Jugendbücher nicht per se schlecht; nur hätte mir eine realistischere Erwartungshaltung diesem Buch gegenüber bei der Lektüre sehr geholfen. So aber musste ich mich teilweise durch die ein wenig verquaste Fantasy hindurchbeißen, um den Faden nicht zu verlieren.


    Die Idee, die hinter dem ganzen Buch steckt, finde ich allerdings großartig, erfrischend neu und anders. Hier wird sozusagen die ganze Welt, und vor allem: die ganze Magie, umgedeutet und neu erzählt. Schatten sind in diesem Buch eine eigene Lebensform, eine eigene Gattung Lebewesen, die sich immer wieder neuen Herren anheften. Und eine Art „Betriebsrat“ haben sie auch noch! Mit Schatten reden zu können, oder in deren Künste einzudringen, das ist eine Form von Magie, die sich nur durch besondere Begabung oder intensives alchemistisches Studium erlernen lässt.


    In diesem Sinne wird auch Bezug genommen auf zahlreiche Ereignisse aus der tatsächlichen Historie; griechische Antike wird hier genauso erwähnt wie berühmte Forscher und Alchemisten des Mittelalters, oder Esoteriker der Neuzeit. Der Leser bekommt ein völlig neues Deutungsmodell für die Wirklichkeit angeboten: das, was wir „Realität“ nennen, ist in Wahrheit nur die eine Hälfte; alles, was in den übernatürlichen, spirituellen oder paranormalen Kontext fällt, beruht auf der bereits erwähnten „Schattenmagie“. So weit, so gut!


    Doch nicht genug damit, dass der Autor hier eine komplett neue Wirklichkeit aufbauen und nacherzählen wollte. Seine (zu hohe?) Intention bestand außerdem darin, das Ganze an der Lebensgeschichte eines kleinen Jungen namens Jonas Mandelbrodt aufzuhängen, diese auf drei verschiedene Erzählstränge und –perspektiven aufzusplitten, und die Geschichte auch noch zum schicksalsträchtigen Abenteuer werden zu lassen, bei dem nichts weniger als die ganze Welt gerettet werden sollte. Und das alles auf gerade einmal 312 Seiten? Meiner Ansicht nach ist es nur logisch, dass dabei nicht alle drei Absichten gleich gut gelingen konnten. Man mag sich ja als Leser durchaus über die Länge von berühmten Fantasy-Wälzern wie dem „Herrn der Ringe“ mokieren; aber in diesem Falle hätte die Geschichte durch ein wenig mehr Seiten nur gewinnen können.


    Dabei sind die guten Seiten dieses Buches durchaus nicht zu verleugnen. So hat sich der Autor die Mühe gemacht, für eine seiner drei Erzählperspektiven ein mittelalterliches alchemistisches Buch komplett zu erfinden, um daraus zu „zitieren“. Das zeugt von hoher Vorstellungskraft und Fabulierfreude! Auch der zweite Erzählstrang, aus der Sicht des Schattens von Jonas Mandelbrodt erzählt, fesselt den Leser durchaus. Vor allem die Sprache des Schattens scheint der Handlung angemessen – durch die erlebten Jahrhunderte hindurch hat sich ein sehr getragener, ja altertümlicher Stil herausgebildet. Als Drittes fand ich den „Rat der Schatten“ ein erfreuliches Novum, das für düstere Spannung sorgte. Gar nicht unähnlich dem berühmten Hexen-Rat aus „Macbeth“.


    Doch gute Ansätze allein machen noch kein wirklich überzeugendes Buch. Sehr bedauert habe ich, dass die Erzählperspektive des Schattens im weiteren Verlauf des Buches viel, viel zu kurz kam. Manchmal waren es nicht mehr als kurze Einschübe in ganz plötzlich auktorial erzählten Kapiteln. Sehr schade! Das hat den Lesefluss deutlich gehemmt.


    Ferner war mir nicht ersichtlich, warum aus dem erfundenen Alchemisten-Buch so planlos und wirr „zitiert“ werden musste. Erst aus Kapitel 15, dann Kapitel 5, dann wieder ganz anders. Ein wenig „bemüht“ wirkte es auch, dass die Zitate immer genau zu dem vorangegangenen Kapitel und dem Geschehen darin passten. Sicher war dies ein bequemes Mittel für den Autor, dem Leser diese Welt zu erklären. Aber es hat ihn auch ein wenig übermütig werden lassen, was die Detailfülle dieser magischen Welt anging. Noch eine Idee für die Schattenwelt? Kein Problem, das erklären wir durch das mittelalterliche Buch. Immer mehr und immer mehr kam hinzu, so dass ich gegen Ende aufgegeben habe, ob diese Welt und die erzählten Geschehnisse noch „logisch“ sind.
    Auch der „Rat“ hat im Laufe des Buches für mich an Charme verloren. Und zwar dadurch, dass er einfach zu oft zusammenkam. Es hatte gegen Ende schon fast etwas Komisches. Immer wieder besorgte Einwürfe, ernste Mahnungen, spitze Kommentare. Gelöst oder vorangebracht wurde dadurch aber nur selten etwas.


    Tja, und dieser Jonas… sein Schatten stellt ihn das ganze Buch hindurch als etwas Außergewöhnliches dar. Doch liest man zwischen den Zeilen, und folgt man den erzählten Geschehnissen, scheint Jonas einfach nur ein Sonderling gewesen zu sein. Das ganze Buch hindurch vollbringt er eigentlich – nichts. Es widerfährt ihm nur immerzu etwas. Und erst ganz gegen Ende entschließt er sich zu einer vermutlich heldenhaften Tat. Das kam für mich zu spät, und hat nicht zu seiner sonstigen Charakterisierung gepasst. Überhaupt hat Jonas für mich nicht zu einem „runden“ Charakter werden wollen.


    Doch dies ist schließlich kein reiner Verriss – oder soll es zumindest nicht sein. Die Leseprobe hatte für mich noch stimmig geklungen. Doch der Autor hat sich für meinen Lesegeschmack ein wenig zu sehr in seiner Idee verrannt, und die tatsächliche Lesbarkeit übersehen. Es wird viel zu sehr nacherzählt, viele Informationen werden nachgereicht. Detailfülle statt authentischer Charakterisierung, weniger Roman, als Abenteuer-Chronik. Und deswegen ist dies für mich ein Jugendbuch.

  • Sehr spannende Kritik muss ich sagen, das machts wirklich lesenswert, ich bin jettz so neugierig, dass ichs mir auch bestellen muss - vielleicht ist das buch ja nur für eine bestimmte Leserschaft geeignet und es finden sich Liebhaber, aber unsapnnend klingts nicht.

  • Vorwort


    Deine Kritik gefällt mir sehr gut, rumble-bee. Ich kann dieser Kritik auch in fast allen Punkten zustimmen, obwohl du es wesentlich besser ausgedrückt hast, als ich bei meiner vorablesen-Rezension.


    Meiner Ansicht nach ist das Buch eine gute Unterhaltungslektüre, wenn man mit nicht zu hohen Erwartungen an dieses (Jugend-)Buch (denn das ist es eindeutig) herangeht.


    Ich stelle jetzt trotzdem nochmal meine Rezension, die ich schon bei vorablesen gepostet, aber mit dem Gedanken sie auch hier zu veröffentlichen geschrieben habe, hier ein. Vielleicht hilft sie ja jemandem zur weiteren Entscheidung.



    Einleitung/ Info


    Als ich aus dem Urlaub wiederkam und das Buch auf meinem Schreibtisch wiederfand habe ich mich sehr auf die Lektüre des Buches gefreut und muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht.
    "Der letzte Schattenschnitzer" von Christian von Aster ist ein sehr eigenwilliger Roman mit einer neuartigen interessanten Idee.
    Das Buch besteht aus einem Prolog, drei Büchern und einem Epilog.
    Weiterhin ist es aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben einmal aus der Sicht des Schattens von Jonas Mandelbrodt, zwischendurch immer mal wieder sehr kurze Auszüge aus einem Lehrwerk über Schatten (John Dee: "Alchimia Umbrarum") und aus Sicht eines allwissenden Erzählers.
    Mich hat diese Aufteilung überhaupt nicht gestört und war mir auch nicht zu verwirrend, ich fand sie im Gegenteil angenehm und leicht zu lesen, vor allem auch durch die verschiedene Schriftbildgestaltung. Auch empfand ich die Kombination dieser drei Komponenten als aufschlussreich und hilfreich für das Verständnis.
    Ich muss allerdings zugeben, dass ich zu keiner Zeit des Buches mit einer Person "mitgelitten" habe, dafür fehlte der persönliche Bezug und die Personen waren zu abstrakt gezeichnet. Am ehesten konnte ich mich noch mit dem Schatten von Jonas identifizieren. Aber auch das hat mich nicht gestört, sondern ich empfand es als Besonderheit bzw. Eigentümlichkeit dieses Romans.


    Handlung


    Die Handlung muss ich wohl nicht großartig wiederholen, das haben schon viele Rezensenten vor mir getan. Nur kurz: Das Buch handelt von Jonas Mandelbrodt und seinem Schatten, einem Mädchen ohne Schatten, dem Rat der Schatten, und nicht zuletzt dem Verhältnis zwischen den Menschen und ihren Schatten. Dabei spielt auch eine gewisse biblische Note mit in die Geschichte hinein.


    Covergestaltung


    Gefällt mir ausgesprochen gut! Allgemein hat Klett-Cotta bei der Hobbitpresse in letzter Zeit mehrere Cover, die mir sehr gut gefallen haben (ich denke hierbei an "Der Name des Windes", "Die Furcht des Weisen" oder die neue Aufmachung des "Silmarillion").
    Schade finde ich, dass zumindestens ich persönlich auch nach Lektüre des Buches nicht identifizieren kann welche Schattenpersonen auf dem Cover dargestellt sind (abgesehen von Jonas und Maria in den oberen Ecken). Aber das muss man ja auch nicht unbedingt.
    Auch die Widerholung des Rahmens vom Cover bei jedem der drei Bücher und dem Epilog hat mir gefallen.


    Positives


    Positiv fand ich die Idee ansich, die Covergestaltung, auch den Erzählstil (abgesehen von der im Abschnitt "Negativ" genannten Ausnahme).
    Das Buch war für mich kurzweilig und unterhaltsam und ich bereue es überhaupt nicht es gelesen zu haben.
    Gefallen haben mir auch die Zitate vor jedem Kapitelanfang. Obwohl ich auch das das Zitat von "The Rasmus" bei Kapitel 13 etwas seltsam/ amüsant fand, aber keineswegs störend.


    Negatives


    Wie schon gesagt fehlte mir etwas, dass ich keiner Person wirklich "nah" kam, andererseits hätte das vielleicht auch das Besondere dieses Buches zerstört und ich habe es trotz allem gerne gelesen.


    Was mich allerdings sehr gestört hat ist die Unterhaltung zwischen dem Ältesten des Rates und dem Wächter auf Seite 221/ 222. Das Buch hatte für mich allgemein einen sehr angenehmen Erzählstil und dieser fiel mir an keiner Stelle sonst negativ auf, aber die drei Sätze: "Wage es nicht über Gott zu sprechen, Alter!", "Es geht euch nicht um die Seelen der Menschen, Alter." und "Oh, Alter, das weiß ich wohl!" fand ich sehr unpassend und störend. Mir ist deutlich, dass an dieser Stelle der alte Mann, der Älteste des Rates gemeint ist, aber ich finde das hätte man sehr viel treffender ausdrücken können ohne an die heute gängige Jugendsprache zu erinnern. Allein schon ein "Wage es nicht über Gott zu sprechen, alter Mann!" hätte mich wohl nicht aus meinem Lesefluss gerissen. Bei den anderen beiden Sätzen, hätte ich das "Alter" einfach weggelassen. Die Wirkung der Sätze entfaltet sich auch so.


    Fazit


    Meiner Meinung nach hat das Buch eine originelle Idee und ist erfrischend anders. Es gehört wohl nicht zu den Büchern, die ich immer wieder gerne lese, dazu konnte ich mich zu wenig mit einer Person identifizieren, aber ich habe die Lektüre sehr genossen und empfehle es als kurzweilige Unterhaltung der etwas anderen Art für Menschen, die Fantasy mögen und das Spezielle bzw. Originelle nicht scheuen.


    [Edit: Cover wird mittlerweile bei dem Amazon-Link angezeigt.]

  • [quote]Original von Cith
    Vorwort


    Deine Kritik gefällt mir sehr gut, rumble-bee. Ich kann dieser Kritik auch in fast allen Punkten zustimmen, obwohl du es wesentlich besser ausgedrückt hast, als ich bei meiner vorablesen-Rezension.


    Meiner Ansicht nach ist das Buch eine gute Unterhaltungslektüre, wenn man mit nicht zu hohen Erwartungen an dieses (Jugend-)Buch (denn das ist es eindeutig) herangeht.


    ***


    Es freut mich, dass wir einer Meinung sind! Ich hatte zuerst Bedenken, ob ich die Kritik an der Vermarktung so offen äußern sollte. Denn soweit ich das sehen kann, wird das Buch nicht ausdrücklich als Jugendbuch beworben. Schade. So könnte viel Verwirrung vermieden werden!

  • Zitat

    Original von rumble-bee
    Es freut mich, dass wir einer Meinung sind! Ich hatte zuerst Bedenken, ob ich die Kritik an der Vermarktung so offen äußern sollte. Denn soweit ich das sehen kann, wird das Buch nicht ausdrücklich als Jugendbuch beworben. Schade. So könnte viel Verwirrung vermieden werden!


    Mir war das eben auch nicht so deutlich. Ich meine das Cover könnte theoretisch auch ein Erwachsenenbuch sein, vielleicht geht es etwas mehr in Richtung Jugendbuch, aber da kann man sich ja auch nicht immer so drauf verlassen.
    Ich finde das Buch durchaus lesenswert, aber meiner Meinung nach eben eher unter der Erwartungshaltung, dass es mehr ein Jugendbuch ist.

  • Zum Inhalt:
    Es existiert eine Welt neben der der Menschen, ohne dass wir sie bemerken, obwohl wir sie ständig vor Augen haben, ja sogar mit ihr direkt verbunden sind – die Welt der Schatten. Wir sehen unseren Schatten, doch beachten ihn nicht und kommen überhaupt nicht auf die Idee, dass dieser auch unabhängig von uns existieren könnte. Doch in diesem Buch gibt Christian von Aster den Schatten ein eigenständiges Denken und Handeln. Anstatt willenlose Gebilde am Fuße ihrer Herrn zu sein, bemerken Schatten alles, was wir tun und geben dieses Wissen nach Ende des jeweiligen Menschenlebens in eine Art allgemeines Schattenwissen. So weiß jeder Schatten mehr, als wir Menschen uns überhaupt vorstellen können. Aber die Menschen können nicht mit ihren Schatten kommunizieren, Mensch und Schatten leben nebeneinander her. Bis auf eine Ausnahme: Als der Junge Jonas Mandelbrodt geboren wird, merkt sein Schatten schnell, dass Jonas anders ist. Und der Schatten beschließt etwas Unerhörtes, nämlich den Jungen die Geheimnisse der Schatten zu lehren. Und gleichzeitig geschehen auch andere Dinge, die das bisherige Gleichgewicht der Dinge bedrohen – in Mexico wird ein Mädchen ohne Schatten geboren und dann ist da noch das Eidolon, ein von dem Alchimisten Ripley vor 500 Jahren künstlich geschaffener Schatten… und alles hängt irgendwie zusammen.


    Meine Meinung:
    Zuallererst fiel mir der ungewöhnliche Schreibstil auf. Nicht immer einfach zu lesen, sehr künstlerisch und poetisch, teilweise märchenhaft.
    Die Geschichte wurde aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, aus Sicht des Schatten von Jonas, Auszüge aus John Dees „Alchimia Umbrarum“, usw. – alle in verschiedenen Schriftarten gedruckt, was ich als große Erleichterung beim Lesen und Verstehen empfand.
    Die Handlung war nicht immer ganz einfach nachzuvollziehen und bietet sicher auch viel Raum für eigene Interpretationen beim Leser. Aber gerade das macht das Buch auch zu einem sehr spannenden Leseerlebnis, für das man sich allerdings unbedingt Zeit lassen sollte.

  • Das Buch ist mal wieder aufgrund des schönen Covers in meine Hände gewandert. Auch der Klappentext hörte sich einfach fantastisch an, aber leider konnte mich der Inhalt dann nicht so wirklich überzeugen.


    Die Grundidee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Vorstellung, dass die Schatten lebendig sind und über eine gewisse Macht verfügen, ist neu und innovativ. Außerdem geht es um Magie, Alchemie und altes Wissen, was in der Mischung absolut gelungen dargestellt wird. Die Sprache ist der Thematik angepasst. Da wir es mit alten Wesen zu tun haben, ist sie sehr malerisch und oft auch poetisch.


    Wir bekommen die Story aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen Spricht der Schatten des Protagonisten direkt aus der Ich-Perspektive mit uns, während andere Handlungsstränge aus der Er-Perspektive erzählt werden. Außerdem können wir zwischendurch immer wieder Ausschnitte aus dem großen alchemistischen Buch lesen, die aufklärend Hintergundwissen zum Thema “Schattenmagie” vermitteln. Der Perspektivenwechsel war auf der einen Seite gut gelungen, auf der anderen hat er teilweise doch sehr verwirrt, weil wir uns eben noch in Mexiko befunden haben und dann schon wieder in der Schweiz sind. Die Übergänge waren mir an mancher Stelle zu hart.


    Zu den Charakteren kann ich nicht so viel sagen. Sie kommen etwas distanziert rüber, was nicht nur an der Erzählperspektive liegt. Den Schatten von Jonas Mandelbrodt lernen wir besser kennen, als ihn selbst. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass wir schon auf den ersten Seiten erzählt bekommen auf was die Geschichte hinausläuft bzw. was mit Jonas geschehen wird. Vielleicht hat mir diese Vorschau auch ein bisschen die Spannung genommen, denn ein richtiger Anstieg der Spannungskurve war für mich erst auf den letzten 50 Seiten zu verzeichnen, was ich persönlich sehr schade finde.


    Das Buch kann man durchaus lesen, allerdings sollte man sich eher auf einen ruhigen Erzählstil ohne viel Höhepunkte einstellen. Der Schreibstil lässt allerdings eine alte Magie aufleben und macht das Lesen zu einem Vergnügen für alle Liebhaber poetischer Sprache.