Donna Leon - Die dunkle Stunde der Serenissima

  • ... tja, das war nun der elfte Fall von Commissario Brunetti ....
    vielleicht sogar der letzte, den ich gelesen habe.
    Also, man muß auch hier einfach sagen, Sereien sollten irgendwann zuende gebracht werden.
    Es ist wie schon bei den letzten Fällen sehr vorhersehbar ... Immer dieselben Konstellationen.


    Inhalt:


    Gerade hat Paola Brunetti ihre Vorlesung zum Ehrbegriff bei Edith Wharton beendet, da kommt eine ihrer Studentinnen, die junge Claudia Leonardo, mit einer Frage zu ihr: Ein dunkler Fleck in der Vergangenheit ihrer Familie läßt ihr keine Ruhe. Ihr Großvater wurde vor Jahren ehrenrühriger Geschäfte beschuldigt. Was könne man tun, um seinen Ruf wiederherzustellen? Paolas Mann kenne sich doch mit den Gesetzen aus. Noch bevor der Commissario und Paola herausbekommen haben, was hinter den Nöten des Mädchens steckt, ist Claudia tot.
    Verborgene Schatzkammern, Sammler, Agenten und üble Machenschaften: Brunettis Nachforschungen führen zurück in den Krieg, eine Zeit, über die auch sein eigener Vater und sein Schwiegervater, Conte Orazio, nie viele Worte verloren haben. Kollaboration und Schiebereien, edle Kunst und Spekulanten, die sich an ihr bereichern: In der dunklen Stunde der Serenissima sind jene am Werk, für die Schönheit käuflich ist. Spannend, atmosphärisch und bedrohlich: Commissario B runetti nimmt es mit gefährlichen Gegnern auf, und die Schatten der Vergangenheit sind länger als er ahnt.



    Hätte man echt mehr draus machen können !!!!!!!!!!!!!! Schade !

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Ich habe es auch erst gerade gelesen. War mein erster Donna-Leon-Roman. Wenn mich zukünftig jemand fragt, ob ich schon mal was von Donna Leon gelesen habe, kann ich ja sagen.


    Zum Buch: Ich steh nicht besonders auf Krimis, das muss ich vorweg schicken (ich habe das Buch geschenkt gekriegt). Brunetti ist eine ganz witzige Figur. Der Roman selber hat vieles Interessante aufgebaut, um dann zu einem recht schlichten und nur schwer glaubhaften Ende geführt. An eben diesem war ich enntäuscht.

  • Ich mag Brunetti nicht sonderlich, nachdem ich 2 - 3 von Donna Leons Krimis um diesen merkwürdigen Italiener gelesen hatte, hab ich aufgehört.


    Gerade der 11. Band enthält wohl einige Brüche zu den anderen - und er wurde auch von einer neuen Übersetzerin übersetzt ...


    Wer also von diesem Buch auf die anderen schließt ist nicht ganz fair zu Brunetti. Wer nähers sucht, findet Details dazu hier:


    Die dunkle Stunde der Serenissima

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

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  • hi,


    mir hat das Buch auch nicht sonderlich gefallen, es zog
    sich ewig hin. Überhaupt keine Spannung.
    Die vorhergehenden Bücher über Brunetti haben mir besser gefallen.
    Das letzte Buch "Beweise das es böse ist" hat mir wieder super gefallen.


    Gruß Cassie :wave

  • Zur Abarbeitung meines SUB und dank guter Vorsätze für das neue Jahr durfte dieser Band dran glauben. Nun soll nicht unerwähnt bleiben, dass das Buch ein Geschenk in englischer Sprache und mein zweiter Brunetti war. Zur Geschichte selbst ist von meinen Vorschreiber eigentlich alles gesagt worden. Der Roman lebt schlicht von der Atmosphäre, dem italienischen Essen und Brunetti Moralanwandlungen.
    Überrascht war jedoch darüber, was es ausmachen kann, einen Brunetti im Original zu lesen und nun auch zu begreifen, warum Donna Leons Kommissar in angelsächsischen Ländern so beliebt ist. Die deutsche Übersetzung (eines anderen Romans) vermochte es nicht, mir das venezianische Lebensgefühl so nahezubringen, dass die Begeisterung auf mich über ging.


    Mein Fazit: Nicht der stärkste Krimi, aber man sollte zukünftig häufiger zum Original greifen!

  • Dieser elfte Fall von Commissario Brunetti hat mich leider nicht überzeugt. Aber mittlerweile ist es bei dieser Krimiserie so, dass ich bei jedem neuen Fall das schöne Gefühl habe alte Bekannte zu treffen und daher werde ich auch die zukünftigen Fälle sicher irgendwann lesen.

  • "Die dunkle Stunde der Serenissima" ist nicht richtig schlecht, aber leider auch nicht komplett überzeugend gut. Was ich mag, ist die Vermittlung des venezianischen Lebensgefühls, die Beschreibung der Umgebung von Venedig und die Gesellschaftskritik. Ich glaube, diese Bücher waren vor ca. 12 Jahren mein Einstieg in die Welt der Regionalkrimis, die ich nach wie vor mag. Was allerdings irgendwann nicht mehr so reizvoll für mich war, war das Moralisieren der fast perfekten Familie Brunetti. Kommissar Zufall wird auch immer benötigt. Am Ende macht Brunetti jedoch etwas, was ich diesem Gutmenschen letztlich nicht zugetraut hätte und was ich auch nicht für zwingend erforderlich hielt.


    Der Roman ist leichte Sommerunterhaltung, die bestimmt noch besser mit einem Glas Rotwein auf einer Sonnenterrasse zur Geltung kommt. Ein Pageturner ist das Buch allerdings nicht.


    Ich entscheide mich letztlich für 7 Punkte für das Buch.