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Schreckliche Kerker und schlimme Verbrechen – der fünfte Band führt die Akademie ins London zur Zeit Jack the Rippers. Vom Clan der Vyrad sollen die jungen Vampire lernen, wie man das Tageslicht erträgt und sich in Nebel auföst. Ivy sieht eine schreckliche Gefahr heraufziehen, die alle Clans bedroht. Doch sie kann ihre dunkle Ahnung mit niemandem teilen, denn nach wie vor ist sie aus der Akademie ausgeschlossen, seit entdeckt wurde, dass sie eine Unreine ist. Zudem wagt sie nicht einmal ihren Bruder Seymour einzuweihen, auf welche Weise sie ihr Wissen um diese Bedrohung erlangt hat …
Kommentar:
Nun ist es vorbei. Die Erben der Nacht sind erwachsen geworden und die fünf Jahre der Akademie sind vergangen.
"Vyrad" ist der fünfte und letzte Band der "Erben der Nacht"-Buchreihe von Ulrike Schweikert. Die Geschehnisse spielen sich dieses Mal in London ab, beim Clan der Vyrad, dem englischen Vampirclan. Die Erben begehen ihr fünftes Akademiejahr und haben wieder alle Hände voll zu lernen, denn die Vyrad haben erstaunliche Fähigkeiten die sie den Erben der anderen Clans gerne beibringen.
Neben den Erben treffen wir auch Ivy wieder, obwohl ihr Geheimnis im letzten Teil aufgeflogen ist. Ebenso ist Clarissa wieder mit dabei, die junge Frau, die im Vorjahr in Wien von Luciano zum Vampir gewandelt wurde. Selbstverständlich fehlt auch Bram Stoker nicht und auch Oscar Wilde, van Helsing und Latona sind wieder mit von der Partie. Und zu guter letzt steht ja dann auch noch die Fehde mit Dracula an, die zuletzt ja nicht komplett beendet wurde und in London seinen Höhepunkt findet ...
Ulrike Schweikert schreibt in ihrer Danksagung, dass die Reise durchs Europa des 19. Jahrhunderts nun beendet ist. Leider hat sie recht. Recht, weil die Erben der Nacht-Reihe wirklich eine schöne Reise durch das Europa des 19. Jahrhunderts war. Neben einer spannenden Lektüre konnten wir viel über Kunst, Kultur, Religion, Politik und Rechtssystem aus den diversen Ländern erfahren und die Städte Italiens, Irlands, Frankreichs, Österreichs und Englands kennen lernen.
Für mich war es ein unvergleichliches Leseerlebnis. Mir hat es sehr gut gefallen wie die Autorin es geschafft hat viele bekannte und reale Persönlichkeiten in diese fiktionale Erzählung einzubauen.
Die Erben sind mir unheimlich ans Herz gewachsen und mit jedem Band konnte man die Entwicklung, die die jungen Vampire durchlebt haben, nachvollziehen und verfolgen. So auch in diesem fünften Band, in dem die Erben vor ihren letzten großen Abenteuer stehen.
Die einzige Kritik die ich habe ist einfach die, dass es sich hier um den letzten Band handelt und nichts mehr nachkommen wird, aber selbst diese Kritik spricht ja nur für das Buch.
Wem die ersten Bände gefallen haben, der wird auch diesen Band lieben, denn er steht den ersten in nichts nach.