Für Jenny ist kein Tag wie der andere. Die beliebte und fleißige Schülerin arbeitet bei der Schülerzeitung und hat dort die ehrenvolle Aufgabe, sich um die Sorgen und Nöte ihrer Mitschüler zu kümmern. Anonym beantwortet sie die Fragen und hat dadurch auch bei ihren Lehrern einen guten Ruf. Da ist es kein Wunder, das sich ausgerechnet Jenny um den Schauspieler und Teenieschwarm Luke Striker kümmern soll, der für zwei Wochen inkognito am Schulgeschehen teilnehmen soll. Keine leichte Aufgabe, denn wie soll sie Lukes Identität geheim halten, wenn ausgerechnet ihre beste Freundin sein größter Fan ist?!
Mit „Jenny, heftig in Nöten“ konnte mich Meg Cabot mal wieder mit ihrem unglaublichen Charme und Humor von sich überzeugen. Meg Cabot gehört schon seit Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen und da ist es natürlich klar, das ich sämtliche Bücher von ihr verschlinge. Ihr sehr flüssiger Schreibstil, der nie langatmig wirkt, kommt sehr gut an und ihr Humor ist einzigartig gut. Sobald ich ein Buch von ihr aufschlage, habe ich direkt ein Lächeln auf den Lippen.
„Jenny, heftig in Nöten“ ist ein leichtes Jugendbuch, dass besonders durch seine gut ausgearbeiteten Charaktere auffällt. Zwar ist die Handlung an sich nicht unbedingt neu, aber das hat mich hier nicht sonderlich gestört.
Jenny ist ein bodenständiges Mädchen, dass ihr Leben im Griff hat und sehr viel für ihre Mitmenschen macht, ohne zum Teil eine Gegenleistung zu erhalten. Sie arbeitet für die Schülerzeitung als Kummerkasten und beantwortet dort unzähliche Fragen von Mitschülern. Ihre Mitschüler ahnen jedoch nicht, das es Jenny ist, die die Fragen beantwortet. Ihre Verliebtheit wird hier gut dargestellt, ohne sonderlich naiv oder kindlich zu wirken.
Ihre beste Freundin Trina ist mehr oder weniger das genaue Gegenteil von Jenny. Sie wirkt oft egoistisch und nimmt nur wenig Rücksicht auf die Gefühle anderer Menschen. Warum die beiden Mädchen sich so gut ergänzen, habe ich zum Teil nicht wirklich verstanden – aber so ist die Teenagerzeit nunmal.
Luke empfand ich am Anfang als recht unangenehm. Sein Staunen über den Schulalltag kam mir wahnsinnig weltfremd vor, aber je mehr man über ihn erfährt, desto mehr konnte ich ihn auch einschätzen und verstehen.
Das Buch wird mit Leserbriefen an die Schülerzeitung aufgepeppt. Jennys Antworten sind witzig, aber dennoch eingehend, sodass ich oft mit dem Kopf genickt habe und gedacht habe, dass ich wohl den gleichen Tipp gegeben hätte.
Die Covergestaltung ist, ja.. sehr pink, aber dennoch ganz passend für ein Jugendbuch. Ein großes Highlight ist dies aber nicht gerade. Die Kurzbeschreibung gefällt mir jedoch richtig gut. Sie enthält das Wichtigste, ohne wirklich stark auf die Handlung einzugehen. So sollte es sein.
Insgesamt hat mir „Jenny, heftig in Nöten“ großen Spaß gemacht. Besonders jüngere Leserinnen werden mit Jenny ihre Spaß haben und sich wiedererkennen können. – Empfehlenswert!