Kurzbeschreibung
Amber’s life is spinning out of control. All she wants is to turn up the volume on her iPod until all of the demands of family and friends fade away. So she sneaks off to the beach to spend a day by herself.
Then Amber meets Cade. Their attraction is instant, and Amber can tell he’s also looking for an escape. Together they decide to share a perfect day: no pasts, no fears, no regrets.
The more time that Amber spends with Cade, the more she’s drawn to him. And the more she’s troubled by his darkness. Because Cade’s not just living in the now – he’s living each moment like it’s his last.
Meine Meinung
Schwere Zeiten liegen hinter Amber und noch größere Entscheidungen liegen vor ihr. Um diesen Dingen für wenigstens kurze Zeit zu entkommen, nimmt sie sich einen Tag nur für sich und fährt an den Strand. Doch auch hier kann sie nicht vor ihren Gedanken flüchten.
In einem Aquarium lernt sie Cade kennen, der sie sofort in seinen Bann zieht. Nach nur wenigen Stunden steht für Amber fest, dass Cade wie für sie gemacht ist. Sie haben vieles gemeinsam und können gut miteinander reden, aber gleichzeitig merkt sie, dass Cade mindestens genauso viele Probleme hat wie sie – können sie sich gegenseitig helfen?
„When, as a curious five-year-old, I asked her why she chose my name, she explained Amber means ‘sky’ in another language.
‘You, sweetheart’, she told me, ‘you are my sky’.
I remember her answer because I didn’t know what it meant to be someone’s sky.“
Nachdem ich bereits von I heart you, you haunt me extrem begeistert war, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich erneut zu einem Buch von Lisa Schroeder greife. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht.
Im Gegenteil. Lisa Schroeders neuestes Werk ist noch tiefgehender und gefühlvoller.
Ansonsten ist sich die Autorin treu geblieben und hat auch das Buch in Versform geschrieben, was mir sehr gut gefällt. Die knapp 300 Seiten lesen sich schnell und ich war schon auf den ersten Seiten mittendrin im Geschehen.
Neben der normalen Versform findet man hier auch Briefe, die von Amber und ihrer Familie geschrieben wurden. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in ihre Vergangenheit, die mich sehr berührt hat.
Allgemein bekommt man hier einen guten Einblick in Ambers Gefühls- und Familienleben. Ambert muss durchleben, was andere kaum nachvollziehen können. Sie wirkt überfordert und verunsichert, was sich auch auf ihre Mutter und ihre Schwester überträgt.
Auch die Charaktere können überzeugen.
Amber ist mit ihren 15 Jahren sehr reif, aber auch sehr vorsichtig, was man besonders an neuen Menschen erkennt. Durch ihre familiären Verhältnisse ist sie sehr in sich gekehrt und verbringt ihre Zeit mit Musik, vor allem mit P!nk. Außerdem spielt sie Schlagzeug in einer Band.
Auch Cade hat hier sein Päckchen zu tragen. Er ist ebenfalls sehr vorsichtig anderen Menschen gegenüber, kann sich aber erstaunlich gut auf Amber einlassen, da sie die Liebe zum Meer und zur Musik teilen.
Das Cover ist schön, aber kein besonderer Eyecatcher. Vielmehr erinnert mich das Bild ein wenig an das Cover von „Before I fall“ von Lauren Oliver. Hier wäre ein Strandbild deutlich passender gewesen, als Amber im Gras abzulichten.
„The Day Before“ ist ein großartiger Jugendroman, der zum Nachdenken und mitfühlen anregt. Lisa Schroeder ist einfach eine Garantie für gute Bücher. Eine Übersetzung ist aktuell nicht geplant.