Buch des Verrats - Gayle Lynds

  • Inhalt:


    Eva Blake sitzt im Gefängnis, weil sie für die fahrlässige Tötung Ihres Mannes verantwortlich gemacht wird. Sie wird von dem Agenten Tucker Anderson aus dem Gefägnis geholt und befindet sich schon bald mit Judd Ryder, dem Sohn eines mächtigen Wirtschaftsbosses, der gerade ermordet wurde, auf einer atemlosen Jagd nach der legendären Bibliothek des Goldes quer durch Europa. Sie muss bald lernen, dass ein großer Teil ihres bisherigen Lebens aus Lügen bestand und ihrem Begleiter Judd Ryder geht es nicht viel besser. Blake und Ryder sind Jäger und Gejagte gleichermaßen und die Suche nach der Bibliothek ist umso dringender, als der Verdacht auftaucht, dass die Besitzer der Bibliothek, ein verschworener Buchclub mächtiger Wirtschaftsbosse, in Verbindung mit einem möglichen massiven Terroranschlag stehen könnte. Die Hatz führt von London, nach Rom, Istanbul und schließlich nach Griechenland und Blake und Ryder müssen feststellen, dass sie nur wenigen Leuten vertrauen können....


    Kritik:


    Gayle Lynds, die bereits mehrere preisgekrönte und in mehr als 20 Sprachen übersetzte Agententhriller geschrieben hat (zuletzt den ebenfalls hochspannenden "Spymaster") und gemeinsam mit Robert Ludlum dessen Covert-One - Buchserie erschaffen hat, ist ein Top-Thriller gelungen, der all jene Leser ansprechen wird, die temporeiche Agententhriller und abenteuerliche Schnitzeljagden mögen. Die Charaktere sind lebendig und interessant - ja einigen der Nebenfiguren (wie das "Raubtier" würden gar Lust auf eine eigene Serie machen) - , die Schauplätze stellen einen integralen Bestandteil der Handlung dar und sind obwohl mitten in Europa durch mit exotischem Flair geschrieben und wurden offenbar von der Autorin auch wirklich alle besucht und die Thriller-Story packt von der ersten bis zur letzten Seite und ist mit hohem Tempo und unter Einsatz von wohldosierter und gut geschriebener Action verfasst. Insgesamt also für Leser, die sonst auch Autoren wie Robert Ludlum, Steve Berry, Glenn Meade, David Morrell oder die Ken Follett-Thriller mögen ein absoluter Lesetipp!
    Mich hat das Buch wirklich gut unterhalten....und das ist auch der Zweck dieses Buches: Spannende Unterhaltung. Große Literatur sollte man sich nicht erwarten.

  • So wirklich weiß ich nicht, ob ich das Buch gut fand oder eher nur ok. Ich hatte vielleicht auch mehr historischen Hintergrund über die Bibliothek erwartet oder tiefere Einblicke in die Arbeit von Restauratoren.


    Letztlich war es aber ein Agententhriller und das auch nicht mal so komplett, den Ava ist ja letztlich Zivilistin. Da man von vorne herein weiß, welcher Part auf welcher Seite steht, fehlte auch irgendwie die Spannung. Dazu kommt, dass die Geschichte ständig von einem Punkt zum nächsten springt.


    Am Ende fehlte mir dann irgendwie der Sinn hinter dem Ganzen. Ich denke wnn man die Geschichte nur auf einen Part fokusiert hätte (so wie Dan Brown), dann wäre mehr Spannung da gewesen und es hätte den ein oder anderen Überraschungsmoment gegeben.


    Von mir nur 5 Punkte von 10