* Hetzt ganz außer Atem hier hierein *
Tut mir leid, wenn ich jetzt erst zum Posten komme, doch bin ich derzeit beruflich stark belastet und familiäre Fragen drängen sich in den Vordergrund, verlangen also Zeit und Lösung. Na ja, wie bei vielen eben. Was solls.
Ich gehöre vermutlich nicht unbedingt zur Zielgruppe des Buches (an so manchen Formulierungen ist mir das auch aufgefallen), aber einem Buch von Lea Korte konnte ich denn doch nicht widerstehen (ich hatte das schon hier, bevor diese Leserunde angekündigt wurde), dafür habe ich „Die Maurin“ einfach in zu guter Erinnerung behalten.
Auffallend gleich zwei Sinnsprüche (oder wie nennt man sowas sonst?) zu Beginn von George Sand. Von der weiß ich nicht sehr viel. Hatte die nicht einen berühmten literarischen Kreis, in Paris vermutlich, wie alles in Frankreich - von einem kleinen aufmüpfigen Dorf mal abgesehen ?
Meine Geschichte, wäre ich der Protagonist, wäre vermutlich auf Seite 7 schon zu Ende gewesen. Würde mich jemand dermaßen zu etwas überreden versuchen, wie hier Uschi, wäre es ziemlich sicher, daß das Ergebnis ein granithartes „Nein“ wäre. Aber dann gäbe es das Buch ja nicht.
Seite 14 noch ein Grund dagegen: (...) das Meer, das wunderschöne Meer (...) Das kann überhaupt nicht sein. Ich entsinne mich, als ich - da war ich so etwa 15 - nach Norddeich Mole fuhr, nicht nur wegen der 012 (Anm: ölgefeuerte Schnellzugdampflok) vorne am Zug, sondern weil ich zum ersten Mal im Leben das Meer sehen wollte, noch an den panischen Schrecken, der mich ergriff, als ich an der Mole stand, aufs Meer hinaus schaute - und da war nichts außer Wasser. „Nie wieder“ habe ich mir vorgenommen, und das bis vor wenigen Jahren durchgehalten, als unsere Tochter unbedingt mal ans Meer wollte. Und da habe ich mich von der Nordsee ziemlich fern gehalten. Ich kann die Faszination nicht nachvollziehen.
Ansonsten finde ich das Verhalten von Isabella etwas ... seltsam? Fliegt in Urlaub, um sich von einer gescheiterten Beziehung zu erholen, will nix mit Männern zu tun haben - und hat doch immer wieder ein Auge auf sie. Andererseits, Freundinnen von „Axels“ scheinen etwas seltsam zu sein. Ich denke da an die Sara aus „Frühling in Saltön“, deren Mann Axel gestorben war (ich habe allerdings mehr einige Folgen der nach dem Buch gedrehten TV-Serie vor Augen) und die sich auch etwas ... seltsam benahm.
ZitatOriginal von Cornelia Lotter
(Wenn sie eine fernbrille hat, müsste sie ja in die Nähe gut sehen, und so kann ich kaum nachvollziehen, dass sie den Mann, der ihr aus dem Geschäft entgegenkommt, nicht richtig sieht.
Das kann ich schon nachvollziehen. Ich habe auch eine „Fernbrille“. Alles, was weiter als etwa 25 - 30 cm von mir entfernt ist, beginnt langsam, dann zusehends zu verschwimmen, bis es schließlich nur noch ein „Farbenmeer“ (sic!) ist. Jemanden über eine Straße hinweg zu erkennen wäre für mich ohne Brille ziemlich schwer bis unmöglich.