Sommernacht auf Mallorca - Lea Korte

  • Verlag: Rütten & Loening
    Seiten: 157
    ISBN: 978.3.352.00807.8


    Klappentext:


    Isabella hat den Männern abgeschworen. Nachdem ihr Freund sie verlassen hat, flieht sie förmlich nach Mallorca. Hier will sie nichts als ausspannen und vergessen. Doch kaum hat sie einen Fuß ins Hotel gesetzt, fühlt sie sich verfolgt. Ist Axel ihr hinterher gereist? Nach einer einsamen Wanderung taucht ein Fremder auf - der sie auf die Spuren von Chopin und George Sand führt. Isabella ist drauf und dran, sich wieder zu verlieben...Bis sie erkennt, dass der Fremde offenbar ein Geheimnis hat.


    Meine Meinung:


    Isabella - die Eitele - reist mit Brille in der Handtasche anstatt auf der Nase nach Mallorca und übersieht einiges.
    Bereits bei der Ankunft rempelt sie versehentlich einige Männer an. Im Hotel lernt sie Eric den Engländer kennen.
    Beim Wandern lernt sie Guillem und Valdemossa kennen.
    In Valdemossa werden wir an George Sand und Frederik Chopin erinnert.
    Zu guter letzt wird ihr klar gemacht, warum ihr Ex ihre Brille nicht mochte.


    Fazit:
    Ein gelungener Liebesroman der Lust auf Mallorca und Romane von Sand macht.


    10 Punkte

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Lesebiene ()

  • Ich schließe mich den positiven Äußerungen meiner Vorrednerin/schreiberin vollinhaltlich und sehr gerne an!
    Natürlich gehe ich an so ein Büchlein, zumal, wenn es sich schon sozusagen freiwillig im Untertitel "Eine Liebesgeschichte" nennt, mit anderen Erwartungen heran als an einen Thomas Mann oder selbst an ein anderes, bisher von dieser Autorin gelesenes Buch wie den schönen historischen Roman "Die Maurin".
    Hier habe ich eine locker-flockige Sommerliebesgeschichte mit mediterranem touch erwartet, die mir keine große, von sommerlichen Temperturen ohnehin erschwerte Konzentrationsfähigkeit abverlangt, in die ich mich einfach mal genüsslich fallen lassen, die ich geniessen kann.
    Und genau diese Erwartungen wurden erfüllt.
    (Naja, die sommerlichen Temperaturen waren nicht da, aber das ist nun mal nicht zu ändern, und allzuheiß mag ichs eh nicht :grin)
    Eine genervte, manchmal vielleicht auch sich selbst und andere, vielleicht sogar gelegentlich den einen oder anderen Leser, nervende, vom Liebesleid zerfressene junge Frau findet nach den üblichen Irrungen und Wirrungen zurück ins Leben und zu einer möglicherweise - wir wollen es ihr wünschen - glücklicheren Beziehung als es die vergangene war.
    Diesen Weg legt sie in einer für sie, aber auch für den Leser angenehmen und interessanten Gegend zurück.
    Und dabei lernt sie - und mit ihr wiederum der Leser - auch gleich noch einiges über das skandalöse Liebespaar George Sand und Frédéric Chopin, das vor etwa eineinhalb Jahrhunderten dort einige Monate verlebte.
    Gleichzeitig lernt unsere Heldin aber auch, sich selbst mal ein wenig unter die Lupe zu nehmen, zu überlegen, ob und wenn ja, wo sie vielleicht ein gerüttelt Maß an (Mit)Verantwortung für das Scheitern früherer Beziehungen trägt.
    Apropos Lupe: Außerdem erkennt sie die Vorteile des Brilletragens - man sieht nicht nur klarer, sondern möglicherweise sogar gut - aus.
    9 von 10 Punkten

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Dieser mit 155 Seiten relativ kurze Band erzählt in locker-luftigem Ton von ein paar Urlaubstagen auf Mallorca und bringt sehr gut die Atmosphäre einer Sommerinsel rüber. Laue Nächte, schöne Altstadtcafes, wärmende Sonne, Strandspaziergänge und flirtlustige Männer. Man bekommt Lust darauf, selbst ein paar Tage auf Mallorca zu verbrigen, das abseits von Ballermann und Partymeile so viel zu bieten hat.


    Dass Isabella in der Theorie weiss, wie man sich in Liebesdingen zu verhalten hat, bedeutet noch lange nicht, dass sie es dann auch fürs eigene Leben umsetzen kann. So ist die Paartherapeutin von ihrem Freund betrogen und verlassen worden. Und anstatt alleine zu bleiben und die Trennung zu verarbeiten, stürzt sie sich mit überbordenden Gefühlen gleich ins nächste Abenteuer. Für den Leser bringt das ein paar entspannte und abwechslungsreiche Lesestunden und eine kleine Verlängerung des Sommers in diesen regnerischen Tagen. Der anfangs aufdringliche Engländer Eric sorgt immer wieder für spassige Momente und hat einen „Happy-Wonder-Drink“ parat, der umwerfende Wirkung zeigt. Und am Ende gewinnt Isabella über sich selbst und die Männer in ihrem Leben die eine oder andere wertvolle Erkenntnis.


    Wer eine kleine Entspannungstherapie für zwischendurch braucht, dem sei „Sommernacht auf Mallorca“ ans Herz gelegt.

  • Ich war noch nie auf Mallorca und hab dann dieses Buch im August direkt vor unserem Urlaub in der Türkei gelesen. Ich muß zugeben, ich hätte am liebsten umdisponiert und wäre lieber nach Mallorca geflogen. Das fand mein Mann nicht so lustig.


    Ich fand die Geschichte sehr schön zu lesen, nur das Ende fand ich dann sehr abrupt. Das hätte ruhig noch etwas länger sein können.


    Ein für mich gelungener Liebesroman für die Urlaubs- und Sommerzeit, die einfach Lust auf Mallorca macht.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Die Liebesgeschichte "Sommernacht auf Mallorca" von Lea Korte erzählt, wie die Paartherapeutin Isabella auf die Insel Mallorca reicht, um sich von ihrer gescheiterten Beziehung zu erholen. Doch statt sich zu entspannen knüpft Isabella unfreiwillig sofort die nächsten Männerkontakte...


    Mir hat das Buch gut gefallen. Wichtig finde ich es, sich vorher selber zu verdeutlichen, dass das Buch nur 150 Seiten hat und die Geschichte deshalb einen schnellen Verlauf nehmen muss. Außerdem geht es, wie der Untertitel "Eine Liebesgeschichte" sagt, um Liebe, was voraussetzt, dass evt. Handlungen geschehen, die ein wenig unwahrscheinlich sind.


    Lea Korte hat einen schönen Sprachstil, der einen mit in die Geschichte reißt. Durch kleine, aber nicht zu langatmige Beschreibungen kann man sich das sommerliche Mallorca gut vorstellen. Schön ist außerdem eine Unterhaltung, bei der Isabella mehr über den Aufenthalt von Chopin oder George Sand auf Mallorca erfährt. Auch unwissende Leser werden hier vielleicht neugierig, sich einmal mit dem Thema zu beschäftigen und können so nicht nur eine Liebesgeschichte lesen, sondern auch gleichzeitig etwas lernen.
    Empfehlen würde ich das Buch allen Menschen, die eine entspannende, an den Sommer erinnernde Unterhaltung suchen.

  • Auch mir hat dieser kurzweilige Roman sehr gut gefallen. Isabella die anderen wohl zu helfen mag bei sich selber aber Schwierigkeiten in Liebesdingen hat und nicht nur da.


    So verbringt sie eine spannende Zeit auf Mallorca lernt die Insel besser kennen und sich selbst auch ein wenig.


    Der Roman ließ sich gut weglesen und ist eine prima Urlaubslektüre.



    edit:RS

  • Etwas unwillig nimmt Isabella den Rat einer guten Freundin an, auf Mallorca Urlaub zu machen und so nach dem Ende ihrer Beziehung zu Axel wieder zu sich selbst zu finden.
    Doch dazu bleibt ihr keine Zeit, denn kaum auf der Ferieninsel angekommen, bemühen sich zwei Männer um sie, von denen jeder auf seine Art recht hartnäckig auftritt.


    Eine gelungene, locker-leichte Sommergeschichte, die auch ein bisschen von Mallorca abseits des Massentourismus zeigt. Die Charaktere verhalten und entwickeln sich so, wie man es von einem Liebesroman erwartet. Ein nettes Büchlein in schöner Aufmachung, sehr geeignet auch als kleines Geschenk (statt Blumen :-)).


    „Sommernacht auf Mallorca“ ist Teil einer Reihe mit Sommergeschichten im Rütten + Löhning Verlag, die durch liebevolle Aufmachung auffallen und alle an beliebten Urlaubsorten spielen. Dazu gehören auch: "Rügensommer" von Lena Johannson, "Wellenzauber" von Brigitte Johann und "Deine Spuren im Sand" von Gisa Pauly.