House of Night Bd. 7
Originaltitel: Burned (2010)
Lübbe Audio, 2011, bearbeitete Fassung, 5 CDs, 394 Min.
Über den Inhalt:
Wenn Freunde sich nicht mehr vertrauen können, gewinnt das Böse die Oberhand Die Dinge stehen schlecht im House of Night. Zoeys Seele ist zerschmettert. Um sie herum ist alles zerstört, wofür sie je gekämpft hat. Und mit einem gebrochenen Herzen will sie lieber in der Anderwelt bleiben. Ihr Krieger Stark scheint der Einzige zu sein, der zu ihr durchdringen könnte, doch dafür müsste er sterben. Und das würde Zoey umbringen. Doch auch Stevie Rae und Aphrodite könnten helfen, wenn sie nur wollten. Warum zögern sie?
Über die Autorinnen:
Die erfolgreiche Autorin der "House of Night"-Serie hat nach ihrer Karriere in der US Air Force fünfzehn Jahre als Highschool-Lehrerin gearbeitet, bevor sie begonnen hat, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Die Bücher der New-York-Times-Bestsellerautorin sind vielfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Romantic Times Reviewer's Choice Award, dem Daphne du Maurier Award und dem Bookseller's Best. P.C. Cast lebt mit ihrer Tochter und Ko-Autorin in Oklahoma.
Über die Sprecherin:
Marie Bierstedt, Jg. 1974, ist u.a. die deutsche Stimme von Kirsten Dunst, Anne Hathaway und Alyson Hannigan ( Buffy ) und hat bereits den House of Night -Hörbüchern von P.C. Cast ihre Stimme geliehen.
Meine Meinung:
Zoeys Seele ist nach dem Tod von Heath in mehrere Teile zerbrochen und sie befindet sich nun mit ihm zusammen in der Anderwelt. Stark, Aphrodite und ihre anderen Freunde setzen alles daran, sie wieder zurückzuholen. Stevie Rae hat noch ganz andere Probleme. Denn den roten Vampiren kann sie nicht trauen und ihr Verhältnis zu Rephaim gestaltet sich zunehmend aufregender.
Ziunächst einmal: Bitte nicht vom unsinnigen Klappentext verwirren lassen! Stevie Rae und Aphrodite zögern keineswegs. Sie gehören mit Ephraim und Stark zu den Hauptfiguren dieses Serienteils.
Der siebte Band der House of Night-Reihe gefällt mir wesentlich besser als die beiden Bände davor. Das liegt sicher auch daran, dass Zoey hier in den Hintergrund tritt und man nicht von ihrer unreifen Art und ihren vielen Verehrern genervt wird. In diesem Teil übernimmt Stevie Rae die Führung als Hohepriesterin der roten Vampire und zeigt, wie man es besser machen kann. Mit ihrem Mut, ihrem Biss, aber auch ihrem Einfühlungsvermögen hat sie sich zur Sympathieträgerin entwickelt und stellt Zoey in den Schatten. Und sorgt noch für eine gehörige Prise Romantik in dieser Fortsetzung. Aphrodite und Stark sind die beiden anderen Figuren, die diesmal eine größere Rolle einnehmen, während die Freundesclique kaum erwähnt wird, was mich nicht weiter gestört hat. Während Stark sich in einer neuen Position wiederfindet, in der er am Ende leider mächtig übertreibt, ist bei Aphrodite keine Entwicklung zu erkennen. Was ich schade finde, denn sie gehört zu meinen Lieblingsfiguren.
Es gibt diesmal wesentlich mehr an Handlung als in den Vorgängern, wenn auch der Spannungsbogen eher flach bleibt. Es tut der Serie gut, dass Zoey mal eine Pause einlegt, die Autorinnen sollten sich ein paar Gedanken zu ihrer Figur machen. Stevie Ray hat ihr hier eindeutig den Rang abgelaufen.
Ich bin nun gespannt, was passiert, wenn die Jungvampire ins House of Night zurückkehren und wie sich die Geschichte weiter entwickelt.
Marie Bierstedt liest wieder ganz ordentlich, nur mit den verschiedenen Akzenten hat sie so ihre Schwierigkeiten. Auf den schottischen Akzent hätte sie lieber ganz verzichten sollen.