Ausgehend von der Diskussion in diesem Thread soll an dieser Stelle die Gelegenheit gegeben werden, die Perlen unter den Krimis und den Thrillern namentlich zu erwähnen.
Neben der Nennung des Titels halte ich es für wünschens- und erstrebenswert die Gründe zu schildern, warum Eurer Ansicht nach der betreffende Roman in den Olymp der Kriminalliteratur gehört.
Die Perlen der Kriminalliteratur
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Ganz klar das Gesamtwerk von Edgar Wallace.
"Es ist unmöglich von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein." Dieser bekannte Ausspruch hat auch heute noch Gültigkeit. Auch Konrad Adenauer griff zur Entspannung immer wieder zu Wallace-Krimis.Es ist dieses ganz besondere Flair das man in den Krimis von Edgar Wallace immer wieder trifft. Er schafft in seinen Büchern eine ganz besondere Atmosphäre. Auch wenn diese Bücher so manches Mal vielleicht ein wenig an der Realität vorbeischrammen, so ist es oftmals eben auch dieser Umstand der sie (die Krimis) so lesenswert macht.
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Ich schließe mich da Herrn Voltaire uneingeschränkt an.
Edgar Wallace ist für mich einer der größten der Kriminalautoren, er schafft es wie kein Zweiter das besondere Flair in seinen Büchern zu erzeugen. Manchmal etwas schräg, etwas überzogen - aber jedes Buch eine kleine Perle für sich. -
In diesem Thread darf ich doch sicher mal wieder mit meinem Izzo ankommen
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Muss man das begründen? Der Urvater aller Dedektivromane, bis heute unerrreicht.
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Izzo hätte ich auch empfohlen.
Einer, der so scheint es, die Welt wirklich versteht und sie auch noch komplex darzustellen vermag, ist Robert Wilson mit seiner Serie um den Inspector Javier Falcón. -
Nicht jedermanns Geschmack, für mich aber eine Edelperle ist Kommisar Adamsberg.
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Zitat
Original von beowulf
Nicht jedermanns Geschmack, für mich aber eine Edelperle ist Kommisar Adamsberg.Stimmt
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Die Romane von David Goodis, die sind Perlen des Noir!
Einige seiner Roimane wurden auch verfilmt.
Man kann ihn auch als Poeten der amerikanischen Kriminalliteratur bezeichnen. -
Für mich persönlich ist der Roman um InspeKtor Crespo eine Perle, aber wahrscheinlich kann man nur von einem Geheimtipp sprechen:
Der Schatten dessen was wir waren – Luis Sepulveda -
Ob man heute noch die Romane um den schwedischen Kommissar Beck von Maj Sjöwall und Per Wahlöö lesen mag, ist ungewiss. Doch früher haben sie viele andere Autoren beeinflusst und polizeiliche Ermittlungen und Leben in einer europäischen Großstadt in den frühen siebziger Jahren glaubhaft dargestellt.
Der erste Band "Die Tote im Götakanal" ist sogar schon von 1965. -
Na zu den guten alten rororo Krimis fällt mir eine ganze Perlenkette ein:
Hans- Jörg Martin
-ky mit Oberkommissar Mannhardt
Felix Hubys frühe Bienzles
Fred Breinersdörfers Jean Abel- bevor er fürs Fernsehen nach München umzog
oder wenn es was Ausländisches sein sollHarry Kemelmann mit Rabbi Small
aber auch die heutigen deutschen Autoren wie
Nele Neuhaus
Inge Löhnig
Rita Hampp
Sussanne Mischke
Britt Reißmann
Elisabeth Herrmannhaut mich nicht: Oliver Bottini
gehören für mich zu den Perlen der Krimiliteratur, da muß nicht immer Amerika oder Großbritannien als Schauplatz und als Hintergrund herhalten.
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Fred Vargas ist ja schon genannt, der Stil ist einfach anders, als man es von anderen Kriminalromanen gewohnt ist.
Die Bücher von Ian Rankin gehören für mich ebenfall ins diesen Thread. Bei seinen Büchern bekomme ich alles, was ich von einem sehr guten Krimi erwarte. -
Raymond Chandler natürlich, einer der "Väter" des modernen Kriminalromans mit Privatdetektiv Philip Marlowe.
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Dashiell Hammetts Gesamtwerk, auch einer der großen Klassiker.
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Das habe ich ganz vergessen, das Gesamtwerk der Queen of Crime - Agatha Christie - darf natürlich nicht fehlen! Legendär sind ihre Miss Marple und ihr belgischer Detektiv Hercule Poirot.
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Patricia Highsmith - mit dem amoralischen Mr. Ripley und weiteren Büchern.
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Dorothy Sayers Reihe mit Lord Peter Wimsey.
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Wilkie Collins - Die Frau in Weiß
Für mich einer der Väter des Kriminalromans. Collins hat Geschichten geschrieben, die auch beim wiederholten Lesens nichts von ihrem Reiz verloren haben.
Unterschwellig unheimlich, atmosphärisch dicht....
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Jim Thompson
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