Suche gutes Referatsbuch

  • Hallo!


    Wir müssen nächsten Monat ein Referat in Deutsch halten, Thema - Romane. Deswegen brauche ich ein Buch über das ich referieren kann. Sie hat uns eine Liste mit Büchern gegeben die wir nehmen sollen, keines davon gefällt mir so recht. Wir können, wenn uns wirklich keines zusagt ein eigenes nehmen.


    Also, was suche ich konkret?


    Sollte dramatisch/traurig spannend sein. Außerdem, klingt vielleicht komisch, bin ich kein wirklicher Fan von 'Ende gut alles gut'. Es muss nicht jeder im Buch am Ende sterben, aber ein dramatischeres Ende habe ich lieber als ein Ende das wie viele andere, gut, enden.


    Außerdem mag ich Bücher wie 'Die Welle', 'Kill' (Matts Wahl), 'Der Club der toten Dichter', oder 'Abschied von Sidonie'.


    Kann auch ein politscher Hintergrund schon vorhanden sein. Was ich garnicht haben will, sind Krimis und Liebesromane, sonst bin ich relativ offen, sollte wie gesagt dramatisch/traurig sein. Bin 15, sollte demnach auch zu meiner Altersklasse passen.


    Hoffe auf gute Vorschläge!


    LG

  • Geht genau in meine Richtung, danke! Geht das Buch eh nicht zu sehr in Richtung Fantasy, wir dürfen keine Fantasy, Science-Fiction, Star Wars, Twilightbücher usw nehmen? Im Internet steht, sie sei durch eine unsichtbare Wand eingeschlossen.. :D

  • Hallo, anon111


    hast Du Dich mal bei Autoren wie Klaus Kordon oder Willi Fährmann umgesehen?


    Das 'Jahr der Wölfe von Fährmann etwa spielt im WK II.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • das Jahr der Wölfe ist Band drei aus der Bienmann-Saga, die mir insgesamt gut gefallen hat. Band 1 (Der lange Weg des Lukas B) hat mir dabei jedoch noch am besten gefallen. Man kann die 4 Bücher der Reihe aber auch problemlos durcheinander lesen, also wenn du eh mal an der Reihe interessiert sein solltest könntest du durchaus auch das dritte (Jahr der Wölfe) zum Referat nehmen und die anderen später lesen.

  • Wie wäre es mit der Bücherdiebin? Es spielt zur Zeit des 2. WK. Allerdings wird der Tod als Person dargestellt. Ich halte es für ein recht anspruchsvolles Jugendbuch (habe mich damals gewundert, das es überhaupt unter die Rubrik Jugendbuch fällt)

  • Sehr gut hat mir auch das Schloss aus Glas gefallen. Für ein Referat ein ergiebiges Buch.


    Amazon:
    Der innere Konflikt der Autorin, der sie jahrelang schweigen ließ, wird bereits in der Einleitung deutlich. An einem stürmischen Märzabend befindet sich die bekannte Kolumnistin Jeanette Walls auf dem Weg zu einer Party. Ihre Vorfreude weicht schlagartig, als sie vom Taxi aus die zerlumpte alte Frau mit dem verfilzten Haar erblickt, die gerade einen Müllcontainer durchwühlt. Sie erkennt die vertrauten Bewegungen, die Art, wie sie den Kopf schieflegt, um ihren Fund zu begutachten. Schockiert und beschämt kehrt Jeanette Walls in ihr nobles Appartment auf der Park Avenue zurück. „The Party is over!“ -- Die Vergangenheit war zurückgekehrt. Die Pennerin auf der Straße war Jeanette Walls eigene Mutter. Eine Kindheit der etwas anderen Art zieht noch einmal vorüber.


    „Wir türmten ständig, meistens mitten in der Nacht!“ -- Ob solche Eltern für Jeanette und ihre beiden Geschwister (ein viertes kam später hinzu), eher Segen oder Fluch darstellten, mag der Leser entscheiden. Mit einer Art Hippie-Philosophie und einem nonkonformistischen Besserwissertum, das zuweilen nervt, ausgestattet, hatten Rex und Rose Mary Walls beschlossen, allem Konsum den Kampf anzusagen. Ein naturhaftes Leben „on the road“ sollte den Kinder „echte Werte“ vermitteln. Ein zwiespältiges Unterfangen bei einem Vater, der in lichten Momenten seinen Kindern die Welt erklärte, Sterne vom Himmel holte und ihnen ein „Schloß aus Glas“ versprach, dann wieder klaute wie ein Rabe, und sich in den finstersten Phasen seiner Trunksucht gar in einen regelrechten Berserker verwandeln konnte.


    Auch die Mutter, eine vor jeder Arbeit zurückscheuende verhinderte Künstlerin, bot kein rechtes Gegenmodell. Jeanette Walls indes beschloss rückblickend, die positiven Aspekte ihrer „Erziehung“ herauszustellen. Die ständige Flucht vor „den Handlangern, Blutsaugern, der Gestapo“, wie der Vater seine Verfolger verwünschte, die Nahrungsaufnahme aus Müllcontainern, die zerschlissene Kleidung -- das gewählte Außenseitertum gerät bei ihr nicht zum Mangel sondern zum Lebensgewinn.


    Wie das elterliche Fantasiegebäude erste Risse bekam und die allmähliche Abspaltung erfolgte, wird mit leisem Humor, großer erzählerischer Kraft und (nicht immer nachvollziehbarer) Liebe abgehandelt.

  • "Die Arbeit der Nacht" behandelt ebenfalls dieses Thema. Dieses Buch habe ich allerdings nicht gelesen, weil mir beim Reinlesen der Schreibstil nicht gefallen hat.


    Nachtrag: Ich habe gerade meine Rezension gesehen - Ich fand das Buch auch etwas unlogisch (hatte ich schon wieder verdrängt). Habs aber wie gesagt nie zu Ende gelesen, noch nicht mal gekauft. Vielleicht gebe ich ihm irgendwann doch eine Chance.

  • Zitat

    Original von Nikana
    "Die Arbeit der Nacht" behandelt ebenfalls dieses Thema. Dieses Buch habe ich allerdings nicht gelesen, weil mir beim Reinlesen der Schreibstil nicht gefallen hat.


    Nachtrag: Ich habe gerade meine Rezension gesehen - Ich fand das Buch auch etwas unlogisch (hatte ich schon wieder verdrängt). Habs aber wie gesagt nie zu Ende gelesen, noch nicht mal gekauft. Vielleicht gebe ich ihm irgendwann doch eine Chance.


    Wie ist denn der Schreibstil?



    An die anderen:


    Gefallen mir nicht so wirklich.. Tut mir wirklich leid wenn ich nicht genau sagen kann was ich möchte..


    - modern
    - tragisch
    - dramatisch
    - spannend


    Habs mir anders überlegt, bitte, wenns geht, keine Bücher im oder um 2. WK!


    Bücher, über die man auch länger nachdenkt wenn man es beendet hat, die einen packen..

  • Zitat

    Original von anon111: Ein Buch, welches spannend geschrieben ist, kann auch im 2. WK spielen (interessiert mich), muss aber nicht zwingend. Wenn ihr DAS Buch für mich habt, und es spielt heute ist es egal. Sollte dramatisch/traurig sein. Außerdem, klingt vielleicht komisch, bin ich kein wirklicher Fan von 'Ende gut alles gut'. Es muss nicht jeder im Buch am Ende sterben, aber ein dramatischeres Ende habe ich lieber als ein Ende das wie viele andere, gut, enden.


    Eigentlich sprechen die vorgenannten Kriterien für Romane der Schriftsteller Erich Maria Remarque oder Anna Seghers.


    "Im Westen nichts Neues" ist zeitlich im 1.Weltkrieg einzuordnen, "Die Nacht von Lissabon" im 2.Weltkrieg.


    Anna Seghers siedelt in "Das siebte Kreuz" eine Geschichte im Jahr 1937 um die Flucht von sieben Häftlingen aus einem Konzentrationslager an, die bis heute ihre Wirkung nicht verloren hat.