KLAPPENTEXT:
Die junge Elidar erhält ihre magische Ausbildung in der mächtigen Gemeinschaft der Dunklen Nigh. Dort begegnet sie auch ihrer ersten großen Liebe. Doch dann kündigt sich Unheil an, und Elidar muss ihre Heimat und ihren Liebsten verlassen um sich auf die Suche nach ihrer wahren Heimat zu machen. Denn Elidar ist die Einzige, die ihre Welt noch retten kann.
ZUR AUTORIN:
Susanne Gerdom, geboren und aufgewachsen in Rheinhausen am Niederrhein ist sehr vielseitig. Sie absolvierte eine Lehre als Buchhändlerin, arbeitete als Schauspielerin und Regisseurin und betrieb mit Freunden ein kleines Theater, bevor sie 2000 freiberufliche Autorin wurde. Sie schreibt hauptsächlich Fantasy und Science-Fiction Werke. Unter anderem auch unter dem Pseudonym Frances G. Hill („Sturm im Elfenland“).
EIGENE MEINUNG:
„Elidar: Magierin der Drachen“ ist eine Fantasy Geschichte, die angesiedelt in einer Gegend ähnlich dem alten China, mit viel Magie und der richtigen Mischung aus Abenteuer und Romantik, so manchen Leser begeistern kann.
Hauptcharakter des Romanes ist Elidar, Nachkomme einer wichtigen Drachendynastie und dadurch mit viel Macht ausgezeichnet. Zu ihrer Geschichte gelangen wir jedoch durch die junge Straßendiebin Tajo, die sich als Junge ausgibt und durch einen dummen Fehler in die Hände der Dkhev gelangt, die sie zu einem alten Magier in die Lehre schicken. Dort kreuzen sich Tajos und Elidars Wege und man stellt einige Verbindungen im Lebenslauf der beiden fest.
Susanne Gerdom gelingt dadurch, dass sie Tajos Schicksal in Elidars Geschichte einwebt, den Leser in die Geschehnisse hinein zu ziehen. Die Idee „das Pferd von hinten aufzuzäumen“ finde ich gar nicht schlecht, da es mal etwas anderes ist als stumpf Elidars Erlebnisse zu erzählen. Sprachlich ist die Autorin wirklich gut, was mir sehr gefallen hat, dennoch ist es ihr leider nicht gelungen mich wirklich in ihren Bann zu ziehen.
Das Ambiente des Buches ist sehr mystisch, was vor allem daran liegt, dass es irgendwie an alte chinesische Sagen erinnert. Der Leser lernt sehr viel neues kennen, was auf der einen Seite erfrischend ist, auf der anderen aber auch dazu führt, dass er sich zunächst mal einen Überblick verschaffen muss.
Die Charaktere sind sehr facettenreich. Es gibt einige Sympathieträger, aber auch diejenigen, die man so gar nicht mag. Vieles, das vorhersehbar war, aber auch einiges, das ganz neu war. So hätte ich z.B. anfangs nicht erwartet, dass meine Lieblingsfigur des Buches noch zu meiner Lieblingsfigur wird, da ich ihn/sie (ich will mal nicht zu viel verraten) anfangs furchtbar unfreundlich und grummelig fand.
FAZIT:
Obwohl „Elidar: Magierin der Drachen“ damit beworben wird ein Buch für alle „Eragon“-Fans zu sein, muss ich sagen, dass man die beiden Bücher nicht wirklich vergleichen kann. „Elidar“ ist viel epischer, reifer, mit ganz anderem Ambiente, aber unbedingt was für Drachenfans.
Leider hat es mich nicht so in seinen Bann gezogen,obwohl es kaum Längen hat und über eine spannende Geschichte verfügt.