Unsicher wegen Leserunde - was schreiben?

  • Zitat

    Original von Groupie


    Jetzt hast du mir einen echten Lachflash beschert. Das ist in der Tat witzig ... :rofl


    Der Brüller des Monats: Geliefert von unserer Eule mit Migrationshintergrund. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Hm, ja, das mit dem "Tattergreis" sind eben so die Kommentare, die verletzten und die wir als "respektlos" bzw. unsachlich empfinden. Vielleicht ist es damit am besten erklärt?


    Habe mir erlaubt das vorstehende Zitat hier einfach mal in diesen Fred reinzukopieren.


    Was sind das denn für Mimosen?
    Grandiose Humorlosigkeit.


    Wahrscheinlich ist das Buch dann auch entsprechend. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.


  • die Autoren aber auch ;-)


    @ Pinky :respekt Ich finde es toll, wie Du Dich hier durchbeißt.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "

    :katze

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  • Ich finde, die LR, um die es hier geht, ist ein Sonderfall. In diesem Gepräge habe ich noch keine erlebt. Meiner Meinung nach haben sich dort persönliche Befindlichkeiten vor das Buch geschoben. Das ist ungut, lag aber vielleicht am Sujet des Romans (der zwar explizit als Roman und nicht als Autobiografie angepriesen, von den Autoren aber als letztere behandelt wurde :-().


    Und ich finde es positiv, dass Pinky ihr Verhalten hinterfragt und zwar auf neutralerem Boden als in der LR. :wave Ihre Absicht zur Reflektion zeigt Souveränität, die ich an anderer Stelle durchaus vermisst habe... ;-)

  • Ich habe die Leserunde verfolgt (und übrigens auch das Buch gelesen) - und kann nicht erkennen, dass sich eine Büchereule falsch verhalten hätte. Wenn der Roman überwiegend authentisch ist, wovon ich tatsächlich ausgehe, mussten sich die Autoren dieses Risikos bewusst sein. (Ich hätte das Buch in einer vergleichbaren Situation übrigens ums Verrecken nicht geschrieben.) Wenn also ein Leser in Bezug auf den Altersunterschied der Romanfiguren (und der Leser kann davon ausgehen, dass es Romanfiguren sind - schließlich steht auch "Roman" drauf) zu drastischen Vergleichen greift, ist das erstens zulässig und war zweitens zu erwarten. Die Dünnhäutigkeit der Autoren muss man in diesem Zusammenhang allerdings auch verstehen, vor allem im Hinblick auf die sehr wahrscheinliche Authentizität der Geschichte. Aber, wie gesagt - dieses Risiko (und einige weitere Risiken) muss/müssen ihnen bewusst gewesen sein.

  • Reaktionen auf Romanfiguren oder auf ein polarisierendes Buch sind Ich-Botschaften, auch wenn das in den Lesereindrücken nicht immer deutlich wird. Ich finde ein Verhalten unangenehm, mich nervt eine Figur, weil sie ewig nicht in die Puschen kommt. Diesen Eindruck kann mir niemand ausreden, mit dem Hinweis z. B., ich hätte das Buch eben nicht richtig verstanden.


    Wie ein Buch oder seine Figuren es schaffen zu polarisieren, müsste Autoren und Leser doch gleichermaßen interessieren.

  • Ich war auch bei besagter Leserunde dabei und ich muss leider sagen, dass ich die LR als sehr anstrengend empfunden habe... Ich hatte zunehmend das Gefühl, man müsste sich für jede Kritik doppelt rechtfertigen und habe mich ziemlich rausgehalten, nachdem ich zu jedem Abschnitt meine Meinung kundgetan hatte. Der Roman hatte mir leider überhaupt nicht gefallen, aber die anschließenden Diskussionen haben mir noch mehr den Spaß genommen...
    Daher werde ich erstmal eine kleine Pause bei den LRs einlegen...


    Ich muss aber dazu sagen, dass mir das zum ersten Mal passiert ist. Ich hatte auch schon sehr spannende, interessante und anregende Diskussionen in Leserunden, bei denen ich gerade den Austausch mit den Autoren super aufschlussreich fand.
    Kommt halt immer drauf an. Manche Bücher mag ich lieber ganz für mich alleine lesen und bei anderen, vorwiegend bei Krimis, finde ich das Rumrätseln zusammen mit anderen Lesern total genial.

  • Jegliche Diskussion zum Buch hat in einer Leserunde seine Berechtigung- mit allen Konsequenzen, das sehe ich genauso.


    Die Diskussion, die ihr hier führt, gehört meiner Ansicht nach nicht hierhin, sondern in den Thread zum Buch, sodass alle Beteiligten eine Chance haben, ihre Ansicht zu vertreten.


    Jeder hat seine Beiträge zur Leserunde selbst zu verantworten und sollte auch dazu stehen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ja, Regenfisch, da hast du Recht. :wave


    Was die Beiträge in einer LR angeht, da gibt es ja auch keine zwei Meinungen, denke ich. Man sollte Kommentare nur verfassen, wenn man hinterher auch bereit ist, sie zu vertreten. Ansonsten sollte man noch mal drüber nachdenken. Aber ich habe mittlerweile an einer Vielzahl von Leserunden teilgenommen und kann mich eigentlich auch nicht daran erinnern, dass das mal irgendwie schiefgegangen wäre.

  • Da diese Diskussion hier ja eher ins Grundsätzliche geht, kann sie m.E. auch an dieser Stelle (also hier) geführt werden. Man könnte bei der Leserunde allerdings einen Hinweislink setzen. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Jeder hat seine Beiträge zur Leserunde selbst zu verantworten und sollte auch dazu stehen.


    Das tue ich auch. Trotzdem war mein Grund hier zu schreiben wieder ein anderer, ob Du das jetzt glaubst, weiß ich auch nicht. Ich habe mich entschieden, hier weiter zu schreiben, weil mich nur 1 Sache bewegt hat, über die ich mir noch neutrales Feedback holen wollte.... einfach nur, um zu sehen, was ich grundsätzlich falsch gemacht haben könnte...


    Durch den Abstand zur LR kann ich besser nachdenken und hatte nicht dauernd das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen. An manchen Stellen hätte ich anders reagieren können, das habe ich auch zugegeben. Das Wesntliche, was mir jedoch am Herzen lag, ändert sich aber nicht. Meine Meinung ändert sich nicht... die Ausdrucksweise analysiere ich persönlich lieber an neutraler Stelle, weil ich nicht will, dass wieder was überkocht.


    Ich stelle fest, ich werde mich zukünftig sehr, sehr bei LR zurückhalten. Das werde ich bestimmt tun.


    Ich glaube nun sind sogar noch viel mehr Leute auf das Buch aufmerksam geworden... das missgönne ich den Autoren auch nicht. Wie gesagt, alles Geschmacksache und an meinem Grundton werde ich arbeiten, das dürft ihr jetzt auch gerne nochmals alle einzeln fordern. Kein Problem ;-) :wave

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Jegliche Diskussion zum Buch hat in einer Leserunde seine Berechtigung- mit allen Konsequenzen, das sehe ich genauso.


    Die Diskussion, die ihr hier führt, gehört meiner Ansicht nach nicht hierhin, sondern in den Thread zum Buch, sodass alle Beteiligten eine Chance haben, ihre Ansicht zu vertreten.


    Und noch ein Grund nicht im LR-Thread über grundsätzliche Umgangsformen weiter zu diskutieren ist: Ich habe gelesen, dass manchen Lesern diese Streit-Diskussion, den Lesespaß am Buch verdorben hat. Das wollte ich nun überhaupt nicht.


    Warum die LR damit zerschreddern. Wer über das Grundsätzliche mit diskutieren will, kann es ja auch hier tun, soweit es ihn überhaupt interessiert. Ich denke vielleicht wollen einige davon auch gar nichts wissen.


    Edit: 1 kleine Ergänzung
    Edit: 2 Rechtschreibfehler, die ich finden konnte korrigiert

  • Das kam jetzt so oft hoch, daß ich mal in die Leserunde hineingelesen habe.


    Zitat

    Original von Regenfisch
    Ich finde es ausgesprochen ärgerlich, dass du die Auseinandersetzung, die es im Leserundenthread gab, an dieser Stelle noch einmal aufgreifst. Ich verstehe den Sinn dahinter trotz deiner Antwort nicht.


    Zitat

    Original von Rosha
    Ich finde, die LR, um die es hier geht, ist ein Sonderfall.


    Ich habe vor Jahren so etwas ähnliches schon mal erlebt, in der Rolle von pinky75. Da würden beide Zitate dann wohl auch drauf passen.


    Ich mache hier nur noch wenige LR mit, weil mich die meisten nicht interessieren. An zwei kann ich mich entsinnen, auch wenn es einige Jahre her ist. Beide mit hochgelobtem Autor, in beiden Fällen war das Buch nix für mich (was sich erst beim Lesen herausstellte).


    Zwei Autoren - zwei Reaktionen. (So habe ich das in Erinnerung behalten.)


    Der eine nahm es locker. „Nicht jedem kann mein Buch gefallen, macht nix, wir bleiben dennoch Freunde, vielleicht das nächste“ - so kam seine Reaktion bei mir an. Von ihm würde ich jederzeit wieder ein Buch in die Hand nehmen und lesen, würde er eines schreien, das mich interessiert.


    Im zweiten Fall war weder im Guten noch im Bösen etwas zu machen. Das Buch habe ich abgebrochen, von der Autorin (obwohl hochgelobt) würde ich sicherlich kein Buch mehr lesen wollen. Und ich war damals dermaßen frustriert, daß ich genau wie pinky75 reagiert habe. Nur daß ich einen ganz neuen Thread eröffnet habe, um andere Meinungen zu hören. Ich habe an mir als Leser gezweifelt. („Darf ich denn überhaupt etwas anders verstehen, als der Autor bzw. hier die Autorin es ureigenst gemeint hat, aber nicht so rüber brachte, daß ich das nachvollziehen konnte?“)


    Nur am Rande sei erwähnt, daß ich kürzlich in einem anderen Forum eine LR mit Autor, der ziemlich bekannt ist, mitgemacht habe. Dummerweise konnte ich mich nicht zu den von ihm erwarteten Lobeshymnen hinreißen lassen. So gut wie er fand ich es nicht, und damit konnte er überhaupt nicht umgehen. Ich werde wohl wieder ein Buch von ihm lesen, nur auf eine LR mit seiner Begleitung würde ich vermutlich eher verzichten.


    Insofern kann ich die Reaktion von pinky75 schon verstehen und nachvollziehen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")