'Feuerprinz' - Seiten 001 - 086

  • Einer muß ja beginnen. :-)



    Ich konnte es nicht lassen und habe mir immer wieder etwas Zeit „abgeknappst“ und so wenigstens das erste Kapitel durch. Gut, daß ich „Blutschwestern“ gerade erst (wieder) gelesen habe. So bin ich sehr schnell in die Geschichte hineingekommen, zumal etliche bekannte Gestalten aufgetaucht sind.


    Allzuviel kann ich naturgemäß noch nicht schreiben. Ich bin jedenfalls gespannt wer (oder was) Elven ist. Sein bisheriges Auftreten in Verbindung mit der „Weisheit der Lalufrauen“ zu Beginn des Buches lassen meine Gedanken in eine bestimmte Richtung schweifen. Doch fast immer lag ich mit solchen Anfangsvermutungen daneben, so daß ich erst mal abwarte, ob weitere Indizien kommen. Oder mich die Autorin völlig überrascht.


    Überhaupt diese „Weisheit der Lalufrauen“. Die hat es in sich, und erinnert ein bißchen an unsere kürzliche Diskussion in der Blutschwestern-Leserunde.


    Ich bin jedenfalls gespannt, worauf das alles hinausläuft und zuversichtlich, daß ich übers Wochenende ein gutes Stück des Buches schaffen werde.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier : Was die Weisheit der Lalufrauen am Anfang des Buches angeht, will ich natürlich nicht zu viel verraten. Nur soviel: Sie hat auf jeden Fall mit dem Inhalt des Buches zu tun (Wer hätte das gedacht? :chen )


    Mich würde ja schon interessieren, was du so vermutest, was dahinter steckt. :rolleyes

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  • Zitat

    Original von BirgitF
    Was die Weisheit der Lalufrauen am Anfang des Buches angeht, will ich natürlich nicht zu viel verraten. Nur soviel: Sie hat auf jeden Fall mit dem Inhalt des Buches zu tun


    So weit war ich gedanklich auch schon. ;-)



    Zitat

    Original von BirgitF
    Mich würde ja schon interessieren, was du so vermutest, was dahinter steckt.


    Okay, entweder blamiere ich mich jetzt oder ich habe schon nach wenigen Seiten den großen Durchblick. Am Ende des Buches weiß ich es dann (bisher habe ich mich immer eher „blamiert“):


    Das Verhalten und die Umstände von Elven in Verbindung mit dem Verlagswerbetext und der Weisheit der Lalufrauen läßt darauf schließen, daß wir es hier mit einem der Götter Engils oder Dunguns zu tun haben. Im Moment (weil er solchen Einfluß etwa auch auf Braam hat) würde die Vermutung, daß es sich um Muruk oder einen seiner Abgesandten handelt, nahe liegen. Auch wegen der düsteren Vision Lins.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Nachdem ich jetzt wegen des Mittagessens eine Zwangslesepause einlegen mußte, will ich erst mal hier was schreiben, bevor ich weiterlese. Am liebsten würde ich eigentlich in einem Rutsch durchlesen, was mich zu einer Frage bringt, von der ich allerdings nicht weiß, ob sie beantwortet werden kann: hast Du den Stil der Erzählung verändert, oder habe ich mich so verändert, oder ist es „einfach“ die richtige Zeit für das richtige Buch? Im Gegensatz zu den „Blutschwestern“ (erster Lesedurchgang) kam ich sehr schnell sehr tief in die Geschichte rein. Es gibt immer noch die kürzlich anderweitig erwähnte „interessierte Distanz“, doch die ist deutlich geringer als beim ersten Band. Das Buch hat einen Sog entwickelt (ich bin inzwischen im dritten Abschnitt), der es mir schwer macht zu unterbrechen. :gruebel Irgendwie empfinde ich das Buch deutlich "lebendiger" als die Blutschwestern.


    Gestolpert bin ich über eine Aussage der Waldfrau auf Seite 49, die später nochmals wiederholt wird: (...) Tochter von Engil, die du bist zwei (...). Das mit dem Feuer meiden klärt sich ja bald (zumindest scheint es so), aber dieses „zwei sein“. Da habe ich momentan so gar keine Idee, denn sie ist doch die Tochter von Ilana und Tojar, die beides „normale“ Menschen sind.


    Seite 62, der siebte Opferstein. War das seinerzeit nicht Nonas Platz? :gruebel


    Und was ist das in Lins erster Vision von wegen „alte Schuld einlösen“ und „du schuldest es mir“? Ich hoffe doch, daß die Auflösung später noch kommt, denn in dieser Hinsicht tappe ich derzeit völlig im Dunkeln. (Gut, es könnte damit zusammenhängen, daß Nona seinerzeit überlebt hat, doch irgendwie ergibt das noch keinen richtigen Sinn.)


    @ BirgitF
    Ob Blamage oder Durchblick meine ich inzwischen zu wissen, darf ich hier aber natürlich noch nicht näher mitteilen. :grin

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch durch und ich finde es schade, dass ich vorher die Blutschwestern nicht auch noch einmal lesen konnte. Das Wissen aus Band 1 ist leider nur noch schemenhaft vorhanden.
    Daher freute ich mich auch über die Übersicht der wichtigsten Personen.
    Erstmal zum Buch selber:
    Das Cover, der rote Schnitt und die Größe der Schrift finde ich sehr gut. Sehr angenehm für die Augen.


    Zum Inhalt:
    Es ist schon recht viel passiert im ersten Teil und auch ich habe so meine Vermutung Elven betreffend. Anders als SiCollier sehe ich ihn aber eher in den Reihen der *Guten*


    SiCollier , die Aussage der Waldfrau von Seite 49 bezog ich auf das Zwillingsdasein. :gruebel Es ist aber natürlich auch möglich, dass damit gemeint ist, dass sie 2 Gesichter hat. Sie ist die Hohepriesterin Salas, empfängt aber eher Botschaften von Muruk. So vermute ich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Botschaften von Sala stammen.


    Was ich noch n icht verstehe ist, warum sie angibt Sala hätte sie angewiesen Elven als Gefährten zu nehmen. Was bezweckt sie damit?

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    SiCollier , die Aussage der Waldfrau von Seite 49 bezog ich auf das Zwillingsdasein.


    ?( Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch: welche Zwillinge? Lin war/ist doch ein Einzelkind.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @Si_Collier: Ich vermute, dass du leichter Zugang zur Geschichte findest, da die Personen keine ganz unbekannten mehr für dich sind. Du kennst die meisten ja schon aus dem ersten Teil, ebenso wie ihre Vorgeschichte.
    Zweitens ist es in dem Buch wirklich so, dass die Geschichte einen konventionelleren Stil in dem Sinne hat, als dass es nicht so viele Hauptpersonen gibt wie im ersten Teil, deren Geschichte erzählt wird. Lin ist die eigentliche Hauptperson des Feuerprinzen.


    Nona stand übrigens auf der Ziffer 9 im Opferkreis in den Blutschwestern.


    Ja, die Aussage der Waldfrau ... das soll auch so sein, dass ihr noch ein wenig rätselt, was die Alten mit ihrem Gereime mal wieder verklickern wollen. Genauso wie Lin müsst ihr warten ... sobald Lin den Durchblick habt, habt ihr ihn dann auch. :grin


    Sabine_D : Was Lin damit bezweckt, dass sie Elven zu Gefährten nimmt, erschließt sich denke ich im nächsten Leseabschnitt.


    Lin war ein Einzelkind. Ilana und Tojar hatten Degan - den Sohn von Nona und Dawon - nur adoptiert.

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  • @ BirgitF
    Danke für den Hinweis auf Nonas Platz im Opferkreis; ich war mir nicht mehr sicher.


    Und ja, der Durchblick kam in dem Moment, in dem Lin ihn auch fand. :grin

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  • Zitat

    Original von SiCollier
    Nachdem ich jetzt wegen des Mittagessens eine Zwangslesepause einlegen mußte, will ich erst mal hier was schreiben, bevor ich weiterlese. Am liebsten würde ich eigentlich in einem Rutsch durchlesen, was mich zu einer Frage bringt, von der ich allerdings nicht weiß, ob sie beantwortet werden kann: hast Du den Stil der Erzählung verändert, oder habe ich mich so verändert, oder ist es „einfach“ die richtige Zeit für das richtige Buch? Im Gegensatz zu den „Blutschwestern“ (erster Lesedurchgang) kam ich sehr schnell sehr tief in die Geschichte rein. Es gibt immer noch die kürzlich anderweitig erwähnte „interessierte Distanz“, doch die ist deutlich geringer als beim ersten Band. Das Buch hat einen Sog entwickelt (ich bin inzwischen im dritten Abschnitt), der es mir schwer macht zu unterbrechen. :gruebel Irgendwie empfinde ich das Buch deutlich "lebendiger" als die Blutschwestern.


    Das würde mich auch interessieren. Entweder es liegt daran, dass man dank des ersten Teils mitten in der Geschichte d´rin steckt oder der Stil hat sich geringfügig verändert. Ich sage mal, dass es beides ist. Die Legende ist für´s erste erzählt und in Feuerprinz haben die Prophezeiungen weniger großen Raum, als in den Blutsschwestern.


    Was macht Lin bloß? Da weigert sie sich 3 Jahre lang, sich einem anderen Mann als Degan zuzuwenden und dann kommt ein Unbekannter, von dem sie nichts weiß und sie verrät alle ihre Grundsätze. Sie belügt ihre Mitpriesterinnen und ihre Eltern über eine Weissagung und sie heiratet den Unbekannten und das alles auf eine vage Hoffnung hin, dass er alles "richten" wird. Das geht nicht gut...

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Suzann ()

  • Suzann : Ich glaube es ist wirklich die Mischung - erstmal die Konzentration auf (fast) nur eine Hauptperson, die durch die Geschichte führt und die Vorkenntnisse der dargestellten Welt, ihrer Geschichte und ihrer Charaktere.


    Ja, die Lin - ganz argloses Frauchen :unschuld hat sie sich da gedacht, ich nehm mir nen Prinzen, der meinen Eltern sympathisch ist und der wirds dann richten.
    Aber das ist ja eigentlich auch das, was sie bisher vom Leben erwartet hat. Für sie war klar - sie wird Degans Gefährtin und tritt die Verantwortung zum großen Teil an ihn ab. Als das nicht geklappt hat, ist ihre Welt zusammen gebrochen ... und genau nach dem Schema, Engil einen neuen Prinzen zu geben, glaubt sie jetzt, das Richtige zu tun.

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  • @ BirgitF und Suzann


    Ich habe es einstweilen aufgegeben, darüber nachzusinnen, weshalb mir die „Blutschwestern“ jetzt besser gefielen und ich mit dem „Feuerprinzen“ diese Probleme nicht hatte. Ich habe mich mit mir aus Faulheitsgründen (:grin) auf das Argument „Damals falsche Zeit - falsches Buch. Jetzt richtige Zeit - richtiges Buch“ geeinigt. :grin

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @Si_Collier: Manchmal steckt man auch einfach nicht dahinter. :grin

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  • Ich hatte eine sehr ereignisreiche Woche hinter mir und habe keine einzige Seite lesen können :wow


    Leider muss ich sagen, dass ich fast nichts mehr aus "Blutsschwestern" präsent habe. Muss schauen, dass ich am Weekend ein wenig in der LR stöbern gehe.


    Aber ich stimme dem bereits obgenannten zu, dass die Geschichte flüssig zu lesen ist.


    Elven finde ich speziell. Ich weiss nicht warum, aber irgendwie stelle ich ihn mir als älterer Mann vor, ich weiss auch nicht woran das liegt. Passt ja eigentlich gar nicht :gruebel


    Wurde Lin von Elven irgendwie "verzaubert"? Anders kann ich es mir eigentlich nicht erklären.

  • Faraday : Elven ist eher ein junger Mann. Vielleicht, weil er mit einem langen Gewand und einem Wanderstab nach Engil kommt, da könnte im ersten Augenblick so eine Art Moses-Feeling aufkommen. :grin

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  • So ich bin auch endlich dabei. :wave


    Ich finde das Buch klasse, spannend und gut zu lesen, es gibt keinen Moment, wo es langweilig wird, wie schon in Teil 1.


    Lin ist die Tochter von Iona und Tojar und nun die junge Priesterin, doch Sala die Göttin offenbart sich ihr nicht. Sie denkt ständig an Degan, der sie wegen einer Greifin verließ, musste sie jedoch töten wegen Lin. Alle rannten zum Stadtor, dort war ein Fremder mit Wanderstock, zu dem sie nicht sehr freundlich war, er wollte sich dort ansiedeln und wollte den König und die Königin sprechen. Immer wenn sie ins Feuer sah, sah sie verbrannte Erde und eine Gestalt. Braam, den sie damals wegen Degan verschmähte, beobachtete sie. Jetzt hütet er Falbrinder. In der Schenke nahm der fremde seinen Platz ein und Braan schlug den Wirt. Elven (der Fremde) machte ihm ein Angebot, er soll ihn zu den König bringen. Eine Waldfrau sagte zu Lin, sie solle das Feuer meiden. Dann sah sie Braam und Elven bei ihren Eltern, doch Elven veriet sie nicht. Sie nahm ihn als Gefährten. Sie gingen zu Muruks Opferaltar. Niewa ein junges Mädchen verlief sich, dann stand sie am Opferaltar, zum Opferkreis geschliefen und getötet. Braam und Elven machten sich auf die Suche.

    Zitat

    Bücher haben Ehrgefühl, wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück. T.Fontane


    :lesend :fruehstueck
    Ich lese Thomas Mann; Der Zauberberg;