Dann grüß ich mal breit lächelnd (und weiter träumend) zurück und schwöre bei Professor Vitzliputzli, NICHTS gelesen zu haben
Wie gut muss Recherche sein
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Wer ist denn DAS?
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I see ... muss zugeben, dass meine Karl-May-Lektuere spaerlich war und weit mehr als dreissig Jahre zurueckliegt. Aber als ich im letzten Jahr damit anfing, wild in der Gegend herumzumaxen, haben mir auch freundliche Kollegen einen Band Karl May empfohlen. Gelesen habe ich ihn nicht (ist nicht so mein Ding, Karl May ... ich hab zwar unheimlich gern auf dem Garagenhof Winnetou gespielt, aber das Geschwaerme ging mir immer etwas auf den Sender), aber kaufen musste ich ihn - weil ich so'n Buch, auf dem in Fettschrift "Juarez" steht, einfach besitzen muss.
Und ehe wir hier aus dem Thread fliegen, zurueck zum Thema: Karl May ist ja so ein Fall von Autor, der mit schaeumender Phantasie ueber Orte schrieb, die er nie bereist hatte. Mir war das schon als Kind irgendwie unangenehm, irgendwie "unecht", obwohl ich die Orte auch nie bereist hatte. Aber vermutlich bin ich da einfach 'n bisschen krass. (Mein Agent sagt zu dem Thema uebrigens: "Wer war denn schon im Mittelalter?" Worueber man - auch wenn meine Meinung sich mit seiner da nicht deckt, sondern nur ueberschneidet - selbstredend trefflich diskutieren koennte.) Wenn der Threadstarter mit seinem Roman auch nur ein Hundertstel des Erfolges von Karl May erzielt, kann ich mich als Skye verteidigender Bedenkentraeger mit meinen kleinen Buechln dahinter hundertmal verstecken.
Herzliche Gruesse von Charlie
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Ich habe fast alle Karl May-Bücher (neuerdings kommen in der Originalausgaben-Reihe fast nur noch bereits bekannte Romane - angeblich in der Rohfassung - oder Geschichten rundum KM himself heraus und da kommt eigentlich wenig Neues hinzu, das ist fast alles abgegrast) und sie als junge Erwachsene sehr gern gelesen. Auch eine Zeitlang so ziemlich alles über ihn. Er war schon ein interessanter Charakter und hatte ein wildbewegtes Leben, wenn auch nicht in den Gefilden der Apachen oder der Haddedihns.
Dort ist er allerdings gewesen, aber erst in hohem Alter, als die meisten Bücher, auf jeden Fall Winnetou 1-3, schon geschrieben waren, Ergebnis dieser Reise war dann "Winnetous Erben" (Winnetou IV). Auch den Orient hat er bereist, allerdings auch eher als sorgfältig von der wirklichen Gefahren abgeschirmter "Pauschaltourist", wie man heute sagen würde (obwohl das Reisen in solche Länder damals natürlich schon nicht ganz ohne jede Gefahr war).
Auch in einigen wenigen Monaten als junger Mann, über die keine fundierten Erkenntnisse über seinen Verbleib vorliegen, könnte er zwar theoretisch in den USA gewesen sein, aber als Grundlage für seine Reisebeschreibungen wäre das sicher nur sehr unzureichend gewesen.
Nein, er schöpfte tatsächlich aus seiner sehr umfangreichen Bibliothek und seiner Phantasie.
Das allerdings sehr einfühlsam, authentisch.
Außerdem hatte er es natürlich wesentlich leichter, da nur ein Bruchteil seiner Leser die geschilderten Länder aus eigener Anschauung kannte.
Man könnte stundenlang über ihn diskutieren, denn er hat nicht nur Winnetou und Kara ben Nemsi-Geschichten geschrieben.. aber das führt hier zu weit. Was allerdings "Juarez" betrifft, so ist dieses Buch meiner Erinnerung nach Bestandteil einer 3, 4 oder sogar 5-teiligen Reihe, einer Familiengeschichte, so ein Zwischending zwischen Courths-Mahler und Ganghofer halt eben auf internationaler Bühne. Ich habe mich gerade fast dumm gesucht, aber genau die Bände dürften seit einem vor einigen Jahren erfolgten Umzug noch in irgendeiner Kiste im Keller schlummern. Juarez findet aber auch zB schon in "Winnetou II" am Rande Erwähnung, als Old Shatterhand auf der Spur des geistesverwirrten Bankierssohn Ohlert zwischen die Fronten der Anhänger Maximilians und Juarez`gerät.
Maximilian an sich wird im Band "Der sterbende Kaiser" erwähnt. Aber eben auch sehr May-artig. Leider, leider gibt es über Maximilian bisher ja kaum Romane... -
zu Karl May:
die Bücher wurden doch nicht viel gelesen, weil der Mann von Ländern des Nahen Ostens, von China oder den USA schrieb. Sie fanden ihr Publikum, weil er von dem Bild schrieb, das damals von diesen Regionen verbreitet war. Vom Exotischen par excellence. Das sind Versatzstücke einer Zeit, die fremde Länder als Kosmos der Phantasie sah, eine Welt, in der es seltsam zuging, aus der man sich wildese Stories erzählte.
In der sich Märchenhaftes abspielte, die Einheimischen eher komisch-romantische Figuren waren und die Helden blondhaarige Ritter, edel und gut (und rassistisch und imperialistisch und deutsch evangelisch), die die Schurken bekämpften.
Der Witz an Karl Mays Büchern ist eben der, daß sie nicht auf echter Erfahrung beruhten. Die damalige Wirklichkeit ist viel zu kompliziert. Sie unterhält nicht oder nicht in ausreichendem Maß.Und eben in dem Punkt sind Autorinnen und Autoren gefragt. Was genau wollen sie? Wild fabulieren? Jules Vernes frühe SciFis sind auch 'unterhaltsam'. Man kann ein großes Publikum auch mit blühender Phantasie erreichen.
Oder wollen sie mit verläßlichen Informationen spielen, um das zu erzählen, was sie wollen?
Ich habe vor kurzen in einem Thread über ein DKZV-Buch moniert, daß das Buch in London spielen soll, der Autor aber offenbar nicht einmal einen Stadtplan angeguckt hat. So etwas stört mich als Leserin. Weil ich London kenne.Ich kenne Skye nicht. Würde ich eine Geschichte lesen, die dort spielt, würde ich glauben (müssen), was die Autorin mir über die dortige Landschaft erzählt. Erfahre ich im Nachhinein, daß ihre Beschreibung grobe - wohlgemerkt grobe - Fehler enthält, wäre ich angepißt.
Es sei denn, es wäre ein phantastischer Roman. Wobei ich mich in dem Fall frage, warum er an einem real existierenden Ort spielen muß. Aber sauer wäre ich nicht.
Nicht sauer wäre ich auch, wenn es sich um eine Liebesschmonzette handelte. in dem Fall sind Ortsnamen Namen von Traumorten. Dann will ich träumen. Dann sehe ich Skye als wilde Insellandschaft im stürmischen Meer, Genaueres will ich nicht wissen, weil mich die Love story der Figuren interessiert und sonst nichts. Ob sie sich nun auf der Klippe rechts oder links abknutschen, ist mir wurscht, Hauptsache, die Wellen wogen, die Möwen kreischen und der Kuß schmeckt nach Salz.( Torfrauch und Whisky gingen auch.)
magali
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Das wäre jetzt eine Theorie, warum ich Karl May schon als Kind nicht lesen mochte!
Jetzt geht es ans Nachdenken - meine Lieblingslektüre im Teenager-Alter war Liselotte Welskopf-Henrich. Hm. Ostdeutsche Kommunistin schreibt Indianerbücher. Die roheste Rohfassung von "Die Söhne der Großen Bärin" entstand meines Wissens Mitte der 1950er Jahre - da war sie ganz bestimmt noch nie in Amerika gewesen. Peng. Autsch. Allerdings reiste sie später tatsächlich regelmäßig, wurde dort drüben auch ziemlich oft vom FBI verhaftet und verhört. In jenen Jahren entstanden denn die Bücher der Reihe "Das Blut des Adlers". "Die Söhne ..." ist eine Reihe für Jugendliche. "Das Blut ..." ist in ganz anderem Ton und für Erwachsene geschrieben. Ersteres habe ich oft als Kind gelesen, in zweiteres lese ich heute noch sehr gerne rein. Hat vielleicht eben doch was mit den Standorten zu tun.Ich hätte gerne noch ein paar (gute, erfolgreiche) Romane mit Skye als Schauplatz. Das federt dann besser, wenn ich selbst dort aufschlage
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@ magali: Und da er sie ja hoch zu Ross aus den Fängen des Bösen errettet hatte, noch eine Nuance "Leder und Pferd", vielleicht ein wenig Tabak (ein Hauch Vanille!!) und ein Tüpfelchen frischer(!) Schweiß...
@ CorinnaV: Die Welskopf-Henrich schlummert - leider noch ungelesen - neben den erwähnten KMs im Keller...
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@ Maikäfer, ich würde fast sagen, das ist ein Sakrileg ... man kann die beiden gar nicht miteinander vergleichen. "Edle Wilde" z.B. wirst du bei Frau WH vergeblich suchen ...
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Das macht mich jetzt noch neugieriger, hatte ich die DDR-Indianerliteratur doch immer mit ihrem TV-Gojko Mitic als edlen Wilden gegen die bösen Imperialisten in eine bestimmte Schublade gepackt.
Okay, Frau WH kommt als erstes MUST auf die Leseliste 2012 (und wird da allenfalls von einem neuen Lyne verdrängt :lache) -
"Die Söhne ..:" wurden ja auch mal mit Gojko verfilmt (und waren der "opener" für die DEFA-Indianerfilme), allerdings hatte der Film mit dem Buch kaum etwas zu tun und Frau WH hat sich Zeit ihres Lebens von der Verfilmung distanziert, die sie für geschmacklos hielt!
Trotzdem würde ich wahrscheinlich am ehesten empfehlen, die Bände von "Das Blut des Adlers" zu lesen. Sie geben für "erwachsene" Leser mehr her. Leider sind die heutigen Editionen teilweise stark verändert worden. Die beste Version von "Nacht über der Prärie", die mir jemals in die Finger kam, war eine Erstausgabe aus der Bibliothek. In allen späteren Editionen (auch den heutigen Neuverlegungen, wo ich eigentlich eine Rückkehr zum Original erhofft hatte) fehlen gegenüber dieser Erstausgabe ganze Abschnitte, was eigentlich schade ist. Aber wenn man diese Abschnitte sowieso nicht kennt, macht es wahrscheinlich gar nichts aus ... (vielleicht muss ich doch nochmal in die Tasche greifen und in Antiquariaten nach Erstausgaben schnüffeln gehen ...)
(Hoppla ... schon wieder Threadzerlaberung ...)
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@maikeafer
hoch zu Pony, bitte. Ein bißchen Lokalkolorit kenne sogar ich.
Die DEFA-Indianerfilme sind klasse, mit Verlaub. Es ist eben mal ein anderer Blick, weit realistischer und für uns Westlerinnen eben nicht angenehm. Ich schätze sie und finde, daß man sie sich als heilsames Korrektiv für unsere verklärende Vorstellung von der Geschichte der USA regelmäßig zu Gemüte führen sollte.
Daß sie oft genug tragisch enden, ist ein weiteres Plus. So realistisch.
Die Realität war aber immer noch schlimmer.guter Punkt.
Ich habe ihre Bücher nie gelesen, sie kamen mir im Westen einfach nicht unter, zudem war es nie ein Thema, das mich als Kind und Jugendliche fesselte.
Aber ich habe nur Gutes davon gehört, vor allem über ihre Recherchearbeit.
Man muß beim allerersten Buch aber bedenken, glaube ich, daß sie Wissenschaftlerin war. Ich schätze, sie hat für die erste Version von 'Große Bärin' einfach professionell recherchiert. Das merkt man einem Buch eben an.
Womit wir wieder mitten im Thema des Threads wären, uff.magali
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Zitat
Original von maikaefer
Leider, leider gibt es über Maximilian bisher ja kaum Romane...Dein Wort in Gottes grosses Ohr!
Zu Karl May und aehnlichen:
Dass die womoeglich etwas koennen (wie gesagt, ich habe nicht gern Karl May gelesen, ich kann das kaum beurteilen, ich benutze ihn hier nur als abrufbares Beispiel), was fuer mich ganz schwer vorstellbar ist, naemlich einen Ort erstehen lassen, fuer den sie nicht ueber eigene Sinneseindruecke verfuegen, heisst fuer mich noch lange nicht, dass ich und andere Otto-und-Lotti-Durchschnittsverbraucher das nachmachen sollten. Das ist fuer mich ein ziemlicher Quod-licet-Iovi-non-licet-bovi-Effekt.Klar, wenn ein Autor so gut ist, dass aus seinem Text vor mir als Leser ein Ort entsteht, dem ich nicht anmerke, dass er von seinem Autor nie betreten, beklopft, beschnueffelt, belauscht worden ist, dann ist das voellig in Ordnung. Hat er gut gemacht. Wieso sollte ich damit ein Problem haben?
Das Problem habe ich m.E. weil der Ort NICHT ersteht. Weil die meisten Autoren zumindest meiner Liga vielleicht eine wuchernde, aber keine bluehende (oder gar riechende. Oder fluesternde!) Phantasie haben. Ich habe noch nie eine Paranormal Romance gelesen, kann also auch das eigentlich nicht beurteilen - in meiner Unbelecktheit stelle ich mir aber vor, dass gerade solche Genres, die stark von Atmosphaere leben, unbedingt einen Schauplatz brauchen, der vor dem Leser ganz maechtig und sinnenfreudig ersteht und sich breit macht. Ich faende es riskant, das meiner Phantasie zu ueberlassen. Aber vielleicht liegt das ja auch nur daran, dass meine schuetter ist.
Ich muss bei diesem und verwandten Themen immer an Saramagos "Stadt der Blinden"denken, das an einem fiktiven Ort spielt. Ich habe das gelesen in einer Zeit, in der ich eine Verletzung taeglich mit stark riechendem Teebaumoel behandeln musste, und dabei las ich diese Beschreibungen, die so heftig und unausweichlich auf meine Sinne wirkten, dass ich bis heute (das ist etliche Jahre her) kein Teebaumoel riechen kann, ohne zu wuergen - weil mein Kopf das mit diesen Beschreibungen von Dreck und Elend verbindet.
Wer das kann, der darf von mir aus Campanien mit weissen Straenden, Skye mit lieblichen Huegelchen und Veracruz mit Butterbluemchenhainen beschreiben. Vermutlich nimmt er mich trotzdem mit und laesst mich mein bisschen Ortskenntnis in den Wind pfeifeln.Kann aber nicht jeder.
Das Ich, das es nicht kann, guckt lieber nach.Charlie
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Kann aber nicht jeder.
Das Ich, das es nicht kann, guckt lieber nach.Charlie
Ich muss dir beipflichten. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich es nicht mag, mir Fiktives aus den Fingern zu saugen. Ob Handlungsort, auch location genannt, oder der Hintergrund, warum ich die story dort und sonst nirgendwo schreibe und spielen lasse, müssen absolut authentisch sein.
Dass die Handlung dann drumherum konstruiert sein kann, verbuche ich unter künstlerischer Rekonstruktion. Aber die Fakten der Kulissen müssen stimmen und die Akteure glaubhaft darin ihre Rolle spielen, die ihnen ohnehin vom geschichtlichen Fakt vorgeschrieben ist.
euer hef
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Zitat
Original von CorinnaV
Jetzt geht es ans Nachdenken - meine Lieblingslektüre im Teenager-Alter war Liselotte Welskopf-Henrich. Hm. Ostdeutsche Kommunistin schreibt Indianerbücher. Die roheste Rohfassung von "Die Söhne der Großen Bärin" entstand meines Wissens Mitte der 1950er Jahre - da war sie ganz bestimmt noch nie in Amerika gewesen. Peng. Autsch. Allerdings reiste sie später tatsächlich regelmäßig, wurde dort drüben auch ziemlich oft vom FBI verhaftet und verhört. In jenen Jahren entstanden denn die Bücher der Reihe "Das Blut des Adlers". "Die Söhne ..." ist eine Reihe für Jugendliche. "Das Blut ..." ist in ganz anderem Ton und für Erwachsene geschrieben. Ersteres habe ich oft als Kind gelesen, in zweiteres lese ich heute noch sehr gerne rein. Hat vielleicht eben doch was mit den Standorten zu tun.@ maikaefer:
Bitte tu Dir den Gefallen und setze die Autorin nicht erst für 2012 auf die Liste.@ Magali:
Wenn Dir mal die alten Ausgaben über den Weg laufen - zugreifen, unbedingt. "Nacht über der Prärie" ist wirklich ein Highlight, zumindest für mich.Zurück zum eigentlichen Thema. Irgendwann haben wir uns "Urlaub mit Papa" von Dora Heldt im TV angetan. (Ja ja, was man so alles tut, wenn einen die Sehnsucht nach der Nordsee packt.) Das spielt auf Norderney, gedreht wurde aber auf Sylt. Und das sieht man einfach! Selten so verarscht gefühlt! Handlungsorte sollten, wenn es reale Orte sind, einigermaßen authentisch sein.
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Ach Filme sind in der Hinsicht ja nochmal eine Klasse für sich - wenn bei Rosamunde Pilcher plötzlich das Eilean Donan Castle am Loch Ness steht (wahlweise auch beim Film "Loch Ness" mit Ted Danson zu beobachten) oder wenn Braveheart mal eben über einen Bergkamm auf Skye joggt, dann stört das einfach (bei deutschen Filmen bin ich jetzt bei den Beispielen nicht sooooo firm - aber in einer Folge von Pfarrer Braun wurde eine Tankstelle bei Ballenstedt (am Harz) mal kurzerhand in die Hamburger Gegend verfrachtet - war wahrscheinlich eine Abkürzung aus Kostengründen, weil die Folge zum größten Teil in Quedlinburg gedreht wurde und eine Tankstellenszene reinmusste. Die beiden in Quedlinburg gedrehten Folgen sind denn auch für uns Quedlinburger zwar schön nostalgisch, verhunzen aber gleichzeitig die Stadt ganz schön - Rathaus ist Rathaus und nicht Geigers Polizeistation! DAS sind allerdings zugegebenrmaßen nur Kleinigkeiten, die der Einheimische weglächelt, über die sich vielleicht der Stadttourist-Fan sich ärgert.
Welskopf-Henrich merkt man in ihren späteren Büchern wirklich an, dass sie sehr oft auf den Reservaten in North Dakota gewesen ist. Sie benennt diese Orte zwar entweder gar nicht oder mit fiktiven Namen (im Gegensatz zum Film "Halbblut" mit Val Kilmer, der im Prinzip am selben Ort handelt), aber man hat den Ort, die Lebensumstände etc glasklar vor sich bis hin zu Geruch und Geschmack. Das ist ganz eindeutig nicht beschränkt auf Buchrecherche, das ist Vor-Ort-Recherche und tiefgehende Sympathie für die Menschen und ihre Situation. Als ich "Halbblut" sah, mehr als zehn Jahre nach der Lektüre der WH-Bücher, hab ich den Ort zu beinahe 100% wiedererkannt (die Menschen auch ...). Und das will was heißen ...
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Zitat
Original von Ida
@ maikaefer:
Bitte tu Dir den Gefallen und setze die Autorin nicht erst für 2012 auf die Liste.Die Bücher, es sind zwei Serien mit wohl insgesamt 8-10 Einzelbänden, ersteigerte ich vor mindestens einem halben Dutzend Jahren bei ebay. Irgendwie schrecke ich seither vor einem derartigen Mammutleseprojekt etwas zurück. Immerhin ist mein sonstiger SUB auch "nicht ohne".
Aber 2012 kommen sie dran. Versprochen! -
Sie lesen sich sehr schnell weg, Maikäfer. "Die Söhne" haben sechs nicht sehr lange Bände (die Erstauflage bestand damals aus einem einzigen Buch, das etwa dem Ende des vierten sowie dem fünften und sechsten Band entsprach, die anderen sind im Prinzip "prequels"), die fünf Einzelbände von "Das Blut" sind zwar durchaus länger, aber dadurch, dass es Schlag auf Schlag geht (der längste Einzelband ist der dritte, der sich auch in der ersten Hälfte tatsächlich am meisten von allen zieht, was dramaturgische Gründe hat), sind auch die sehr schnell gelesen. An dieser Stelle schon mal viel Spaß damit!
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Danke, ich werde dann in Rezi-threads berichten...
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Das muss ich erstmal alles in Ruhe lesen, puh. Melde mich dann wieder.