abschreckende Titel...

  • anfangs habe ich mich von relativ vielen Buchtiteln hab abschrecken lassen muss ich sagen :D (welche ich leider nicht mehr im Kopf habe, weil sie mich dann auch nicht mehr interessiert haben) aber mit der zeit hab ich mich gemerkt dass man auch davon einfach mal die Buchrücken lesen sollte und dann urteilen^^. Manchmal sind die Bücher dann doch nicht so schlecht ;)

    Mfg,
    Wuermchen86
    _________________________________________
    Der Schatten von Thot - Michael Peinkofer :lesend

  • Am Schlimmsten find ich barocke (im wahrsten Sinn des Wortes) Abhandlungen, wo der Titel meist die erste Seite voll einnimmt. Das ist so besch***** zum Zitieren :bonk

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Ich kann Titel, die mit Im Zeichen des/der... oder Im Schatten des/der... oder Die Nacht/Die Stunde des/der... anfangen auf den Tod nicht ausstehen. Solche Standardtitel finde ich einfach zum... AAAHHHH!! :fetch

  • Oh, 'Der Herbst des Mittelalters' ist aber als titel ausgesprochen gut... :gruebel


    Ich reagiere allergisch auf bücher, die 'Das Geheimnis', 'Das Rätsel' irgend eines historischen volks oder irgendeines komischen verrosteten trums haben: etwa der Himmelscheibe oder irgendwelcher Situlen (es gibt leute, die nennen diese dinger schamlos Kübel oder Zisteln...) :grin.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Noch ein abschreckender Titel, wenn auch schon älteren Datums:



    "Vom physiologischen Schwachsinn des Weibes" von Paul Julius Möbius (1853-1907)



    Der Titel fasst den Inhalt des Buches ziemlich genau zusammen.
    Hier werden haarsträubende pseudowissenschaftliche Erkenntnisse mit Privatbeobachtungen gemischt.


    Schlimm genug, dass der Autor nach Veröffentlichung seines "Werkes" auch noch Fanbriefe von Frauen erhielt, die seiner Meinung zustimmten. Diese sind zu allem Überfluss ebenfalls in dem Buch abgedruckt.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • die titel der nackenbeisser sind schrecklich, da hat mich schon der ein oder andere titel auch wirklich vom kauf abgehalten. mal abgesehen davon ist das wohl eh nicht mehr so ganz mein genre.


    und dann gibt es noch diese so schön nichts sagenden titel wie die elfen, die orks, die trolle, die zwerge und wie sie nicht alle heißen - zumal hier auch noch eine verbindung zu herr der ringe auf dem klappentext angekündigt wurde (und DAS war überhaupt nicht mein buch)
    es hat lange gedauert bis ich mich an die elfen gewagt habe und das nur mit viel überredungsgeduld von schwarzes schaft *nochmal danke dafür* :grin

  • Ich habe es grad nicht griffbereit, Bartimäus, ich denke der titel war in etwa:
    Eine gründliche Bescheibung und Darstellung der Bauten und Besitzungen des hochwohllöblichen, fürstlichen Damenstifts zu Hall in Tirol bei Innsbruck sowie des Gerichts Hainfels duch den Herrn Pfennigmeister des hochwohllöblichen, fürstlichen Damenstifts Leopold Jacobus Spilman...


    es ging noch weiter, von wegen dem datum an der die bilder gemalt worden waren... zum schluss kamen in einem der bücher auch noch irgendwelche kirchenvertreter und heiligen denen für ihre Hülfe und ihren beystand gedankt wurde, und das alles in einem satz.


    Die erste zeile war groß kalligraphiert, und die schrift wurde von zeile zu zeile kleiner und kleiner


    :bonk

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Ich habe es grad nicht griffbereit, Bartimäus, ich denke der titel war in etwa:
    Eine gründliche Bescheibung und Darstellung der Bauten und Besitzungen des hochwohllöblichen, fürstlichen Damenstifts zu Hall in Tirol bei Innsbruck sowie des Gerichts Hainfels duch den Herrn Pfennigmeister des hochwohllöblichen, fürstlichen Damenstifts Leopold Jacobus Spilman.
    :bonk


    Klingt spannend... :grin

  • Ich finde dieses Thread echt herrlich, deshalb krame ich ihn mal wieder nach oben. Mir ist auch ein Buch eingefallen, dessen Titel ich zwar nicht absolut super abschreckend finde, aber doch irgendwie doof, nämlich "Bis(s) zum Morgengrauen" usw. Als ich die ersten Male was von dem Buch gehört habe, haben mir eben Leute davon erzählt, und ich dachte eben, das heißt einfach "Bis zum Morgengrauen"; und den Titel fand ich irgendwie sogar ganz schön. Als ich den Buchtitel dann das erstemal gelesen habe, hab ich mich nur gefragt, was dieses bescheuerte Wortspiel soll, ich finde es echt total dämlich. Hatte dann schon gleich weniger Lust, das Buch zu lesen, und das nur wegen einem "s" ...


    Generell würde ich aber sagen, dass ein Buchtitel nur dann für mich kaufentscheidend ist, wenn ich mir nicht vorher durch Rezensionen oder Meinungen von Freunden schon ein Bild machen konnte.

  • Zitat

    Original von bartimaeus


    Beispiel? :lache


    Von Director Medicinalrath Dr. Hemkes
    Statistische Mittheilungen über die Wirksamkeit der Grossherzoglichen Oldenburgischen Irrenheilanstalt zu Wehnen
    während der ersten 25 Jahre ihres Bestehens
    nebst einem Anstaltsbericht für die Zeit vom 1. Januar 1883 bis zum 31. December 1884

  • Ich mag die Buchtitel von Elisabeth George nicht."Auf Ehre und Gewissen", usw. den Rest habe ich schon wieder vergessen. Das ist mein Problem damit, ich kann die Bücher der Inspector-Lynley-Reihe einfach nicht auseinander halten und weiß nie, welches ich schon gelesen habe und welches nicht.

  • Mir geht's mit den Buchtiteln der Inspector-Lynley-Reihe ebenso! Bis auf ganz wenige könnte ich die niemals auseinander halten. Selbst die Cover haben keinen großen Wiedererkennungswert für mich ...


    Dieses Phänomen der "originellen" Titelgebung fällt mir aber auch bei vielen anderen Büchern auf, gerade auch bei ähnlich angelegten Krimis/Krimireihen, z.B. von Mary Higgins Clark oder Deborah Crombie.


    Das Problem ist aber in vielen Fällen die deutsche Übersetzung, scheint mir.


    Für meine Mutter bringe ich aus der Bücherei immer die Romane von Nicholas Sparks mit - da finde ich die Titel auch sehr schwer auseinander zu halten, weil so "hoch-originell". ;)


    Ich frage mich schon lange, wer sich solche Titel-Übersetzungen ausdenkt wie z.B. "Das Leuchten der Stille" (Originaltitel "Dear John") oder "Die Nähe des Himmels" (Originaltitel "True Believer")

    Und warum? Ist das nur ein deutscher "Trend"? Ich finde es eigentlich schade, dass man sich die Freiheit nimmt, Buchtitel so total anders zu übersetzen als sie im Original lauten.


    Ich schaue ganz oft im Buch nach, was denn eigentlich der (meist englische) Originaltitel gewesen wäre, um zu sehen, was sich der Autor bei der Titelgebung ursprünglich gedacht hat.


    Dürfen Autoren eigentlich in jedem Fall selbst über die Titelgebung ihrer Bücher entscheiden?