Die Heiratsschwindlerin - Sophie Kinsella als Madeleine Wickham

  • Titel: Die Heiratsschwindlerin
    Autor: Sophie Kinsella als Madeleine Wickmann
    Originaltitel: The Wedding Girl
    Verlag: Goldmann Verlag
    Erschienen: 15. August 2011 (Buch erschien bereits 2000, damals wurde nur der Name "Madeleine Wickmann" verwendet)
    Seitenanzahl: 352
    ISBN-10: 3442475481
    ISBN-13: 978-3442475483



    Über die Autorin:
    Sophie Kinsella ist Schriftstellerin und ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre Schnäppchenjägerin-Romane um die liebenswerte Chaotin Rebecca Bloomwood, von denen mittlerweile sechs vorliegen, werden von einem Millionenpublikum verschlungen. die Bestsellerlisten eroberte Sophie Kinsella aber auch mit ihren Romanen "Sag's nicht weiter, Liebling", "Göttin in Gummistiefeln", "Kennen wir uns nicht?" oder "Charleston Girl" im Sturm.
    "Sophie Kinsella" ist das Pseudonym von Madeleine Wickmann.


    Kurzbeschreibung (Amazon):
    Als Milly zum ersten Mal ihr Jawort gibt, ist sie achtzehn, übermütig und entschlossen, etwas Gutes zu tun. Die Ehe soll nämlich einem sympathischen Amerikaner die Aufenthaltsgenehmigung in England sichern. Die Sache ist auch schnell vergessen, nachdem der Kontakt zu ihrem Gatten bald nach der Trauung abbricht. Doch zehn Jahre später steht Milly vor einem Problem: Sie hat mit Simon Pinnacle ihren Traummann gefunden, und in wenigen Tagen soll geheiratet werden. Was weder der überglückliche Simon noch sonst jemand weiß: Die Braut ist noch immer verheiratet. Mitten in den Vorbereitungen zur Traumhochzeit platzt die Bombe ...


    Meine Meinung:
    Vorab muss ich sagen, dass mich zwar dieses "Sophie Kinsella als Madeleine Wickmann" auf dem Cover gleich etwas verwirrte, ich aber zu (neu-)gierig auf das Buch war, um es weiter zu beachten. Erst später wurde mir klar, dass das Buch zwar von Sophie Kinsella stammt, aber vor Jahren unter ihrem eigenen Namen geschrieben wurde. Meinen Kauf hätte dies nicht beeinflusst, da ich das Buch noch nicht kannte, aber man merkt ihm an, dass es ein früheres Werk ist, denn es ist doch ein bisschen schwächer im Vergleich zu den beiden anderen Büchern, die ich von Kinsella bisher las.


    Milly will Simon heiraten, hat diesem aber verschwiegen, dass sie seit 10 Jahren verheiratet ist. Die erste Ehe hatte nichts mit großer Liebe zu tun, sondern wurde nur geschlossen, um einem Amerikaner seinen Aufenthalt zu sichern. Doch jetzt steht Millys Hochzeit mit Simon an, die ein großes Ereignis werden soll und erst kurz vor der Hochzeit wird Milly mehr oder weniger "genötigt", das Problem zu lösen - was mit einigen Irrungen und Wirrungen verbunden ist.


    Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, weil es - wie von Kinsella schon gewohnt - eigentlich leichte Unterhaltung ist. Zwar weht hie und da ein ernster Unterton in der einen oder anderen Lebensgeschichte der Figuren, doch - und das ist eine große Schwäche in meinen Augen - wird dieses Potential nicht ausreichend ausgeschöpft. Es ist, als könnte sich die Autorin nicht recht entscheiden, ob das Buch nun witzig oder nachdenklich werden soll und würde alles vermischen. Dies mag in manchen Fällen funktionieren, doch hier wirkte das auf mich etwas gezwungen und unentschlossen. Der Versuch, die Leichtigkeit, die man von Kinsella gewohnt ist, mit einen ernsten Ton zu versehen und auch die moralischen Aspekte zu berücksichtigen, funktionieren nur bedingt.
    Auch finde ich, dass viele schwerwiegenden Probleme in der Geschichte sich fast im Luft auflösen.



    Alles in allem war das Buch ganz nett zu lesen und schon irgendwie unterhaltsam, aber so wirklich zufriedenstellend fand ich es am Ende nicht.
    6 von 10 Punkten.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Ich habe bis jetzt alle Bücher von Sophie Kinsella gelesen. Dies ist nun das erste von Madeleine Wickham. Und ich muss sagen, es hat mir nicht so gut gefallen wie die anderen.
    Zwar habe ich das Buch schnell durchgelesen, aber es hat was gefehlt. Es hatte nicht so viel von dem Witz und den Charme die ihren anderen Bücher für gewöhnlich haben.
    Die Autorin hätte aus der Story viel mehr machen können. Einzelne Personen wurden nur oberflächlich beschrieben, hier hätte sie viel mehr in die Tiefe gehen können. Stellenweise kam es mir so vor, als ob sie einen Teil der Handlung nur eingebaut und oder kurz angeschnitten hat um schnell zu einem Ende kommen zu können.
    Fazit: Ein nettes Buch zum zwischendurch lesen, aber ich tendiere eher zu den Büchern der Autorin die unter Sophie Kinsella erschienen sind.

  • Zitat

    Original von Dona Carlotta
    Stellenweise kam es mir so vor, als ob sie einen Teil der Handlung nur eingebaut und oder kurz angeschnitten hat um schnell zu einem Ende kommen zu können.


    Da geb ich dir vollkommen recht, so kam es mir auch oft vor.

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  • Ich habe die "alte Version" vor einigen Monaten sehr günstig bei booklooker erstanden...die Kurzbeschreibung sprang mich sofort an und passt in mein "Beuteschema". Das Cover hat mich dann erst einmal abgeschreckt und das Buch hat somit eine gewisse Zeit noch auf meinem SuB verbracht, bevor ich es in die Hand genommen habe....Meiner Meinung nach vollkommen zu unrecht!
    Ich bin förmlich durch die Geschichte und das Buch geflogen und konnte es kaum weglegen.
    Am Ende war ich so begeistert, dass ich erstmal nach weiteren Büchern von "Madeleine Wickham" gesucht habe und nicht fündig wurde...erst nach etlichen Anläufen habe ich herausbekommen, dass sie mittlerweile unter dem Namen Sophia Kinsella schreibt!!
    Da es mein erstes Buch dieser Autorin war, bin ich absolut begeistert...aber mir fehlen auch die Vergleichsmöglichkeiten.


    Trotzdem gebe ich 9 von 10 Punkten für einen schönen Roman für "Zwischendurch".

  • Eigentlich ärgere ich mich die ganze Zeit über Milly, kann man wirklich so dämlich sein? Wenn es keiner weiß, wird es ignoriert und taucht auch nirgendwo auf? Ich kann ja noch nachvollziehen, dass man mit 18 so handelt - aber 10 Jahre später sollte man doch mehr Grips beweisen, bevor man einen Heiratsantrag annimmt. Auch ihre Art, ständig den anderen die Schuld dafür zu geben, nervt einfach nur.



    Olivia, ihre Mutter, benimmt sich auch unmöglich - wer heiratet denn, sie oder ihre Tochter. Verzeihlich nur, da sie hohe Ziele in ihre Kinder steckt, die sie selber nie erreicht hat.


    Das Verhalten des Pfarrers war mir auch sehr suspekt, darf er




    Beim Verhalten von Simons Vater steckt bestimmt auch eine Geschichte dahinter - ich bin noch nicht ganz durch. Aber da frage ich mich dann auch immer, ob man seinen Kindern gegenüber unbedingt schweigen sollte, auch wenn man selber ins schlechte Licht rückt. Haben Kinder denn nicht auch ein Recht auf die Wahrheit, anstatt nur mit einem Halbwissen eine Meinung eingetrichtert zu bekommen.


    LG
    Patty

  • Seit einer mittleren Ewigkeit wollte ich mal wieder ein Buch auf englisch lesen und da war "The Wedding Girl" eine leicht verständliche Lektüre.


    Die Story war zwar sehr konstruiert, aber ich fand das Buch dennoch ganz nett.
    Schade fand ich, dass viel zu viele Themen in die Geschichte gepackt wurden und keins so richtig zu Ende geführt wurde. Da ging es mir wie Gummibärchen.


    Von mir bekommt das Buch 7 Punkte.

  • Die unter Kinsella erschienenen Titel schätze ich sehr, nun habe ich heute "Die Heiratsschwindlerin" im Öffentl. Bücherschrank stehen sehen, natürlich mitgenommen und werde beim Lesen dann erfahren, ob ich mir das Buch auch hätte kaufen sollen. Aufgrund der etwas zurückhaltenden allgem. Lesermeinung war der Titel bisher kein "Muss" für mich.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Das Buch lag nur kurz auf dem SUB war jetzt schnell mal zwischendurch dran. Es lässt sich flüssig und schnell lesen, ist unterhaltsam, ist aber nicht mit den unter Sophie Kinsella erschienenen Romanen zu vergleichen. Es ist nicht so spritzig, weniger in den Bann ziehend und ich werde das Buch sicher schneller vergessen. Kaufen wollte ich es mir auch nicht, denn es ist kein Kinsella-Buch, was man als Fan gelesen haben muss! Die neueren Bücher gefallen mir besser.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)