Aller Anfang ist Hölle (Die Dämonenfängerin 1) - Jana Oliver [ab ca. 13 J.]

  • Originaltitel: The Demon Trapper’s Daughter (2011)
    Fischer fjb Verlag 2011, 537 S.
    Altersempfehlung: 13 – 16 Jahre


    Erster Teil der Serie „Die Dämonenfängerin“


    Über den Inhalt:
    Im Jahr 2018 sieht Lucifer die Gelegenheit gekommen, gegenüber der himmlischen Konkurrenz Boden gutzumachen, und erhöht die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten, auch in Atlanta. Glücklicherweise werden die Menschen von Dämonenfängern beschützt, deren Job es ist, mit dieser Plage aufzuräumen. Riley ist unterwegs, um die Bürger vor der Höllenbrut ersten Grades zu beschützen. Business as usual für einen Dämonenfängerazubi. Aber als ein mächtiger Geo-Dämon Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek zunichte macht, ihr Leben und ihre Art zu leben bedroht, erkennt sie, dass sie womöglich mitten in einen Kampf zwischen Himmel und Hölle geraten ist.


    Über die Autorin:
    Jana Oliver, geb. und aufgewachsen in Iowa, ist eine preisgekrönte Autorin. Sie ist am glücklichsten, wenn sie haarsträubende Legenden recherchiert, auf alten Friedhöfen umherwandert und neue Geschichten erträumt. Sie glaubt wirklich, dass sie den besten Job der Welt hat. Die Autorin lebt in Atlanta, Georgia.


    Meine Meinung:
    Die 17-jährige Riley steckt mitten in der Ausbildung zur Dämonenfängerin, um später in die Fußstapfen ihres berühmten Vaters Paul Blackthorne zu treten. Als sie unerwartet allein für ihren Lebensunterhalt sorgen muss und auch noch die Schulden abzutragen hat, die durch die Arztrechnungen ihrer vor drei Jahren verstorbenen Mutter entstanden sind, bleibt ihr nichts anderes übrig, als neben der Schule weiterhin als Dämonenfängerin zu arbeiten. Seltsamerweise scheint sie die einzige zu sein, die sich Gedanken über das in letzter Zeit veränderte Verhalten der Dämonen macht und die eine Gefahr dahinter wittert.

    Zunächst dachte ich, dieses Buch hat alles, was ein gutes Fantasy Jugendbuch braucht. Eine Menge paranormaler Figuren, eine tapfere, selbstbewusste Heldin, spannende Szenen, Humor und Romantik. Aber die Geschichte fiel hinter meine Erwartungen zurück. Dabei beginnt es hinreißend: Biblio-Dämonen fängt man, indem man ihnen etwas vorliest, „Moby Dick“ zum Beispiel :-).


    Mir gefiel der Schreibstil, bis auf gelegentlich gequält umgangssprachliche Formulierungen („wo biste“ „was haste“), die ich als störend empfand und dieses bemüht jugendlich wirkende „Yeah“. Letzteres haben wir womöglich dem Autorinnenpaar Cast („House of Night)“ zu verdanken, denn die haben Jana Oliver beratend zur Seite gestanden. Eine angenehme Abwechslung war, dass das Buch aus neutraler Sicht geschrieben ist, bei der die Perspektive mal auf der einen, mal auf der anderen Figur liegt und nicht schon wieder die weibliche Hauptperson als Ich-Erzählerin fungiert.


    Riley ist eine sympathische, starke Hauptfigur, unerschrocken und entschlossen gibt sie ihr Bestes, um mit den plötzlichen Veränderungen in ihrem Leben klarzukommen. Sie ist ein glaubwürdiger Charakter, handelt so, wie ich es mir bei einem Mädchen ihres Alters vorstelle. Ihr zur Seite stehen der attraktive Dämonenfänger Beck und der Lehrling Simon. Die Szenen zwischen Beck und Riley und auch zwischen Simon und ihr werden die Leserinnenherzen höher schlagen lassen.
    Über die Charaktere insgesamt lässt sich nur Positives sagen, die sind Jana Oliver durchweg gut gelungen.

    Recht simpel konstruiert, ist die Geschichte aber durch einige Wendungen und Überraschungen nicht unbedingt vorhersehbar. Ich vermisste eine tatsächlich zusammenhängende Handlung. Es werden verschiedene Episoden erzählt, es gibt aber kein Vorwärtskommen, obwohl Ideen und gute Ansätze in Hülle und Fülle vorhanden sind. So kommt leider auch keine richtige Spannung auf. Es gibt ein paar nette, auch humorvolle Szenen, aber es fehlt der rote Faden. Der eigentliche Impuls des Buches, warum die Dämonen so an Riley interessiert sind, verliert sich auf der Strecke und bleibt bis zum Schluss unklar. Das Buch endet im Grunde, wie es begann. Dazu gibt es eine kleine harmlose Liebesgeschichte, die man auch jungen Leserinnen problemlos anbieten kann.


    Jana Olivers Idee, die Geschichte im durch einen wirtschaftlichen Zusammenbruch stark veränderten Atlanta spielen zu lassen, hätte besser funktioniert, wenn es mehr Hintergrundinformationen gegeben hätte. (Das Szenario erinnert mich an die amerikanische Fernsehserie „Dark Angel“). Außerdem bleibt ungeklärt, was die Vorgeschichte und den Umgang mit den Dämonen und die Existenz der anderen übernatürlichen Wesen wie Hexen, Engel, Nekromanten usw. betrifft.


    Es gibt eine sehr merkwürdige religiöse Komponente mit klar abgegrenzten Seiten von Gut und Böse (Gott, die Engel und das Weihwasser gegen Lucifer und seine Dämonen), mit der ich nichts anfangen konnte. Und schließlich werden ohne jeden Zusammenhang weitere übernatürliche Wesen wie Werwölfe, Gestaltwandler und Vampire erwähnt, vielleicht tauchen sie in einem weiteren Band der Serie auf.

    Insgesamt war mir in der Geschichte zu wenig Tempo drin. Es gibt sehr viele Dialoge, aber es passiert wenig. Man merkt auch deutlich, dass dies der erste Teil einer Serie ist. Ein ganz nettes Buch, von dem ich mir mehr versprochen hatte. Vielleicht stören mich als Erwachsene auch mehr Dinge, die den jugendlichen Lesern nicht negativ auffallen oder die für sie nicht wichtig sind.
    Das Ende gibt einen kurzen Blick darauf, wie es im nächsten Teil weitergehen könnte. Ich werde die Serie wohl nicht weiter verfolgen.


    Ach ja: Angelegt ist die Serie auf 4 bis 6 Bände. Hier geht es zu einem englischsprachigen Interview mit Jana Oliver.

  • KLAPPENTEXT:
    Im Jahr 2018 sieht Luzifer die Gelegenheit gekommen, gegenüber der himmlischen Konkurrenz Boden gutzumachen, und erhöht die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten, auch in Atlanta. Glücklicherweise werden die Menschen von Dämonenfängern beschützt, deren Job es ist, mit dieser Plage aufzuräumen. Riley ist unterwegs, um die Bürger vor Höllenbrut ersten Grades zu beschützen. Business as usual für einen Dämonenfängerazubi. Aber als ein mächtiger Geo-Dämon Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek zunichte macht, ihr Leben und ihre Art zu leben bedroht, erkennt sie, dass sie womöglich mitten in einen Kampf zwischen Himmel und Hölle geraten ist.


    ZUR AUTORIN:
    Jana Oliver, geboren und aufgewachsen in Iowa, lebt nun in Atlanta. Sie wurde bereits mehrfach für ihre Bücher ausgezeichnet und ist mit Autorin P.C.Cast befreundet. Sie liebt single malt Scotch und teure Schokolade und ist davon überzeugt als Autorin den besten Job der Welt zu haben.


    SERIENINFO:
    1. US: The Demon Trapper`s Daughter (Febr. 2011) / Deutsch: Die Dämonenfängerin: Aller Anfang ist die Hölle (FJB / Sept 2011) / UK: Demon Trappers: Forsaken ( Jan. 2011)
    2. US: Soul Thief (Aug 2011) / UK: Demon Trappers: Forbidden (Aug 2011)
    3. US: Forgiven (Frühjahr 2012) / UK: Demon Trappers: Forgiven (Frühjahr 2012)


    EIGENE MEINUNG:
    Noch eine Teenie-Fantasyserie...brauchen wir das?? Oh ja wir brauchen!! Denn „Die Dämonenfängerin“ überrascht uns mit viel Neuem. Spritzig und Tempo reich begeistert sie ihre Leser mit jeder Menge Action geladenen Szenen und Spannung.
    Riley ist das erste Mädchen, das in der Gilde aufgenommen wird und eine Ausbildung als Dämonenfängerin beginnen darf. Sie ist damit nicht nur etwas besonderes, sondern auch auf dem Kieker einiger Herrschaften. Vor allem Dämonenfängermeister Harper hat was gegen sie. Generell ist er sehr griesgrämig, ungerecht gegenüber seinen Lehrlingen, und aus seiner Abneigung gegenüber der Familie Blackthorne macht er kein Geheimnis.
    Mutig und voller Energie versucht die 17-jährige Riley in einer Welt voller Männer und grausamer Dämonen zu bestehen. Das ist nicht so ganz einfach, denn mit den Männern hat sie so ihre Zwischenmenschlichen Probleme und auch die Dämonen scheinen eine gewisse Abneigung gegen sie zu haben. Die allerdings auf Gegenseitigkeit beruht. Dass ihr Dämonen fangen im Blut liegt stellt sich spätestens dann heraus, als sie eigenmächtig einen Dämon fängt, der selbst erfahrene Fänger vor eine harte Prüfung stellt.
    Doch nicht nur ihre menschlichen und höllischen Gegner haben etwas gegen sie, auch das Schicksal scheint ihr nicht gerade wohl gesonnen zu sein und so schlittert sie von einer Katastrophe in die Nächste und hält für Leser immer wieder Überraschungen bereit.
    „Die Dämonenfängerin“ ist für mich ein bisschen eine Mischung aus „Buffy- die Vampirjägerin“ und „Ghostbusters“. Eine mutige Heldin, die sich nicht unterkriegen lässt, aber die ein oder andere kleine Schwäche oder Macke hat, und sich schnell in die Herzen der Leser kämpft. Dass in diesem Buch Dämonen und keine Vampire / Werwölfe bekämpft werden finde ich sehr erfrischend. Wobei man schon sagen muss, dass Jana Olivers Protagonisten einiges einstecken müssen im Kampf gegen Luzifers Diener. Als Dämonenfänger darf man keinesfalls zimperlich sein. Das ist Riley auch nicht. Für sie zählt nur der Sieg gegen das Böse, womit sie sich bei Gleichaltrigen jedoch eher ins Abseits katapultiert...
    Ein bisschen eklig finde ich die Tatsache, dass Leichen ausgebuddelt, wiederbelebt und als Sklaven verkauft werden. Jedes Mal, wenn es um einen dieser Diener oder die Nekromanten ging, die als „Sklavenhändler“ zu verstehen sind, hat es mich geschüttelt. Dennoch ist auch das mal was anderes und hebt „Die Dämonenfängerin“ aus der breiten Masse der Fantasyserien hervor.
    Natürlich kommt auch in diser Serie die Romantik nicht zu kurz. Wie auch bei so vielen Männern?! Einer toller als der andere konnte ich mich nur schwer entscheiden, welchem der tapferen Kerlen ich mein Leserherz schenke. Peter, Rileys cleverem besten Freund, dem schönen Dämonenfänger Simon, dem mysteriösen Ori oder Beck, der eigentlich den Status eines größeren Bruders hat, aber erstaunt darüber ist, wie hübsch die „Kleine“ geworden ist...
    Mit dem Outfit des Buches hat man sich beim Fischer Jugendbuch Verlag mal wieder große Mühe gegeben. Auch unter dem Schutzumschlag ist Rileys Bild zu sehen und im Buch ziert das Muster, das auch auf dem Cover zu sehen ist, jedes neue Kapitel.


    FAZIT:
    Eine Fantasyserie, die mit neuen Elementen, fiesen Gegnern und tollen Charakteren begeistert. Voller Spannung und energiegeladen fesselt Jana Oliver ihre Leser so, dass ich die über 500 Seiten im Nu durch hatte und mich schon auf weitere Teile dieser einfallsreichen, neuen Serie freue.



    EXTRAS:
    Wie immer, wenn der Fischerverlag Serien mit dem Prädikat „Die besten Serien der Welt“ auszeichnet, hat auch „Die Dämonenfängerin“ eine eigene Website bekommen, auf der tolle Überraschungen warten.
    >klick hier<

  • Ich muss zugeben, dass ich mit recht geringen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. Noch eine Teenager- Fantasy- Reihe, die in der Zukunft spielt und die Jagd auf Monster zum Thema hat… Dazu Begeisterungsstürme von P.C. Cast, die mit ihrer eigenen Reihe „House of Night“ immer weniger überzeugen kann, auf der Rückseite… Ich habe nicht geglaubt, dass mich dieses Buch begeistern könnte.


    Zu Beginn machte es auch den Anschein, als würden sich meine Vermutungen bestätigen. Zwar wird man direkt mitten in Rileys Leben als Dämonenfängerin hineinkatapultiert und darf mit ihr auf die Jagd nach einem Biblio- Dämon gehen, doch die Handlung an sich macht immer nur kleine Fortschritte. Die Geschichte ist witzig und mit interessanten Details gespickt (so werde beispielsweise Biblios bekämpft, indem man ihnen etwas Langweiliges vorliest, so dass sie einschlafen und man sie fangen kann), aber es kommt keine rechte Spannung auf. Man fragt sich, wo der tiefere Hintergrund der Geschichte liegt, auf welches Abenteuer die Geschehnisse hindeuten. Dies wird jedoch erst recht spät klar und die Geschichte kommt auch zu keinem abgeschlossenen Ende, so dass es den Eindruck erweckt, als seien mehrere Bände zur Lösung des Rätsels nötig. Im Nachhinein ist die Struktur des Buches also durchaus sinnvoll und lässt darüber hinweg sehen, dass es eine Weile dauert, bis die Geschichte so richtig losgeht.


    Nach den anfänglichen Längen habe ich „Aller Anfang ist Hölle“ dann auch wirklich gern gelesen. Riley ist eine Protagonistin, die mit ihrer sympathischen Art schnell die Zuneigung der Leser erringt. Sie ist charakterstark und tough, lässt sich von nichts und niemandem Steine in den Weg legen und weiß genau, was sie will, ist dabei aber nie egoistisch. Eine Figur, die man einfach gernhaben muss. Sowieso liegt eine der großen Stärken dieses Buches in seinen Charakteren. Die Story mag manchmal seicht und etwas oberflächlich sein, die Figuren sind es zu keiner Zeit! Besonders die Charaktere, die neben Riley eine große Rolle spielen, Beck, Harper und Simon, sind sehr ausgeprägt. Lediglich bei der Figur des Peter, Rileys bestem Freund, habe ich manchmal den Tiefgang vermisst.


    Ob Jana Olivers Serie „Die Dämonenfängerin“ wirklich zu den besten Serien der Welt zählen wird (wie es ein Sticker auf dem Cover verspricht), bleibt abzuwarten. Der erste Band „Aller Anfang ist Hölle“ ist jedoch ein gelungener Auftakt und ich freue mich auf die Fortsetzung.

  • Titel: Die Dämonenfängerin - Aller Anfang ist Hölle
    Autor: Jana Oliver
    Genre: Jugendbuch (ab 13 Jahren)
    Verlag: Fischer FJB (September 2011)
    ISBN: 978-3841421104
    Gebundene Ausgabe: 537 Seiten
    Preis: 16,95 €
    Bezugsquelle : Fischer FJB


    Kurzfassung laut Amazon:
    Die siebzehnjährige Riley, einzige Tochter des legendären Dämonenfängers Paul Blackthorne, hat schon immer davon geträumt, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt ergreift sie die Chance, sich zu beweisen.
    Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren – nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglich, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.


    Zum Autor:
    Jana Oliver, geboren und aufgewachsen in Iowa, ist eine preisgekrönte Autorin. Sie ist am glücklichsten, wenn sie haarsträubende Legenden recherchiert, auf alten Friedhöfen umherwandert und neue Geschichten erträumt. Sie glaubt wirklich, dass sie den besten Job der Welt hat. »Aller Anfang ist Hölle« ist der erste Band ihrer neuen Serie ›Die Dämonenfängerin‹. Die Autorin lebt wie ihre Heldin Riley Blackthorne in Atlanta, Georgia.


    Rezension:
    Die Hauptperson Riley ist 17 und als Tochter des berühmten Dämonenfängers Paul Blackthorne als einziges Mädchen als Lehrling in der Zunft der Dämonenfänger zugelassen worden. Ihr Vater will sie eigentlich davon abbringen, aber davon möchte das zielstrebige Mächen nichts hören. Das Buch spielt in Atlanta im Jahr 2018. Die Städte sind bankrott und die Unterschiede von arm und reich gut sichtbar. Riley und ihr Vater sind durch die lange Krankheit ihrer Mutter hoch verschuldet und kommen gerade so über die Runden.
    Als ihr Vater von einem Dämonen getötet wird, bricht ihre ganze Welt auseinander. Als sei es noch nicht genug, dass sie auf einmal fast alleine da steht (der ehemalige Lehrling von ihrem Vater Denver Beck hilft ihr) und sie Totenwache bei ihrem Vater halten muss, damit er nicht als lebende Leiche über die Erde wandeln muss, zeigen die Dämonen ein ungewöhnliches Interesse an ihr.
    So nimmt ihr Leben ihren Lauf und sie bekommt einen Haufen Probleme.


    "Die Dämonenfängerin" hat mich schon direkt vom Cover und der Grundidee angesprochen. Das Cover zeigt ein Mädchen, das Riley darstellen könnte, mit einer Glaskugel, die die Dämonenfänger als Waffe gegen die Dämonen verwenden. Es ist schlicht und nicht überladen, wie manch andere Cover. Die Grundidee ist abwechslungsreich und man kann einiges daraus machen.


    Man wird zu Beginn direkt in die Handlung mit reingezogen und nicht erst seitenlang mit langweiligen Erklärungen genervt, was ich sehr ansprechend fande. Es ist zeitweise sehr tiefgründig, mysteriös und traurig, aber auch mit Humor und Witz gespickt. Die Dämonen sind abwechslungsreich und nicht jeder Dämon ist gruselig, vor allem die Rangniedrigen Dämonen haben einige witzige Eigenarten. Mir haben da besonders die Elstern gefallen, die es lieben glitzernde Sachen zu sammeln und eher im Verborgenen bleiben.
    Die Handlung wird aus zwei Perspektiven geschildert, einmal die von Riley und einmal die von Beck. Dies ist meiner Meinung nach gut geglückt, da ich mich so in beide Protagonisten und ihre Gefühle sehr gut hineinversetzten konnte.


    Riley als Protagonistin finde ich sehr gelungen. Sie ist willenstark, sehr tough und intelligent und möchte allen Beweisen, dass sie als Mädchen auch was drauf hat. Sie ist etwas frech und auf keinen Fall auf den Mund gefallen, aber zwischendurch noch sehr pubertär. Ihre permante Undankbarkeit Beck gegenüber ist zeitweise nur unfair. Klar, er ist auch nicht immer nett, aber trotzdem hat er sich gekümmert.
    Beck ist ebenfalls ein interessanter Charakter. Er zeigt seine Gefühle nur selten, kümmert sich aber gut um Riley und hat ihren Vater quasi verehrt. Er ist stark und selbstsicher.
    Rileys Freund Simon fande ich etwas gewöhnungsbedürftig, da er irgendwie unnahbar wirkt. Er redet oft nur wenig und scheint in seiner eigenen kleinen Welt zu sein und wirkt langweilig.
    Auch Rileys bester Freund Peter ist meiner Meinung nach nicht ganz gelungen, da er sich wegen seiner Mutter eigentlich nie richtig mit Riley treffen kann und fast nur über das Telefon mit ihr kommuniziert. Mit fortschreitender Handlung fällt er immer weiter in den Hintergrund und wirkt einfach nicht wie ein bester Freund.


    Das einzige richtige Manko, was dieses Buch meiner Meinung nach hat, ist die Übersetzung. Im Original wollte die Autorin, dass Beck vor allem "Jugendsprache" spricht. Da ist im Deutschen dann "Willste, tuste, etc." draus geworden, was mich an sich nicht so gestört hätte, aber das englische "Yeah" wurde beibehalten. Dieses "Yeah" fande ich sehr irritierend un zeitweise wurde das einfach zu oft geschrieben. Ein einfaches "Ja" hätte zu der Handlung und ins Deutsche besser gepasst.
    Das Schlimmste ist, das Meister Angus Stewart (im Original spricht er wie ein Schotte) Sätze wie : " Die Stadt muss sehen, dass es uns noch geben tut" (Seite 514) sagt und das am laufenden Band. Sowas ist kein richtiges Deutsch (auch wenn das in machen Gegenden so gesprochen wird) und das so zu lesen, viel mir richtig schwer.
    Der Schreibstil an sich ist gut zu lesen. Er wirkt flüssig und die Geschichte ist gut durchdacht.


    Fazit:
    Die Dämonenfängerin ist ein gelungener Auftakt, wenn man über die Übersetzungsmängel hinwegsieht. Die Story ist mal was anderes und man langweilt sich beim Lesen nicht, da die Story zügig voranschreitet.

  • Die siebzehnjährige Riley, einzige Tochter des legendären Dämonenfängers Paul Blackthorne, hat schon immer davon geträumt, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt ergreift sie die Chance, sich zu beweisen.
    Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglichl, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.


    Spannend, magisch und außergewöhnlich; mit diesen Worten kann man wohl am Besten den ersten Band dieser Buchreihe von Jana Oliver beschreiben. Von der ersten Seite an wird der Leser ins Geschehen geworfen und bekommt bis zur letzten Seite kaum die Möglichkeit Luft zu holen, denn es geht konstant rasant zu. Hinter diese Geschichte steckt eine tolle und ausgereifte Idee, die von der Autorin prima umgesetzt und gut durchdacht zu Papier gebracht wurde. Die Emotionen wurden gut transportiert und sehr glaubhaft vermittelt. Durch eine atmosphärisch dichte Handlung mit viel Action und Humor, wird es dem Leser schwer gemacht, diesen spannenden Schmöker aus der Hand zu legen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, der hoffentlich noch mehr bietet, denn meiner Meinung nach, ist hier definitiv noch Spielraum nach oben, obwohl mich dieser schon überzeugt hat.


    Durch etliche verschiedene Charaktere entsteht eine amüsante und authentische Geschichte, die man der Autorin direkt abkauft, denn diese Charaktere bieten alles was das Leserherz begehrt; Witz, Leidenschaft, aber auch Bösartigkeit und Antipathie.


    Sprachlich ist es meistens gut und flüssig zu lesen. Die Sprache ist ziemlich jugendlich, was an sich nicht unbedingt störend ist, aber die etlichen "Yeah"'s nerven teilweise doch schon.


    Das Cover spricht direkt an und schafft es, durch seine Schlichtheit zu überzeugen.

  • Das mit der Aufteilung und dem Weihwasser hat mich zwar auch etwas gestört, aber ansonsten liest sich das Buch sehr flott und es hat einfach Spaß gemacht, es zu lesen. Riley(sie ist außerdem die einzige weibliche Dämonenfängerin und noch in der Ausbildung) und Simon sind sehr sympathisch,irgendwie musste ich beim Lesen an SuperNatural die TV-Serie denken. Bin schon gespannt auf die Folgebände.

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    Liebe Grüße Ly :wave

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  • “Aller Anfang ist die Hölle” ist der erste Band einer Fantasy-Trilogie rund um Riley Blackthorne.


    Wir bekommen die Geschichte durchgängig von der Protagonisin Riley erzählt. Der flüssige Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass sich das Buch trotz der erhöhten Seitenanzahl zügig durchlesen lässt. Besonders gut hat mir die Sprachgewalt gefallen, die die Umgebung sofort zum Leben erweckt.


    Ein weiterer Pluspunkt geht an die erschaffenen Fantasy-Wesen. Die Auswahl ist groß und weil Riley noch in der Ausbildung ist, bekommen wir als Leser auch einen sehr guten Überblick über die Dämonenwelt. Generell sind die Gestalten liebevoll ausgearbeitet und sehr detailliert beschrieben.


    Die Spannung ist von Anfang an vorhanden. Wir werden direkt ins Geschehen geworfen und bekommen die Gegebenheiten peu a peu beschrieben. Solche Einstiege gefallen mir besonders gut, weil ich lange Beschreibungen zu Beginn überhaupt nicht mag.


    Einen halben Punkt Abzug gibt es für Rileys Chrakterbildung. Für mich waren ihre Gefühlswechsel in Bezug auf die Männerwelt zu sprunghaft und deswegen unglaubhaft. Ansonsten ist ihre Entwicklung positiv ausgearbeitet und auch die Nebencharaktere können durch ihre Individualität bestechen.


    Wer sich also mit Riley auf Dämonenjagd begeben, neue Wesen entdecken und ein spannendes Abenteuer mit vielen Wendungen erleben möchte, kann mit diesem Buch nichts falsch machen.

  • Inhalt:
    Die siebzehnjährige Riley, einzige Tochter des legendären Dämonenfängers Paul Blackthorne, hat schon immer davon geträumt, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt ergreift sie die Chance, sich zu beweisen.
    Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren – nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglich, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.


    Rezension:
    Riley ist die Tochter des bekannten Dämonenfänger Paul Blackthorne und möchte in die Fußstapfen ihres Vaters treten. Doch das erweist sich schwieriger, als gedacht, denn nicht nur die Fängerzunft von Atlanta, sondern auch ihr eigener Vater sind von ihrer Entscheidung nicht gerade begeistert und wollen sie davon abbringen die erste Fängerin der Zunft zu werden. Als bei einem Routineauftrag, den Riley ausführt so einiges schiefgeht, fühlen sich die Fänger in ihrer Meinung bestätigt und machen Riley das Leben schwer..


    Riley Blackthorne ist siebzehn Jahre alt und hat einen ungewöhnlichen Berufswunsch: Dämonenfängerin zu werden. Jedoch werden hauptsächlich Männer Dämonenfänger und so muss sich die sture Riley in dieser Männerwelt behaupten um sich ihren Wunsch zu erfüllen zu können. Nicht nur von den Männern der Zunft wird ihr das Leben schwer gemacht, auch das Leben meint es nicht leicht mit ihr. Nachdem sie ihre Mutter schon an den Krebs verloren hat, muss Riley schon bald einen weiteren schweren Schicksalsschlag hinnehmen.


    Neben der starken, sympathischen Riley stand auch der mürrische Dämonenfänger Denver Beck im Vordergrund. Er ist der beste Freund ihres Vater und Rileys unerfüllte Jugendliebe. Seitdem er sie abgewiesen hat, verstehen die beiden sich nicht mehr sehr gut, umso spannender und amüsanter ist es nun, dass die beiden aufeinander angewiesen sind und miteinander klarkommen müssen.


    Jana Oliver erzählt die Geschichte aus der dritten Person, was ich sehr, sehr schade fand, denn mir hat der Einblick in die Gefühlswelt von Riley deutlich gefehlt und so konnte ich mich mit der Liebesgeschichte auch nicht wirklich anfreunden. Mir hat da einfach die Verliebtheit gefehlt und konnte auch nicht so ganz nachvollziehen warum die beiden auf einmal zusammenwaren.


    Die Geschichte spielt im Jahre 2018 in Atlanta, das gerade in einer schweren Wirtschaftskrise steckt. Es gibt keine richtigen Schulen mehr und gefährliche Dämonen gefährden die Bevölkerung. Als Dämonenfänger ist es Rileys Aufgabe diese Dämonen zu fangen, was sich leichter anhört, als es ist, denn die Dämonen wissen sich zu wehren,


    Die Grundidee hat mir wirklich gut gefallen, nur die Umsetzung konnte mich nicht so ganz begeistern. Teilweise plätscherte mir die Geschichte zu sehr hin, ohne das eben wirklich etwas passiert. Und das große Finale, das ich nach diesem Dahingeplätschere erwartet habe, blieb auch aus, sodass ich ein wenig unbefriedigt zurückgeblieben bin. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gelesen und bin gespannt auf den zweiten Band.


    Fazit:
    Ich finde es schwierig das Buch zu bewerten, weil mir einerseits die Idee und die Charaktere sehr gut gefallen haben, mich aber andererseits während des Lesens sehr über die Perspektive geärgert habe. Ich hätte mir gewünscht, dass man etwas mehr von Rileys Gedanken und Gefühlen erfährt, weil ich nicht den Eindruck hatte sie wirklich zu verstehen. Die Idee hat mir sehr gut gefallen, jedoch konnte mich die Handlung nicht wirklich vom Hocker reißen. Jedoch überwiegt das positive, sodass ich schwache vier Kleeblätter vergebe und auf einen starken zweiten Band hoffe!
    7/10