Ich habe abgebrochen ... Welche Bücher habt ihr weg gelegt? (ab 07.09.2011)

  • Peter Hoeg - Fräulein Smillas Gespür für Schnee
    bei der hälfte (~ s. 245) habe ich es dann endlich weggelegt - ich weiß nun, dass wir keine freunde werden. außerdem habe ich irgendwann am anfang gepennt, denn ich komme nicht richtig mit ?( der schreibstil gefällt mir zwar sehr gut, aber ich denke mir jedes mal beim lesen "werr ist das denn schon wieder?" und "hä? warum macht sie jetzt dies und jenes?". nene... dann schau ich mir lieber mal die verfilmung an.

  • Ich kannte den Autor bisher nur vom ersten Buch der Henkerstochterreihe.
    Da mich die Geschichte des Märchenkönigs schon lange interessiert, wollte ich dieses Buch hier lesen. Wie immer beschäftigte ich mich zuerst mit dem Drumherum. Dort fiel mir u. a. auf, dass die Lebensdaten der Kaiserin Elisabeth unzutreffend angegeben wurden: Sie lebte nicht, wie hier behauptet, bis 1889, das war vielmehr das Jahr von Mayerling, wo ihr Sohn Rudolf zu Tode kam, sondern bis 1898, als sie am Genfer See erstochen wurde, aber gut, das mag auch nur ein Zahlendreher sein.
    Auch Josef Kainz dürfte eher 1858 als 1885 geboren sein.
    Von div. Tippfehlern ganz zu schweigen.
    Des weiteren stellte ich verwundert fest, dass ein König konsequent mit "Exellenz" tituliert wird. Ist die richtige Anrede nicht vielmehr "Majestät"? Und nun auf Seite 76 heisst es "wegen dem Einruch" statt Genitiv.
    Später auf Seite 111 wird die Vergangenheit von "er erwägt" mit "er erwägte" statt "er erwog" gebildet. Man mag mich pingelig nennen und vielleicht gibts ja auch mehrere Varianten, aber mich bringt so etwas immer aus der Geschichte raus. Dabei hatte die gerade begonnen, mich doch ein wenig zu fesseln, nämlich da, als der Protagonist ein altes Tagebuch liest und wir in die Zeit des Märchenkönigs katapultiert werden. Aber der im Heute spielende Teil überzeugte mich nicht, schon gar nicht, als der Protagonist die Flucht ergreift, weil er in seinem eigenen Geschäft in Notwehr einen Einbrecher getötet hat. Und dies, obwohl er wusste, dass zumindest ein Nachbar ihm beim Betreten des Hauses behilflich gewesen war, ihn also bemerkt haben musste.
    Nein, sorry, ich gebe auf.
    Schade.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • @ maikaefer: ich kann dich ja so gut verstehen! (Dieses Buch habe ich auch schon mal in dieser Liste verewigt. :rolleyes



    Diesmal ist es ein "Mystery-Eifel-Thriller".


    Nein, ich hab es normalerweise nicht mit Werwölfen und Gestaltwandlern, aber ich lese schon mal ganz gerne Eifelbücher jedes Genres.
    Aber diesen bemühten Stil würde ich keine 447 S. durch-/aushalten.

  • Zitat

    Original von lazybear
    Diesmal ist es ein "Mystery-Eifel-Thriller".


    Nein, ich hab es normalerweise nicht mit Werwölfen und Gestaltwandlern, aber ich lese schon mal ganz gerne Eifelbücher jedes Genres.
    Aber diesen bemühten Stil würde ich keine 447 S. durch-/aushalten.


    Hm, ich fand ja eigentlich, dass das von der Kurzbeschreibung her ganz gut klingt und die Rezis bei Amazon waren auch gut, deshalb hatte ich schonmal ueberlegt, ob ich das nicht lesen soll. Was ist denn an dem Stil so genau "bemueht"?

  • Ich hätte das Buch auch beinahe abgebrochen, die erste Hälfte war gähnend langweilig und ein Klischee jagte das nächste. Aber aufgrund des flüssigen Schreibstils und die gute Darstellung des Dorfes und deren Einwohnern und der Mythos über die Wölfe hat mich dann doch dazu veranlasst, das Buch zu Ende zu lesen, und ab der Hälfte ist es dann doch noch recht rasant und spannend geworden, wenn auch oft unfreiwillig komisch.


    Als sich herausstellte,


    Das Buch könnte locker als Drehbuch für so eine Low-Budget-Produktion herhalten, aber letztendlich habe ich mich zum Schluss unterhalten gefühlt.

  • bin ich irgendwann mal durch zufall drüber gestoßen und habe es angefangen...irgendwann habe ich es weggelegt weil mich die geschichte nicht so angesprochen hatte wie erwartet ; zum glück habe ich dem buch irgendwann eine zweite chance gegeben und es weitergelesen, und ich habe es dann nicht bereut. :-]

  • Ich lese jetzt gefühlte 10 Wochen an diesem Buch. Viel zu spannungslos und langweilig. Ich mag ja Geschichten, die in zwei Zeitebenen spielen, aber die Geschichte der Kelten ist in diesem Buch einfach zu uninteressant dargestellt. Mit der Hauptfigur Tilla konnte ich mich auch nicht wirklich anfreunden, ich fand die von Anfang an unsympathisch. Schade, da ich das Debüt der Schriftstellerin „Die Hexenquelle“ dagegen sehr gut fand.

  • Mein letzter Flop: "Gucci, Glamour, große Liebe"


    Meine Meinung
    Es hätte mir zu denken geben sollen, dass mir schon "Die Chaos-Hochzeit" nicht wirklich gefallen hat. Doch ich habe mich durch die ansprechende Kurzbeschreibung und das nette Cover täuschen lassen. Handlungsschauplatz ist die britische Hauptstadt London.


    Die Geschichte erzählt uns einiges aus dem stressigen Arbeitsalltag von Annie Valentine, die als persönliche Einkaufsberaterin im Luxuskaufhaus "The Store" arbeitet. Nebenbei versteigert sie allerlei Schnäppchen bei ebay, bietet private Modeberatung an und renoviert nebenei auch noch heruntergekommene Wohnungen, um sie anschließend mit hohem Gewinn zu verkaufen. Das alles macht die 35-jährige Annie, damit ihre Kinder (dem 9-jährigen Owen und der 14-jährigen Lana) in eine Privatschule gehen können und um ein halbwegs sorgenfreies Leben zu haben. Doch die Geldsorgen und der fehlende Mann im Haus holen die junge Witwe immer wieder ein und so streckt sie die Fühler nach einem passenden Traummann aus...


    Mit Protagonistin Annie bin ich nicht wirklich warm geworden, denn trotz finanzieller Not, Kindersorgen und Männermangel, erscheint mir die stilvolle Modeberaterin, die immer "wie aus dem Ei gepellt" aussieht, wie eine fleischgewordene Barbiepuppe. Sie wirkt eher wie eine Art Überfrau, die (fast) alles im Griff hat und ihre anstrengenden Jobs, Familie und Haushalt wunderbar miteinander vereint. Allerdings sieht die Wirklichkeit ganz anders aus und der Tag hat schließlich auch nur 24 Stunden... Die Geschichte zieht sich wie ein Kaugummi in die Länge und strotzt nur so vor lauter Nebensächlichkeiten und Erwähnungen von Modelabels, Trends & Co. Vielleicht bin ich auch nur viel zu realistisch und zu wenig Fashionista, keine Ahnung woran es genau liegt, dass mich "Gucci, Glamour, große Liebe" nicht fesseln konnte.


    Fazit
    Bis Seite 98 war die Story weder witzig noch gefühlvoll, wie mir der Untertitel "eine romantische Komödie" weismachen wollte. Jetzt weiß ich auch, warum dieser Roman so lange auf meinem SuB herumgedümpelt ist - ich sollte mich in Zukunft mehr auf meine Intuition verlassen...

  • Am Anfang dachte ich noch das wird ein nettes Lesevergnügen, aber schon nach 50 Seiten ging es gar nicht mehr. Die Lesezeit ist mir zu schade für dummdoofe Bücher


    Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Zitat

    Original von Katniss
    bin ich irgendwann mal durch zufall drüber gestoßen und habe es angefangen...irgendwann habe ich es weggelegt weil mich die geschichte nicht so angesprochen hatte wie erwartet ; zum glück habe ich dem buch irgendwann eine zweite chance gegeben und es weitergelesen, und ich habe es dann nicht bereut. :-]


    Ich denke mir wird es wahrscheinlich genauso gehen - habe das Buch vor einigen Tagen angefangen, dann so gut wie keine Zeit gehabt und jetzt, wo ich wieder Zeit habe, ist mir mehr nach was anderem. Habe fast ein schlechtes Gewissen es wegzulegen, da mir der Schreibstil so gut gefällt und es ja wirklich ein besonderes Buch sein soll...
    Trotzdem, mir ist momentan mehr nach einem anderen Genre und vor allem hab ich mal wieder Lust auf Englisch zu lesen..mal sehen, für welches Buch ich mich entscheide (zum SuB schiel ;-))

  • Keine Ahnung was mit in diesem Band in den Autor gefahren ist. Die ersten 5 Bände plus den Zusatzband "Die Eule von Askir" habe ich geradezu verschlungen, doch was der Autor mit diesem sechsten und letzten Band von "Das Geheimnis von Askir" abliefert, ist einfach nur peinlich. Unlogisch und völlig schwach, die Charas entwickeln sich regelrecht zurück und ich bin wirklich schockiert :wow


    Es ist kein endgültiger Abbruch, die Saga geht schließlich mit der neuen Reihe "Die Götterkriege" weiter, aber ich denke ich brauche jetzt erst mal ein wenig Abstand von der Reihe :rolleyes

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich hab "Die Teerose" von Jennifer Donnelly vorerst wieder weggelegt... Hab gestern in der Buchhandlung ungefähr die ersten 30 Seiten gelesen und die Geschichte konnte mich einfach nicht fesseln. Aber vielleicht nehm ichs irgendwann doch nochmal zur Hand und geb ihm noch eine Chance. :lache


    Kurzbeschreibung (amazon)
    London 1888. Die ehrgeizige und begabte Fiona arbeitet als Teepackerin in den Londoner Docks. Ihre Familie lebt in großer Armut und das soziale Elend der Arbeiterschaft droht sie zu erdrücken. Währenddessen schmiedet Fiona mit ihrer großen Liebe Joe Pläne für ein eigenes Geschäft. Doch unter den Arbeitern brechen Aufstände aus, und als ihr geliebter Vater unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt, verliert die Familie die Existenzgrundlage. Fiona steht vor einem Scherbenhaufen und all ihre Hoffnungen sind zerstört. Sie ist gezwungen, London, ihr bisheriges Leben und auch ihren Verlobten Joe zu verlassen. Das Ziel ist New York, wo ihr Onkel einen Lebensmittelladen betreibt. Hier hofft sie, sich eine neue Existenz aufzubauen und den sozialen Aufstieg doch noch zu erreichen. In New York angekommen, erlebt sie einige Überraschungen, bringt es aber mit ihrem Geschick und ihrem Gespür fürs Geschäft sehr weit. Doch auch in der Ferne lässt sie die Vergangenheit nicht los, sie hat noch eine Rechnung mit dem Mörder ihres Vaters zu begleichen. Und auch die Liebe zu Joe treibt sie nach London zurück.

  • Zitat

    Original von blackrose
    Ich hab "Die Teerose" von Jennifer Donnelly vorerst wieder weggelegt... Hab gestern in der Buchhandlung ungefähr die ersten 30 Seiten gelesen und die Geschichte konnte mich einfach nicht fesseln. Aber vielleicht nehm ichs irgendwann doch nochmal zur Hand und geb ihm noch eine Chance. :lache


    Wieso hast du es dann gekauft? ?(

  • Zitat

    Original von ScoobyDoo


    Wieso hast du es dann gekauft? ?(


    Ich hab es nicht gekauft :lache Hab mich wohl ungeschickt ausgedrückt, sorry ... Ich hab mir das Buch in der Buchhandlung genommen und mich dort in so eine Leseecke gesetzt und reingelesen. Und nach den paar Seiten hab ich dann eben beschlossen, es vorerst NICHT zu kaufen. :lache

  • Maikäfer,
    ich verstehs zu gut. Das Buch hab ich, nachdem ich gefühlte Jahre dran war, auch auf die Seite gelegt...



    Ich habe nach gut 100 Seiten Tanja Kinkel - Im Schatten der Königin abgebrochen. Schade eigentlich, da mich das Thema und die Zeit sehr interessieren... Aber es war leider nur langweilig...



    Beschreibung laut Amazon:
    Am 8. September 1560 wird Amy Robsart tot am Fuße einer Treppe aufgefunden. War es ein Unfall, Mord oder gar Selbstmord? Schnell verbreitet sich das Gerücht, ihr Mann Robert Dudley habe sie umbringen lassen, um Königin Elizabeth I. heiraten zu können, mit der er seit Jugendzeiten eng verbunden ist. Dieser Verdacht bringt nicht nur Robert sondern auch Elizabeth in Gefahr, die nach nicht einmal zwei Jahren auf dem Thron noch dabei ist, ihre Stellung zu konsolidieren. So ist beiden daran gelegen, möglichst schnell die Wahrheit über Amys Tod herauszufinden.

  • Nach mehrmaligem Unterbrechen, habe ich jetzt dieses Buch abgebrochen. Vielleicht quäle ich mich später noch da durch. Es ist nur schwierig es weiter zu lesen (bin auf Seite 103), wenn ich so viele tolle andere Bücher hier liegen habe, die mich so reizen.

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Da nutzen auch gute Bewertungen nix, wenn mir das Buch dann nicht gefällt. Ich fand "Bonbontag" einfach nur verworren und so habe ich es gestern recht schnell abgebrochen.



    Kurzbeschreibung
    »Ich bin eigentlich Doktor Kilmore, oder einfach der Doc«, sagte der kleine Junge und sah Ari flehend in die Augen. »Und ich muss einer gefangenen Prinzessin helfen.« Ari, ein Schriftsteller, dessen Karriere früh ins Stocken geraten ist, bezahlt im Supermarkt einem fremden Jungen eine Tüte Bonbons, worauf der Kleine sich an ihn hängt und ihm bis in die Wohnung folgt. Ob Ari ihm helfen könne? Ganz in der Nähe will Paula nach ihrer Trennung von Pentti mit ihrer Tochter Mirja ein neues Leben anfangen. Da sagt das Mädchen »Ich will zu Papa«. Da muß Paula Mirja einsperren. Denn sie muß sich ihrem Chef beweisen und will Karriere machen. Auf dem Schreibtisch von Katri, der Sozialarbeiterin, treffen sich die Geschichten des kleinen Jungen und des Mädchens, aber die Aufgabe einer Mitarbeiterin des Jugendamtes besteht nicht darin, fremde Kinder zu lieben, das wäre ein Dienstvergehen. Doch Tomi, der Partisan, ist auf dem Posten. Er kämpft gegen eine rothaarige Hexe, die ein kleines Mädchen eingesperrt hat. Und rettet es in einem dramatischen, lebensgefährlichen Showdown. Markus Nummi entwirft eine unerhörte und bewegende Geschichte, von der man sich wünscht, sie möge nur ein Märchen sein.

  • Ich habe die ersten 100 Seiten mit Mühe und Not geschafft und dann noch ein bißchen quergelesen.


    Ich finde das Buch unglaublich langatmig erzählt und es passiert einfach nicht wirklich etwas. Außerdem finde ich die Handlung zu vorhersehbar.

  • Gott sei Dank.
    Endlich mal einer ...
    Ich weiss noch, dass ich voellig fassungslos war, als dieses Buch den Booker Prize gewann. Ich fand es grauenhaft trivial, banal und ausgewalzt.