Der Eulen-Fußball-Stammtisch.... (Neueröffnung am 06.09.2011)

  • Zitat

    Original von churchill
    Ehrlich gesagt kann ich die Panik beim HSV nicht ganz nachvollziehen. Das einzige, was passieren könnte, ist meiner Ansicht nach der Relegationsplatz. Die beiden Abstiegsränge werden genau die beiden dort jetzt postierten Clubs belegen. Der FCK und Hertha sind zu schwach.



    Das Problem ist einfach das das Allerschlimmste was man den HSV Fans antun kann ein Abstieg ist. Auf nichts ist man in Hamburg so stolz wie auf die Tatsache der Bundesliga Dino zu sein.
    Und im Moment ist die Abstiegsangst auch bei mir extrem, denn ich seh in dem Team einfach niemanden der in einem echten Abstiegskampf bestehe könnte. Das sind doch alles nur zimperliche Diven die sich das alles ganz anders vorgestellt hatten und jetzt nicht wissen was sie machen sollen, ausser wie Falschgeld total irritiert über den Platz zu schleichen und hinterher in die Kameras zu weinen :schlaeger.
    Ausnahme: ganz klar David Jarolim, aber den braucht man in Hamburg ja nicht mehr, lieber verlängern wir mal wieder mit Guerrero


    mir geht das im Moment so auf die Nerven, ich hab am Samstag nach dem 1:0 für Freiburg abgeschalten weil ich mir die Grillparty nicht versauen wollte...



    Dortmund hab ich nicht bis zum Ende gesehen, aber da ich bei fb Mats Hummels "geliked" habe bin ich da eh immer gut auf dem Laufenen, der Herr ist ziemlich mitteilungsfreudig :grin

  • Oh, je, Voltaire ... Das war es dann mit uns. Ganz falsches Team ... :lache


    Und außerdem übertreibst du da ja wohl ein bisschen. Die Jungs haben bis zum Umfallen gekämpft und in der 120. Minute ein Tor kassiert und sind damit ausgeschieden. Ich weiß ja nicht, worauf du anspielst, weil ich mir das nicht mitangucken konnte, aber da darf man schon mal ein bisschen angep.... sein.


    Und was heißt überhaupt ohne Not den Torwart ausgewechselt? Die haben aufs Elfmeterschießen spekuliert und da war der Ersatztorwart halt mit Abstand besser. Das macht man doch mit Feldspielern auch so. Dass die Nummer so schief geht, damit kann doch keiner rechnen. Es ist auch ziemlich müßig darüber zu diskutieren, ob das nicht passiert wäre, wenn Torwart 1 hätte weiterspielen dürfen.


    Ich bin mal auf das Spiel heute Abend gespannt.


    edit: Hab grade gelesen, worum es bei der Asamoah-Großkotz-Geschichte geht. Ich seh da jetzt nur nicht so ganz, wo die schlechten Verlierer waren. Die Zeitungsartikel suggerierten da eher einen ganz schlechten Gewinner, der für einen Fußballer ein bisschen zu fanatisch ist. Da kommt es dann jetzt wohl drauf an, wem man eher Glauben schenken möchte. Also, ich wähle Team Büskens/Asamoah :lache.

  • Zitat

    Original von Groupie
    Oh, je, Voltaire ... Das war es dann mit uns. Ganz falsches Team ... :lache


    Schade. :-( :-( :-( :-( :-(


    Aber mal im Ernst. Dortmund habe ich schon in sehr jungen Jahren sehr gemocht. Ich erinnere mich sehr gern an die Dortmunder Spiele in den Sechzigern im Europapokal. Da war nicht nur das 2:1 gegen Liverpool im Endspiel um den Europacup der Pokalsieger, nein, da waren auch die Spiele gegen Westham United im selben Jahr oder das 5:0 gegen die damalige Nummer 1 in Europa, gegen Benfica Lissabon zwei Jahre zuvor.


    Oftmals kann man auch gar nicht so richtig erklären warum man nun eine Mannschaft besonders mag. Oftmals ist es der Geburtsort, manchmal spielen da aber auch andere Faktoren mit rein. Manchmal ist es auch ganz einfach nur Zufall; eine kleine Begebenheit, ein auf den ersten Blick unbedeutender Satz, die einem zum Fan werden lassen.


    Ich habe auch Sympathien für Köln, für Schalke, für Kaiserslautern und auch für Bayern München, für Gladbach sowieso - alles Mannschafen die uns tolle Europapokalabend geschenkt haben - und hier muss ich - wenn auch zähneknirschend - Werder Bremen mit reinnehmen.


    Wer mir bei Dortmund nicht so sehr sympathisch ist, dass ist der Jürgen Klopp. Irgendwie übertreibt er es in meinen Augen. Nichts gegen Emotionen - aber seine Emotionen (auf mich wirken sie manchmal schon aufgesetzt) befinden sich stets am Rand zur Unsportlichkeit.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ja, da hast du Recht. Ich kann es auch nicht erklären. Ich möchte aber behaupten, dass es bei mir was mit der Farbkombination zu tun hat. Gelb wäre für mich nie in Frage gekommen. So einfach ist das manchmal. Schalke ist es dann geworden (und nicht Bochum oder Duisburg oder so), weil da zu der Zeit das größte Chaos vorherrschte. Ich galube, das hat mich magisch angezogen ;-).


    Du hast Glück, dass ich ein so toleranter Fußball-Fan bin. Als solcher wohne ich auch noch im Ruhrgebiet. Daher besteht mein Freundeskreis nicht nur aus Schalke-Fans. Ich glaube, das hält sich ungefähr die Waage und es gab noch nie einen so großen Streit, dass sich der Freundeskreis dadurch verkleinert hätte. Daher glaube ich, ich werde das wohl verkraften können. :wave


    So tolerant wie du bin ich dann aber auch wieder nicht, denn meine Sympathien sind nicht so breit gestreut in der Bundesliga. Und da können die Bayern auch noch so schöne Spiele liefern, das ändert nichts an meiner Antipathie. Dortmund mag ich aus Prinzip nicht ;-). Werksvereine mag ich auch aus Prinzip nicht. Genauso wie gekaufte Klubs wie Hoffenheim. Da bleibt halt auch nicht so viel übrig. Gladbach mag ich, Mainz ist mir ganz sympathisch und Hamburg mag ich auch.


    Bei Mainz mochte ich Jürgen Klopp eigentlich. Aber im Laufe der Zeit ging er mir dann auch immer mehr auf die Nerven. Ich finde auch, dass er sich teilweise sehr grenzwertig benimmt. Aber das alles ist nichts im Vergleich zu Kevin Großkotz. Der macht mich mittlerweile schon aggressiv, wenn ich ihn nur sehe. Das ganze Gelaber immer macht mich krank. Ich glaube, der Junge hat echt nur Borussia Dortmund im Kopf. Und das ist nicht besser als die Jungs, denen egal ist, für wen sie spielen. Identifikation ist gut, Fanatismus eher weniger. Als Groupie weiß ich so was ;-).

  • Ich fand nicht, dass sich Büskens als schlecht Verlierer erwies. Meine Meinung nach muss er sich nicht gefallen lassen, von irgendwelchen Rotzlöffeln beleidigen zu lassen. Großkreutz gehört für mich zu den Fußballern, bei denen die Hirnentwicklung leider nicht mit der fußballerischen Begabung Schritt gehalten hat.


    Oder, wie es ein Spiegel-Artikel mal beschrieb (ohne allerdings Großkreutz zu meinen :grin):


    Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose ;-)



    p.s. Damit möchte ich natürlich keine Eule, die zufällig diesen Nemen trägt, beleidigen :-)

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von Groupie
    Werksvereine mag ich auch aus Prinzip nicht. Genauso wie gekaufte Klubs wie Hoffenheim.


    :gruebel


    Ist Schalke nicht der Werksverein von Gazprom? Hat sich Schalke nicht für einen dreistelligen Millionenbetrag mit Haut und Haaren an den russischen Konzern Gazprom verkauft?


    Wo ist der Unterschied ob Hopp 20 Millionen pro Saison an Hoffenheim zahlt oder Gazprom 20 Million pro Saison an Schalke? ?(

  • Was mir beim gestrigen Spiel noch sauer aufgestossen ist, das war der unsägliche Kommentar von Poschmann.


    Mensch Poschmann, wenn du keine Ahnung vom Fussball hast, dann bleib bei der Leichtathletik - aber nerv nicht rum. :fetch


    Beispielsweise hat es ziemlich lang gedauert, bis ihm da jemand erzählte, dass ein Fussballspiel in der Verlängerung 120 Minuten und nicht 115 Minuten dauert.


    Man sehnt sich wirklich nach einem Ernst Huberty, nach einem Oskar Klose, nach einem Kurt Emmerich, nach einem Kurt Brumme und auch nach einem Rudi Michel zurück.
    Da kommentierten Fachleute aber keine nervenden Selbstdarsteller!
    Aber die Generation der Reif, Simon, Poschmann, Rethy, der fast gesamten SKY-Vollpfosten - geht gar nicht. :fetch :fetch

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.


  • Schalke steht und fällt nicht mit Gazprom, auch wenn dieses Unternehmen Schalke sehr stark sponsert. Schalke ist in der Region sehr fest verwurzelt und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Wenn Schalke wirklich in Existenznot kommen würde, dann würden dort erhebliche Anstrengungen unternommen werden um diesen Verein zu retten. Schalke ist mehr als ein Fussballverein: Schalke ist auch eine Lebenseinstellung. Und das alles fehlt Hoffenheim. Hoffenheim ist ein Kunstprpdukt, ein Retorenclub - Schalke ist gewachsene und gelebte Tradition. Auf Schalke ist nichts Künstliches, bei aller Kritik die man sicher auch an diesem Verein üben kann - Schalke ist authentisch.


    Hoffenheim dagegen würde ohne Hopp (sowie die Rhein Neckar Löwen im Handball oder die Adler Mannheim im Eishockey) nicht existieren können. Es fehlt da die Tradition und es fehlt auch da an der sehr engen Bindung der Fans. Hoffenheim ist der Verein von Hopps Gnaden.


    Tradition und Zugehörigkeitsgefühl kann man nicht erzwingen - das muss gelebt und erfahren werden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Danke, Voltaire :anbet! Besser hätte ich das nicht sagen können.


    Der gravierendste Unterschied ist tatsächlich, dass Schalke schon vor Gazprom in der Bundesliga eine Geschichte hatte. Außerdem hat Gazprom auf die Führung des Vereins keinerlei Einfluss. Ich nehme an, das ist in Sachen Hopp auch anders.


    Wer mal bei einem Auswärtsspiel in Leverkusen, Wolfburg oder Hoffenheim war, der weiß, was da anders ist.

  • Zitat

    Frage: Ist der FC Bayern unschlagbar?


    Diese Frage wird heute Abend eine Mannschaft beantworten, die den FCB bereits zweimal besiegt hat. Nein, nicht in den glorreichen 70ern, sondern, man glaubt es kaum, in dieser Saison. Wir können es live miterleben, in der ARD an der Flimmerkiste oder auch am PC per live stream.


    Es wird sehr schwierig, gegen eine Mannschaft zu bestehen, die in den letzten drei Spielen 20 Treffer versenkt hat. Dennoch hoffe ich auf ein 2:1 für Gladbach.

  • Der Grundstein für eine interessante Diskussion am Wochenende ist gelegt. :-] In gewissen Sachen habe ich halt eine leicht andere Meinung aber das macht die Diskussion erst farbig und lebhaft.


    Groupie ist die Stimmung in Stadien von Traditionsclubs zu Hannover, Hertha Berlin oder Bremen so viel besser als in Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim? Und was ist mit Freiburg, Augsburg und schon bald Greuther Fürth? Gehört ein Leverkusen nicht schon bald zum Inventar in der Bundesliga? Sind Clubs wie Braunschweig, 1860 München oder Dynamo Dresenden trotz jahrelanger Absenz von der 1. Bundesliga noch Tradionsvereine? :gruebel

  • Ich kann das nur für Leverkusen und für Wolfsburg beantworten. Und da muss ich sagen: JA. Das ist anders. In Leverkusen war ich schon ein paar Mal zum Spiel. Es fängt damit an, dass man sich als Schalke-Fan da gar nicht fühlt wie bei einem Auswärtsspiel, weil einfach alles blau-weiß ist. Man hat das Gefühl, dass es meistens zumindest ausgeglichene Fan-Zahlen gibt. Es gibt eine kleine Gruppe von Hardcore-Fans wie bei jedem Verein. Aber der Rest geht wohl doch mehr hin, weil er grade nichts besseres zu tun hat oder weil es grade schick ist, mit seinen Geschäftskunden ein Fußballspiel zu besuchen. Ich habe jetzt schon öfter gehört, dass die Dauerkarten-Inhaber bei Spielen gegen Schalke, Dortmund und Bayern z. B. ihre Karten an Gegner-Fans verkaufen, weil sie dann eine Menge Kohle dafür verlangen können. Da nehmen sie lieber das Geld mit. Das würde dir bei uns so nicht passieren. In Dortmund z. B. sicher auch nicht. In Wolfsburg habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Da sitzen viele Geschäftsleute auf den Tribünen. Ohne grünes Hemd und ohne Vereinsemblem. So was finde ich schade.


    Und mal ganz ehrlich, Deutschland interessiert sich doch auch nicht für diese Vereine. Oder sagen wir mal, das Interesse ist nicht ganz so da. In Wolfsburg z. B. ist der Trainer wichtiger als die ganze Mannschaft + Umfeld. Selbst vor einem Spiel von Leverkusen gegen Barcelona stehen jetzt nicht grad die Zeitungen voll davon. Bei Bayern, Dortmund und Schalke wäre das ganz anders gewesen. Es ist bei Retortenvereinen nicht so, dass der kleine Mann die ganze Woche arbeiten geht, um sich am Wochenende ein Spiel SEINER MANNSCHAFT anzusehen. Ich habe zumindest nicht das Gefühl, dass es da zum Leben dazu gehört. Es ist mehr ein Event, das man mal ganz gerne mitnimmt.


    Bei Schalke war z. B. auch in Liga 2 das Stadion immer voll. Ich würde mir gern mal die BayArena in Liga 2 ansehen.


    Meiner Meinung nach gibt es große Unterschiede. Ich war noch nicht in allen Stadien, aber Leverkusen fand ich für die Heimmannschaft am schlimmsten. Wolfsburg liegt knapp dahinter. Von daher ja, die Stimmung ist anders.


    Hat Tradition für dich was mit der 1. Liga zu tun? Ich meine, hängt es für dich nur daran, in welcher Liga der Verein spielt?

  • Was ist ein Traditionsverein? Das dürfte jeder an verschiedenen Dingen festmachen? Bayer 04 Leverkusen, 1898 Hoffenheim, Wolfsburg immerhin 1945... für Retortenclubs eine ordentliche lange Tradition...

  • Zitat

    Original von sapperlot
    Groupie ist die Stimmung in Stadien von Traditionsclubs zu Hannover, Hertha Berlin oder Bremen so viel besser als in Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim? Und was ist mit Freiburg, Augsburg und schon bald Greuther Fürth? Gehört ein Leverkusen nicht schon bald zum Inventar in der Bundesliga? :gruebel


    Es geht doch bei Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim nicht in erster Linie darum, daß keine Stimmung da ist. Ich sähe trotzdem lieber Cottbus, Augsburg oder Freiburg in der Liga, auch wenn die evtl nicht mal wesentlich mehr Fans aufbieten können. Das Problem ist zumindestens aus meiner Sicht eher, daß hier einfach ein Verein als reines Marketingobjekt (oder im Fall Hoffenheim als Spielzeug eines Superreichen) durch die Liga düst. Ohne VW bzw Bayer wären diese Vereine heute imho nicht mal in der dritten Liga. Ich sehe schon einen starken Unterschied, ob man einen Verein quasi kauft und mit Sponsoren-Millionen sämtliche sportlichen Mechanismen außer Kraft setzen kann oder ob man sich aufgrund jahrelanger sportlicher Erfolge und Traditionen Sponsorenverträge wie Bayern, Dortmund oder Schalke erarbeitet.


    Selbst wenn Wolfsburg seinem Meistertitel noch 20 weitere hinzufügt und Leverkusen auch in den kommenden 30 Jahren der Bundesliga erhalten bleibt, werden sie für die Fans im Allgemeinen immer die "Plastikklubs" bleiben, die sie heute sind. Die Frage ist nur, ob es dann nicht völlig normal ist, weil neben Rasenball Leipzig noch weitere Retortenteams in die Liga drängen und die Traditionsklubs, um einigermaßen dagegen halten zu können, noch mehr als heute schon auf Marketing-Aktionen vor, während und nach dem Spiel angewiesen sind und die Unterschiede irgendwann tatsächlich nicht mehr erkennbar sind.


    Zitat

    Sind Clubs wie Braunschweig, 1860 München oder Dynamo Dresenden trotz jahrelanger Absenz von der 1. Bundesliga noch Tradionsvereine?


    Ganz klares Ja. Tradition verliert man doch nicht, nur weil man aktuell nicht erfolgreich spielt - was ist denn das für eine Logik?

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von sapperlot
    Was ist ein Traditionsverein? Das dürfte jeder an verschiedenen Dingen festmachen? Bayer 04 Leverkusen, 1898 Hoffenheim, Wolfsburg immerhin 1945... für Retortenclubs eine ordentliche lange Tradition...


    Zur Tradition gehört eben nicht nur das Gründungsjahr, denn oftmals sagt das Gründungsjahr nichts über den Beginn des Fussballspielbetriebs aus.


    Tradition ist eben auch u.a. eine Summe der Emotionen, die der jeweilige erzeugt.


    So wäre ein Stadtderby zwischen 1860 und Bayern immer sehr gut besucht, egal in welcher Liga die Löwen spielen.


    Traditionsvereine sind eben auch
    Eintracht Frankfurt
    Kickers Offenbach (wer erinnert sich nicht an das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1959 zwischen Frankfurt und Offenbach - Frankfurt gewann mit 5:3)
    1. FC Saarbrücken
    Preußen Münster
    Vfl Bochum
    Westfalia Herne (dort spielte u.a. Hans Tilkowski)
    FK Pirmasens
    Borussia Neunkirchen
    Holstein Kiel
    VfB Lübeck
    VfR Mannheim (Verein von Sepp Herberger)
    und und und........


    Tradition ist auch etwas, was einem Verein anhaftet, was man aber nicht künstlich "herstellen" kann. Für kein Geld der Welt. Tradition ist auch ein Gefühl.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Es heißt übrigens 1899 Hoffenheim. Und das weiß ich nur, weil auf dem 1899 erst seit ein paar Monaten rumgeritten wird. Warum auch immer. Finde es aber schon fast zum Schmunzeln. Früher hieß es immer eher TSG Hoffenheim. Jetzt haben wir halt ne Jahreszahl miteinfließen lassen und bilden uns ein, dass es irgendwas aussagt.


    Ansonsten hat Voltaire meiner Meinung nach Recht. Auch wenn er Sympathien fürs falsche Team hat :wave.

  • ganz so spannend hätte ich es jetzt gestern nicht gebraucht, aber gut, es hat geklappt, ich freu mich. Letztes Jahr waren wir in der Arena als Bayern rausgeflogen ist das war eines meiner bittersten Live-Spiele (bei gefühlten minus 20 Grad).

  • Alles in allem ein verdienter Sieg von Bayern München. Schiedsrichter Kinhöfer mit einer überzeugenden Leistung. Ein spannendes Spiel. Man darf sich nun auf das Endspiel von Dortmund gegen München freuen.


    Nur frage ich mich:
    Warum nimmt niemand diesem Sülzaugust Gottlob das Mikrophon weg? Peinlich, nervend und absolut inkompetent. :fetch

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.