Die junge Staatsanwältin Emily Watson sieht die Chance ihres Lebens gekommen, als ihr der Oberstaatsanwalt einen spektakulären Fall überträgt: Sie soll die Anklage führen im Mordverfahren gegen Gregg Aldrich, der beschuldigt wird, seine Frau Natalie getötet zu haben, aber alles abstreitet. Der Fall erregt so großes Aufsehen, weil Natalie eine prominente, sogar mit dem Oscar ausgezeichnete Schauspielerin war – und weil der Mord schon zwei Jahre zurückliegt, die Ermittlungen bislang aber noch zu keiner Anklage geführt haben. Doch nun ist ein Zeuge aufgetaucht, der Gregg scheinbar zwingend beschuldigt. Das Problem ist nur, dass es sich um einen Kriminellen handelt, der sich mit seiner Aussage eine mildere Strafe in seinem eigenen Prozess erkauft. Das stört Emily jedoch wenig. Sie hält die Indizien für unwiderlegbar und zieht in die Prozessschlacht.
Der Prozess läuft gut, die Kommentatoren in den Medien – immerhin wird täglich im Fernsehen über das Verfahren berichtet – sind sich einig, dass Emily den Fall gewinnen wird, und es scheint nur noch die Frage zu sein, ob die Geschworenen einstimmig oder nicht einstimmig auf „schuldig“ plädieren. Doch je positiver sich der Prozess entwickelt, umso größer werden Emilys Zweifel, ob sie wirklich den Richtigen auf der Anklagebank sitzen hat. Und das ist nicht ihr einziges Problem: Denn ihr lauert ein Psychopath auf, der sich in ihrem Nachbarhaus eingemietet hat und sie heimlich observiert – mit dem klaren Vorsatz, sie umzubringen.