'Schwester der Finsternis' - Seiten 305 - 414

  • Nicci ist in der Hütte im Wald aufgetaucht und hat Richard mit Hilfe des Mutterbanns entführt, gehorcht er ihr nicht, kann sie Kahlan mit Hilfe dieses Bannes jederzeit töten und wenn Nicci etwas zustößt, erleidet Kahlan dieselben Schmerzen und stirbt, wenn Nicci getötet wird. Ganz schön fiese Masche, mir ist auch überhaupt nicht klar, was Nicci mit der ganzen Aktion bezweckt, aber das weiß sie scheinbar selbst nicht so genau.


    Prälatin Ann und die wieder zum Schöpfer bekehrte Schwester Alessandra tauchen ebenfalls im Westland auf und wollen Richard zurück zur Armee holen, damit er weiter die Prophezeihungen erfüllt. Kahlan macht Ann sehr eindrucksvoll klar, was sie von ihr und den ganzen Prophezeihungen hält und ich finde, sie hat absolut Recht!

  • Die Fische sind im Glas verhungert. Das ist ein schlechtes Omen für das 20. Kapitel. Und tatsächlich kommt es knüppeldick. Nicci hat die drei "Waldmenschen" aufgespürt und überrascht Kahlan mit ihrem Mutterbann. Ganz. Schön. Fies. Es ist sehr bewegend, was Kahlan und Richard durchmachen und wie sie sich gegenseitig opfern wollen, aber es kommt, wie es Herr Goodkind will und die beiden müssen sich wieder einmal trennen. Und dieses Mal sieht es so aus, als wäre es für immer. Da ist nur wenig Vertrauen in Zedd, der ihnen vielleicht aus der Patsche helfen könnte. Und wenig Vertrauen, vieleicht selbst einen Ausweg zu finden, nur der unbedingte Wille, dass der andere überlebt.


    Niccis Motive sind selbst ihr unklar. Sie tut es auf jeden Fall nicht für Jagang, denn dann könnte sie Richard ja einfach umbringen und Jagang wäre damit gedient. Nicci will etwas. Will sie etwas fühlen, außer Schmerz? Will sie von Richard eine Rechtfertigung für die Ablehung der Dogmen ihrer ach so guten Mutter, die sie ihre ganze Kindheit über hat ertragen müssen? Vordergründig will sie Richard vermutlich für den Orden bekehren, ihm ihre Ziele schmackhaft machen. Aber in ihrem Inneren weiß sie, dass man nicht jedem bedürftigen Menschen auf direkte Art helfen muss (Geld u.ä.), egal was es einem selbst kostet! Und Richard soll ihr zeigen, warum das richtig ist. Das solches vordergründiges Samaritertum ohne Sinn und Ziel nicht gut ist.


    Es ist für Ann sicher sehr schmerzhaft, von Kahlan ihre Schuld an den Ereignissen so vor Augen geführt zu bekommen. Auf der einen Seite hat Kahlan auch sicher recht, aber hätten sich die Ereignisse nicht auch auf andere Weise so entwickeln können? Man weiß es nicht...


    Edit hat einen Spoiler entfernt.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Der Mutterbann kam in der Serie vor, oder?


    Die Passage hat mir besser gefallen als die letzte, es wird endlich wieder spannend! Und im Gegensatz zu den beiden vorherigen Bänden lesen wir nicht ständig über Figuren, die uns egal sind und am Ende eh sterben! Was mich aber wirklich nervt ist die dritte Entführung von Richard in sechs Bänden! Fällt dem guten Herrn Goodkind denn echt nichts anderes ein? Bin wirklich unmotiviert, mir schon wieder durchzulesen, wie sehr Richard und Kahlan darunter leiden!


    Ganz schön hart, wenn Ann wirklich schuld wäre, dass alles so gekommen ist, wie es jetzt ist. :gruebel Aber plausibel klingt es alle male!