'Schwester der Finsternis' - Seiten 827 - 925

  • Nachdem sich nach dem gescheiterten die Wogen wieder geglättet haben, nimmt Richard seine nächtlichen Touren wieder auf, allerdings wird er kurz darauf doch noch verhaftet, Gadi hatte ihn angezeigt, bevor er sich zur Armee gemeldet hatte, allerdings gelingt es Nicci, Viktor und Ishaq ihn zu befreien. Als Nicci das viele Gold in den Händen hält, das Richard verdient hat, hält sie ihn für einen Betrüger und Dieb, sie kann einfach nicht einsehen, dass Richards Arbeit allen Beteiligten genutzt hat.
    Richard kommt frei, muss allerdings nun als Steinmetz am Palast arbeiten und diese abartigen Hässlichkeiten in Stein verewigen.
    das allein muss schon schrecklich gewesen sein, aber es kommt noch schlimmer: Er wird von Bruder Narev dazu gezwungen, eine Statue von absoluter Hässlichkeit zu schaffen, auf seine eigenen Kosten und nach seiner regulären Arbeit.
    Richard scheint aufgegeben zu haben und Nicci ist kurz davor ihn nachts zu erstechen, da ein gebrochener Richard ihre Fragen nicht mehr beantworten kann.
    Aber über Nacht fasst Richard neuen Mut und den Plan, statt der vom Orden gewüschten Monstrosität eine Statue nach seinen Vorstellungen zu schaffen, viktor stellt ihm dafür seinen Mamorblock zur Verfügung.

  • Endlich weiß Nicci, was sie von Richard erwartet, was sie sehen will. Er soll bereit sein, für seine Ideale zu sterben. Solange er sein Selbst nicht vom Orden korrumpieren lies, an seine Ziele und Ideale glaubte, hat sie darauf gewartet, wann der Punkt kam, an dem er sich brechen lies, abgestumpft werden und alles nur noch wie ein dummes Vieh über sich ergehen lassen würde. In der Nacht, als sie mit dem Messer an seinem Bett saß, dachte sie, dieser Zeitpunkt wäre gekommen. Doch wieder einmal überrascht uns Richard. Er ist stark. Er hat sich von seinem Moment des Selbstmitleides und der Schwäche erholt und ist wieder bereit zu kämpfen und dafür zu sterben. Und diesen Mut hat Nicci gesucht. Mut sich gegen etwas Schlechtes aufzulehnen und dafür zu sterben. Ihr Vater hat das nicht getan. Er hat seine Tochter Bruder Narev, seinen Lehren und ihrer schwachen dummen Mutter überlassen.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."