Inhalt:
ZitatClaire Kennedy, die frischgebackene Bürgermeisterin des Örtchens Lake Bluff, hat alle Hände voll zu tun, denn das alljährliche Vollmondfestival steht vor der Tür. Doch Ärger bahnt sich an, als der geheimnisvolle Malachi Cartwright in der Stadt auftaucht und Claires Gefühle heftig durcheinanderwirbelt. Da werden einige Menschen von einem Wolf angefallen, und Malachi scheint etwas über den Vorfall zu wissen. Aber kann Claire dem attraktiven Fremden trauen?
Egmont LYX
Meine Meinung:
Claire, von zu Hause geflohen um ihr Leben in einer Großstadt allein auf die Reihe zu bekommen, kehrt durch einen Schicksalsschlag in ihre Heimat zurück: der Tod ihres Vaters. Dass sie dadurch sein Amt als Bürgermeister von Lake Bluff übernimmt, ist für sie anfänglich enorm schwierig, mit all den übertriebenen Problematiken. Nicht umsonst hatte sie dem Kleinstadtleben den Rücken gekehrt. Aber ihr verstorbener Vater ist nicht der einzige Grund, weshalb sie zurückkommt. Auch ein Erlebnis, welches sie sehr traumatisierte, ließ sie angsterfüllt in ihre gewohnte Umgebung fliehen, um den Folgen des Erlebten in Atlanta zu entgehen.
Und nun muss sie sich um ein alljährliches Event kümmern, bei dem es immer mehr Schwierigkeiten als gute Vorschläge zu geben scheint.
Eine Zigeunergruppe wurde ohne Claires Wissen für das Mondfestival engagiert und diese bringt unbewusst die Stadtbewohner in Rage. Ihr Auftauchen hat zur Folge, dass Claire Ärger mit der Presse und mit einem Mitglied der Gemeinde hat, das ebenfalls für die nächste Bürgermeisterwahl kandidieren wird.
Als sie sich auch noch mit Malachi Cartwright, dem "Anführer" der Zigeuner, einlässt und kurz darauf einige Menschen spurlos verschwinden, droht ihr alles über den Kopf zu wachsen.
Bei diesem Roman kann ich wirklich von einem mystischen Romantikkrimi sprechen. Denn dies alles beinhaltet dieses schöne Werk in einer exzellenten Mischung.
Alle drei Aspekte bauten langsam aber stetig eine richtig schöne, prickelnde Spannung auf, die mir sehr gut gefällt. Diese war teilweise zwar nur unscheinbar zu spüren, doch Lori Handeland zeigte mir dadurch wieder einmal, dass sie eine ausgezeichnete Autorin ist und ihr Handwerk vortrefflich versteht!
Ihr Schreibstil ist flüssig, die Handlung zog mich immer weiter. Auch hatte fast jedes Kapitel am Ende einen kleinen Cliffhanger, sodass mich die spannende Geschichte immer fesselte.
Alle wichtigen Figuren um Claire herum hatten etwas Geheimnisvolles an sich. Sei es ihre beste Freundin, ihre Sekretärin, ihr Exfreund oder Malachi und seine Zigeunertruppe.
Sie alle wurden auch anschaulich dargestellt und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Und auch ein Naturphänomen wirkte sich beängstigend und gleichzeitig mysteriös auf Claire und auch auf mich aus, welches zum Ende hin eine kleine Rolle spielte.
Nachdem die Autorin bei Band vier und fünf etwas geschwächelt hatte, ist dies nun der zweite Roman seither, der mir sehr gut gefällt und mich begeistern konnte. Am liebsten hätte ich mit Claire getauscht, trotz manch einer dramatischen Situation, die ihr alles abverlangte.
Darum sage ich nur: Es war ein fantastisches Leseerlebnis!
So konnte mich auch der siebte Teil der "Geschöpfe der Nacht"-Serie von Anfang bis Ende fesseln und wunderbar unterhalten.
Ich vergebe diesem Werk fünf von fünf Sternen und freue mich schon auf den nächsten Band!
Geschöpfe der Nacht:
1. Wolfskuss
2. Wolfsgesang
3. Wolfsglut
4. Wolfsfieber
5. Wolfsbann
6. Wolfspfade
7. Wolfsdunkel
8. Wolfsschatten (November 2011)
© Tikvas Schmökertruhe 5.9.2011