Mathilde und der Duft der Bücher - Anne Delaflotte

  • Erschienen 03/2011
    252 Seiten
    ISBN -13: 978-3-463-40593-3


    Kurzbeschreibung:


    «Eine Ode an die Buchbinderkunst und an die Welt der Bücher!» Le Soir Ein guter Buchbinder liest nicht, hat Mathildes Groß vater immer gesagt. Doch wie soll sie der V ersuchung widerstehen? Da betritt dieser gutaussehende junge Mann ihre Werkstatt in dem kleinen Dorf in der Dordogne, in das sie vor kurzem gezogen ist. Und er überreicht ihr dieses geheimnisvolle alte Buch mit Brandspuren. Es enthält Zeichnungen und Aquarelle einer Tempelanlage im Wald. Beim Restaurieren entdeckt Mathilde außerdem eine im Rücken verborgene, handgeschriebene Namens liste. Als sie den Spuren dieser Namen nachgeht, stößt sie auf ein Geheimnis aus der deutschen Besatzungszeit, das bis heute nachwirkt. Mit französischer Leichtigkeit erzählt Anne Delaflotte diese stimmungsvolle, sinnliche Geschichte über eine junge Frau und ihre Passion für die Welt der Bücher.


    Über den Autor:


    Anne Delaflotte, geboren 1967 in Auxerre, ist im Burgund aufgewachsen. Sie studierte Internationales Recht in Paris und ist gelernte Buchbinderin. 1993 eröffnete sie mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Alexander Mehdevi, in Prag eine internationale Buchhandlung. Heute lebt sie dort als freie Autorin. Mathilde und der Duft der Bücher ist ihr erster Roman und gewann in Frankreich mehrere Preise.


    Meine Meinung:


    Ich hasse es, wenn auf Buchdeckeln Vergleiche stehen wie "Ein Autor, den man in einem Atemzug mit Nick Hornby nennen kann" und doch fällt mir zu diesem Buch in erster Linie ein Vergleich ein. Ein wunderschöner französischer Film "Chocolat" . Das Buch umfasst genauso prägnant die Atmosphäre der kleinen Orte in Frankreich, hier liegt das Dorf in der Dordogne, ein Stück weg von Bordeaux. Ein Buch aus der Vergangenheit wühlt Emotionen auf, erinnert an Zeiten in denen nicht alles so "glorieux" war wie es in den Geschichtsbüchern steht, in der nicht jeder, der das heute so erinnern will in der Resistance gekämpft hat. Das Buch ist leicht beschädigt und landet bei Mathilde, der jungen Frau, die ihre Karriere als Diplomatin aufgegeben hat zugunsten der Buchbinderei und die sich der Restaurierung alter Bücher mit ihrer ganzen Kraft und Liebe widmet. Die neu ist im Dorf ist und die hartnäckig die Geschichte dieses Buches verfolgt das ihr anvertraut wurde und am Ende nicht nur die Lösung des Rätsels findet.


    Ein Kleinod, eine Perle, ein Lesevergnügen.

  • Sehr schöne Rezi, herzlichen Dank dafür. Den Titel habe ich mir mal notiert. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Dieses Buch scheint alles zu haben, was die Leseratte gern hat:


    Ein sehr ansprechendes Cover.
    Meist leicht zu lesender Text, geschrieben in der Ich-Form.
    Die Hauptfigur hat mit Büchern zu tun, lebt in Frankreich und last but not least:
    Eine vom Klappentext her spannende Geschichte, laut Cosmopolitan "seitenweise Glück" und Le Soir sagt gar, es sei "eine Ode an die Welt der Bücher".


    Was also fehlt dem Buch, das es für mich liebenswert machen könnte?
    Ich kann es gar nicht richtig benennen. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, die sich nicht entscheiden kann, ob sie nun "Fräulein" oder "Mademoiselle" nehmen soll, und sich später doch noch entschließt, mal ein "Bonjour" mit einzubauen.
    Oder daran, dass mir die Hauptperson, obwohl sie in der Ich-Form schreibt, überhaupt nicht nahe gekommen ist.
    Ja, ich hatte sogar das Gefühl, dass da jemand eine super Idee hatte, ABER gedacht hat: wie arbeite ich das jetzt schnellstmöglich ab?
    Ansonsten fehlt es dem Buch ja nicht an Dorf-Atmosphäre, skurrilen Gestalten und Beschreibungen...


    Bei mir reicht es leider nur für 6,5 Punkte und ich bin irgendwie enttäuscht.
    An den genannten Vergleich "Chocolat" reicht dieses Büchlein jedenfalls meiner Meinung nach um Längen nicht heran.


    Gruß vom killerbinchen :wave


    P.S. Auch bei den Beschreibungen der Restaurierungs-Arbeiten, von denen ich gedacht hätte, dass sie mich total interessieren würden, habe ich mich beim Gähnen ertappt...

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Mathilde hat sich mit Leib und Seele der Welt der Bücher verschrieben. Besonders angetan hat es ihr Cyrano de Bergerac. Aus diesem Grund hat sie auch eine glänzende Diplomatenkarriere aufgegeben und hat sich in dem kleinen Dorf Saint Lazare als Buchbinderin niedergelassen.
    Als ihr eines Tages ein Mann ein geheimnisvolles Buch zur Restauration bringt, ist sie von dem Buch fasziniert, umso mehr als sie in dessen Buchdeckel einen Zettel mit Namen findet. Als sie erfährt, dass der Buchbesitzer einem Unfall zum Opfer fiel, will sie mehr über das Buch und dessen Geschichte herausfinden.


    Will man einen Einblick in ein Buchbinderleben und seine Arbeit, ist dieses Buch einfach wunderbar. Mathilde und der Duft der Bücher ist eine nette Geschichte über die Liebe zu Büchern und die Buchbinderkunst.

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



  • Danke Donaldduck für die gute Buchvorstellung eine liebe Freundin von mir hat bald Geburtstag, und ich könnte mir gut vorstellen ,dass dieses Buch genau das richtige ist als Geschenk für sie.

    :wave LG. Ekna

    :lesend : Eleanor Brown "Die Shakespeare-Schwestern "


    :lichtBeim Lesen läßt sich vorzüglich denken L.Tolstoi