Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich werde wohl die anderen Teile auch lesen. Ich konnte leider zum Teil davor nichts schreiben, weil ich in einem Rutsch zu Ende lesen musste.
'Das vergessene Kind' - Seiten 373 - Ende
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Ja, tu das Booklooker. Wenn dir dieses Buch gefallen hat, magst du ganz bestimmt auch die anderen. Es ist auch nicht allzu schlimm, dass dir die ein oder andere Entwicklung dann schon bekannt ist.
Das offene Ende bezüglich Courtneys ist mir auch aufgefallen, fand ich zunächst etwas unbefriedigend, vielleicht war es nur ein Stilmittel, möglicherweise wird es im nächsten Buch weitergeführt :gruebel. Gerade eben habe ich die Stelle im Buch entdeckt, an der das Muttermal in der Form von Afrika (Jacksons Überlegungen auf der letzten Seite) schon mal vorkommt :-]! Falls es noch jemanden interessiert - der lese noch einmal die Seiten 341 bis 343.
Hier wird auch folgende Frage von Macska beantwortet:
ZitatUnd wer war noch einmal Jennifer aus München? Und was hat es mit dem Muttermal in der Form Afrikas auf sich?
Was und wer jetzt genau mit dem vergessenen Kind gemeint ist, lässt sich nicht ganz klar sagen. Wie man hier sieht, empfindet es jeder ein kleines bisschen anders. Für mich ist diese Vielschichtigkeit gerade das Ungewöhnliche Besondere an den Krimis von Kate Atkinson und hier fällt es mir ganz besonders auf. Kinder, unglücklich, misshandelt, vernachlässigt und "vergessen" sind das Thema und ziehen sich wie ein roter Faden durch die Erzählstränge. Dazu gehört auch Tillys, für die eigentliche Handlung eher unbedeutend, aber die Trauer um ihr abgetriebenes Kind begleitet sie bis zum Tod. Der mich zwar betrübte, aber ehrlich gesagt war es für sie doch der reine Segen angesichts dessen, was ihr bevorstand!
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Zitat
Original von Lumos
[...] bis zum Tod. Der mich zwar betrübte, aber ehrlich gesagt war es für sie doch der reine Segen angesichts dessen, was ihr bevorstand!Das hab ich auch gedacht. Obendrein hat ihr Todesopfer auch noch etwas "positives" bewirkt, so das er fuer mich nicht mehr wirklich traurig war.
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Zitat
Original von Beatrix
Hier duerfen wir aber nicht vergessen, dass der Autor in der Regel wenig Einfluss auf den Titel des Buches hat. Und in diesem Fall sogar noch weniger, da es eine Uebersetzung ist, die mit dem Originaltitel nun gar nichts mehr gemein hat.Das hatte ich nicht bedacht; Du hast selbstverständlich recht!
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Es tauchte die Frage auf, was es mit dem Serien-Frauenmörder 1975 auf sich hatte, in dessen Verfolgung auch Tracy damals eingebunden war. Er hieß Peter Sutcliffe , auch bekannt als Yorkshire-Ripper, und ihn gab es wirklich. Kate Atkinson hat in diesen Roman so viel hineingepackt, dass vieles einfach überlesen wird und untergeht :-(.
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Obwohl die letzte Seite bereits am Freitag umgeblättert war, bin ich immer noch etwas hin und her gerissen, wie gut mir das Buch gefallen hat.
Der letzte Abschnitt war nochmal sehr spannend und vor allem die "Epiloge" der einzelnen Figuren haben mir sehr gut gefallen.
Der "offene" Schluss mit dem Muttermal bildet die ideale Voraussetzung für den Folgeband. Bin mir aber noch nicht sicher, ob ich es lesen werde. Die Neugier ist zwar geweckt, aber ich hatte mit einzelnen Teilen dieses Buches doch etwas Mühe. Ich lasse das Ganze jetzt erst Mal sacken, schreibe dann die Rezi und entscheide dann bei Erscheinen des neuen Buches ganz spontan.
Dass Courtney's Herkunft nicht geklärt wurde, hat mich jetzt nicht mal so gestört. Ich denke, das war die Voraussetzung für ihre gemeinsame Zukunft mit Tracy. Ansonsten wäre es bestimmt nicht so leicht gewesen für die beiden. Obwohl ich mit Tracy nicht so richtig warm geworden bin, gönne ich ihr neues Glück mit ihrer kleinen Familie von Herzen.
Tilly's Rolle war für mich nicht so unwichtig wie vielleicht manch anderem. Ich fand es klasse, wie es der Autorin gelungen ist, Tilly's Verwirrtheit in den entsprechenden Passagen rüber zu bringen.
Die Auflösung des Falles hatte sich bereits im Verlaufe des Buches abgezeichnet. Aber ich muss gestehen, dass mir die LR beim "Rätseln" doch auch sehr geholfen hatte.
Der "Nebenfall" mit dem "Ripper" finde ich eher überflüssig und hat mich eigentlich mehr verwirrt, als dass er zur Spannung beigetragen hätte.
Wie erwähnt, werde ich nochmals in mich gehen und in den nächsten Tagen meine Rezi zu diesem Buch erstellen.
An dieser Stelle aber nochmals vielen Dank an Wolke und den Verlag - und auch an meine lieben Mitleser/-innen - für diese interessante Leserunde!
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Nun, ich habe das Buch heute Morgen beendet.
Viele Fragen klären sich tatsächlich in diesem letzten Abschnitt. Dennoch bleibt bei mir eine Art Grundverwirrung bestehen. Letztendlich hätte ich das Buch nicht fertig gelesen, wenn es nicht in dieser Leserunde gesteckt hätte. Das ist aber bei mir immer so:Zu viele Personen in zu vielen Handlungen in zu vielen Zeiten machen mich konfus und mit einem Buch unzufrieden (mehr dazu in der bald folgenden Rezi).In diesem Abschnitt ist mir einmal mehr aufgefallen, wie die Personen sich bei mir zu einem Gesamtbild fügten, also dass ihre Charaktere so nach und nach beschrieben sind und damit vertrauter werden.
Die vergessenen Kinder machen mich traurig und immer wieder ungläubig, wie wenig ein Menschenleben wert ist...
Jaune
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Zitat
Original von verena
Ich habe den letzten Abschnitt am Wochenende fertig gelesen und bin allerdings etwas enttäuscht. Leider war die Auflösung für mich nicht ganz so gut und hinterlässt bei mir einige offene Fragen.Wir wissen z.B. nicht wer jetzt schlussendlich Courtney ist und ob Kelly nun ihre Mutter war oder nicht.. "Das vergessene Kind" könnte meiner Meinung nach sowohl Courtney (da sie ja anscheinend von niemanden vermisst wird) als auch Michael (da er ja damals in der Wohnung "vergessen" wurde) sein..
Dann weiß ich immer noch nicht welche Rolle schlussendlich Tilly gespielt hat?? War sie tatsächlich einfach nur eine Randfigur, wegen der dann Lomax gestorben ist? Aber warum wurde sie dann so im Detail beschrieben?
Und hatte der Mörder dieser ganzen Prostituierten irgendeine bedeutsamere Rolle?? Das Kapitel am Schluss,
als von diesem geschrieben wurde fand ich ziemlich verwirrend und unnötig.. Genauso unnötig wie die Anfangsszene als Jackson (?) (oder wer auch immer) und Steve im Auto sitzen...Sehr schlüssig fand ich den Charakter von Barry - er plagt sich mit Gewissensbissen und begeht daher Selbstmord.. Außerdem denkt er bis zum Schluss, dass Ray der Mörder von Carol ist..
Insgesamt bin ich noch sehr zwiegespalten - das war mein zweites Buch von Frau Atkins aber bestimmt auch mein letztes. "Die vierte Schwester" hatte mir sehr gut gefallen, doch dieses war eher nicht so meins..
Der Anfang war sehr schleppend und zugepackt mit vielen, für mich teils unnötigen Informationen, die sich über das ganze Buch gezogen haben. In der Mitte hat es mir zusehends besser gefallen, doch der Schluss ist wieder eher unbefriedigend. Der Schreibstil selbst hat mir eigentlich sehr gut gefallen - dieser ist erfrischend anders - vor allem die Gedanken der Protagonisten bringt sie sehr gut rüber.Dem kann ich mich so anschließen. Nur das dies mein erstes Buch von ihr gewesen ist. Ich fand es sehr anstrengend. Die Story an sich fand ich ganz interessant, aber das drumherum, die Personenmenge, die offenen Fragen lassen mich eher enttäuscht zurück
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Nach drei durchgearbeiteten Tagen habe ich es heute auch ausgelesen. Mir hat es an sich ganz gut gefallen, ich denke ich würde auch ein weiteres Buch von ihr lesen. Auch glaube ich das es einen Folgeband geben wird, schon deshalb weil jemand weiß wo Tracy und Courtney sind und weil offen ist wo Courtney überhaupt her kommt. Vielleicht war sie bei Kelly zu Besuch und ihre Eltern glauben sie da ja in guten Händen. Somit hat sie bisher noch keiner vermisst, weil die Eltern evtl. noch nichts von Kellys Tod wissen
Tilly hatte auch nur vor das Kind zu schützen, aber dennoch hatte ich das Gefühl das sie eher Lückenfüller in dem Buch war, denn an der Handlung hätte es nicht viel getan wenn es sie nicht gegeben hätte. Len würde noch leben und müsste sich vor Gericht verantworten obwohl, vielleicht hätte Ray immer noch nicht die Warheit gesagt ... wer weiß, lassen wir also Tilly das Recht im Buch :lache. Schade das sie damals ihren Botschaftsmitarbeiter nicht gefunden hat.
Für mich war es ein interessantes Buch, in das ich erst mal reinkommen musste. Über die Rezi muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, werde sie in den nächsten Tagen schreiben.
Nochmals vielen Dank für das Buch, vermutlich wäre ich sonst nicht auf die Schriftstellerin aufmerksam geworden, zumindest nicht so schnell.
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Die Passage, die mir im gesamten Buch wirklich nahe ging, ist diese, in der Tilly von ihrem Liebesabenteuer mit dem Nigerianer erzählt. Eine "Freundin", die ihn abwimmelt, eine schwangere und völlig verstörte Tilly, die von eben dieser "Freundin" auch noch zu einer Abtreibung gedrängt wird. Das hat mich wirklich deprimiert - ein dramatischer Rückblick in Tillys Vergangenheit.
Zum Ende des Buches hatte ich vor allem den einen Gedanken: Über Courtneys Herkunft wissen wir nun auch nicht viel mehr als vorher.
Scheint von der Dramaturgie her wichtig gewesen zu sein, dieses Kind mitspielen zu lassen, um ein weiteres unbekanntes Kind ins Spiel zu bringen und den Leser vielleicht zu verwirren? (Was ja auch in dieser Leserunde durchaus hier und da geklappt hat...!). Auch der Satz "Sie ist nicht..." wird nicht aufgelöst. Courtey als literarische Figur hat wohl vor allem die Funktion zu erklären, dass Tracy über so viele Jahre ehrlich darunter leidet, dass die Michael damals nicht hat helfen können.
Und ist der Hinweis auf der letzten Seite nicht gemein? Wer hat nochmal ein Muttermal in Form von Afrika (..."oder war es Indien?"). Ich WEISS, dass ich es gelesen habe, kann mich aber nicht erinnern - war es nicht Courtney? Das ist eine fiese Verlinkung für den nicht 100% aufmerksamen Leser - GRRRRRR!
Insgesamt bin ich nach und nach mit dem Buch warm geworden, auch wenn ich mir von dem Plot ehrlich gesagt mehr Spannung erwartet habe. Bücher, bei denen ich so lange brauche, um 'rein' zu kommen, schrecken mich tendenziell ab. Daher landen andere Bücher dieser Autorin jetzt nicht auf meiner Wunschliste, da ich bei einigen Eulen heraus gelesen habe, dass diese verwirrenden Anfänge durchaus ein typisches Stilmittel von Kate Atkinson sind. Aufgewertet wurde dieses Szenario um das verschwundene Kind in jedem Fall durch den Ermittler Jackson!
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Zitat
Original von Lumos
Gerade eben habe ich die Stelle im Buch entdeckt, an der das Muttermal in der Form von Afrika (Jacksons Überlegungen auf der letzten Seite) schon mal vorkommt :-]! Falls es noch jemanden interessiert - der lese noch einmal die Seiten 341 bis 343.Hm, ich denke diese Passage meine ich nicht! Habe gerade nachgelesen...
Gibt es nicht zuvor eine anderer Stelle, wo dieses Muttermal erwähnt wird und der Redner nicht mehr genau weiss, ob es in der Form von Afrika oder doch eher Indien war (dreieckig nach unten auslaufend...)? Finde das nur nicht mehr!
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Original von savanna
Die Passage, die mir im gesamten Buch wirklich nahe ging, ist diese, in der Tilly von ihrem Liebesabenteuer mit dem Nigerianer erzählt.Ja, da hatte ich auch Traenen in den Augen. Das war fuer mich auch noch deprimierender als Tillys Tod am Ende.
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Zitat
Original von Lumos
Es tauchte die Frage auf, was es mit dem Serien-Frauenmörder 1975 auf sich hatte, in dessen Verfolgung auch Tracy damals eingebunden war. Er hieß Peter Sutcliffe , auch bekannt als Yorkshire-Ripper, und ihn gab es wirklich. Kate Atkinson hat in diesen Roman so viel hineingepackt, dass vieles einfach überlesen wird und untergeht :-(.Lieben Dank für die Info! Nach dem Wahrheitsgehalt dieses Rippers hatte ich mich auch schon gefragt. Warum er hier mehrfach erwähnt wurde, wird mir bis zum Ende nicht ganz klar. Hätte meiner Meinung nach genau so gut gestrichen werden können...
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Ich glaube der Ripper ist als Beispiel zu sehen, wie Morde an Prostituierten von der Gesellschaft betrachtet werden. Sie bekommen kaum Beachtung, wenig Prioritaet in der Verfolgung. Und so ist auch zu erklaeren, wieso es recht einfach war die Ermittlungen in der Ermordung von Carol Braithwaite im Sande verlaufen zu lassen.
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Zitat
Original von Beatrix
Ich glaube der Ripper ist als Beispiel zu sehen, wie Morde an Prostituierten von der Gesellschaft betrachtet werden. Sie bekommen kaum Beachtung, wenig Prioritaet in der Verfolgung. Und so ist auch zu erklaeren, wieso es recht einfach war die Ermittlungen in der Ermordung von Carol Braithwaite im Sande verlaufen zu lassen.Das ist auch für mich eine gute Erklärung! Es klingt in der ganzen Geschichte immer wieder durch, was für einen niedrigen Stellenwert Prostituierte in der Gesellschaft und vor allem auch bei der Polizei haben.
Ich weiss gar nicht, warum ihr so viele der für den eigentlichen Plot nicht so bedeutenden Passagen streichen wollt :grin? Gerade diese vielen gedanklichen Ab- und Ausschweifungen machen die Romane von Kate Atkinson aus! Reduziert auf die reine Krimihandlung würden sie sich nicht aus der Masse herausheben, meine Meinung!
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Zitat
Original von Lumos
Das ist auch für mich eine gute Erklärung! Es klingt in der ganzen Geschichte immer wieder durch, was für einen niedrigen Stellenwert Prostituierte in der Gesellschaft und vor allem auch bei der Polizei haben.
Es war mir schon relativ bald bewusst das Prostituierte für viele der Polizisten nichts wert sind, das kam auch immer wieder in deren Dialogen raus. Besonders wenn wieder eine umgebracht wurde. Von Tracy und Jackson aber kam da nix, soweit ich mich erinnern kann.
ZitatOriginal von Lumos
Ich weiss gar nicht, warum ihr so viele der für den eigentlichen Plot nicht so bedeutenden Passagen streichen wollt :grin? Gerade diese vielen gedanklichen Ab- und Ausschweifungen machen die Romane von Kate Atkinson aus! Reduziert auf die reine Krimihandlung würden sie sich nicht aus der Masse herausheben, meine Meinung!Stimmt, wenn man die scheinbar unbedeutenden Passagen nicht hätte wäre es wohl ein ziemlich normaler Krimi, denn einiges, was anfangs unwichtig erscheint stellt sich später ja noch als notwendig raus. Letztendlich sind es doch gar nicht so viele unwichtige Stellen gewesen.
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So, seit gestern bin ich auch durch, kam allerdings noch nicht zum Posten und werde es jetzt aufgrund der Uhrzeit auch kurz halten.
Ich bin mit dem Ende halbwegs zufrieden, ich konnte nicht aufhören zu lesen, trotzdem fehlen mir ein paar Auflösungen, wo mich dann doch noch interessiert hätte, was es damit auf sich hat (Courtneys Mutter, das Muttermal mit der Form Afrikas), aber man kann ja nicht alles haben
Bevor ich eine Rezension schreibe, werd ich noch ein, zwei Nächte schlafen müssen, bin mir momentan etwas unschlüssig.
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So, ich bin nun auch durch.
Alles in allem hat mir das Buch doch recht gut gefallen und ich bin froh, dass ich es über die Leserunde gelesen habe. Ohne sie hätte ich es vielleicht nie gelesen.
Werde wohl demnächst auch noch die anderen Bände der Reihe lesen.Da ich morgen (endlich) einen Tag Urlaub habe, werde ich dann noch die Rezi verfassen und posten.
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Interessant ist, dass in dem Dossier über die verschwundenen Kinder, an das Brodie denkt, sowohl von einer Natascha als auch von einer Jaycee Lee die Rede ist. Natascha ist natürlich Kampusch (oder wie sie hieß) und Jaycee Lee ist in Amerika jahrelang gefangengehalten worden.
In dem Dossier wurde auch ein Muttermal erwähnt, ich weiß aber auch nicht mehr, an welcher Stelle vorher.
Die Verstrickungen und falschen Fährten haben mir gut gefallen, man muss sich echt konzentrieren, um nichts zu übersehen.
Sehr unglücklich finde ich den deutschen Titel (danke wohl an die Marketingabteilung), denn er führt, wie man gesehen hat, zu Herumrätseln, das in dieser Form von der Autorin m.E. nicht beabsichtigt war. Gut, das Original zu übersetzen wäre wahrscheinlich nicht gegangen, aber dennoch ...
Tillys Handlungsstrang erschien mir manchmal wie nachträglich eingewebt. Die Autorin beleuchtet allerlei Facetten von Kindesverlust, ungewollter Kinderlosigkeit und Kindesmisshandlung. Ich bin an weiteren Büchern interessiert, aber dann eher auf englisch, denke ich.
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Ganz besonders gelungen finde ich die Passage aus Michaels Sicht am Ende. Ich finde, die Autorin hat den Ton der Gedanken eines Vierjährigen sehr gut getroffen. Was der Kleine erlebt hat, ist furchtbar. Ich verstehen Tracys Verhalten als eine Art Wiedergutmachung. Sie hatte ja die Worte "Wo ist meine Schwester?" gehört, aber als 18jährige Streifenpolizisten nicht die Macht, sich gegen den Club der vertuschenden Männer zu wehren.
Dass sie Courtney behalten darf, finde ich absolut in Ordnung.