Wiederholungen von Sachlagen usw. in Büchern

  • Aus aktuellem Anlass möchte ich von euch wissen wie viel in einem Buch wiederholt werden kann ohne das es euch nervt. (besonders in Bücherreihen)


    Hier mal zwei Beispiele von mir:


    Ich find in Harry Potter ist es perfekt. Die Erinnerungen an geschehenes kommen zum richtigen Zeitpunkt und sind nicht zu viel und gut durchdacht



    Die Wiederholungen von Vampire Academie find ich mittlerweile einfach nur noch nervig. In jedem Teil wird wieder und wieder wiederholt wie das System der Vampire und Dhampire usw. dort funktioniert und was im ersten Teil passiert ist oder auch in fast allen Teilen danach vor. In fast jedem Teil kommt das wieder und wieder zur Sprache. Das nervt mich einfach tierisch. Ich mein mindestens nach dem 2. oder spätestens 3. Teil hatte ich davon echt zu viel. Es war einfach nur nervig. Sonst ist das Buch zwar gut, aber ich weiß nicht ob ich es noch mal lesen würde. Es kommt wieder und wieder das Selbe in jedem Teil. Ich mein es reicht doch es in ein oder 2 Teilen oder so noch mal zur Erinnerung zu erwähnen, aber nicht in jedem Teil und manchmal selbst in einem Teil wieder und wieder!


    Wie ist das bei euch? Nervt euch so was und wie viel Wiederholung könnt ihr ertragen ohne dass es euch nervt? Wann findet ihr sie richtig und wann falsch? Bin gespannt auf eure Antworten.

  • Vielleicht hängt Richelle Meads Erzählstil damit zusammen, dass sie eher aus dem Romance-Genre kommt. Romance-Serien sind oft sehr lang mit vielen Teilen. Da ist sie als Autorin daran gewöhnt ihre Leser immer auf den Erinnerungsstand zu bringen, da ihre Leser sonst überfordert sind. Sie geht wahrscheinlich davon aus, dass ihre Leser ähnliche andere Bücher zwischen den Teilen ihrer Serien lesen, so dass sie eine Kurzzusammenfassung in jedem neuen Teil brauchen.

  • Bei Jeffery Deaver in den Lincoln Rhyme Romanen ist mir das letztens auch auf die Nerven gegangen.


    Ich habe da gerade den vierten oder fünften Band gelesen und die Wiederholung von Rhymes einzigartiger Begehung von Tatorten hat mich dann doch genervt. Auch wenn ich lange Lücken zwischen den Büchern habe, bleibt mir gerade sowas ja im Gedächtnis.
    Dass dann das erste Viertel des Buches sich mehr oder weniger mit Wiederholungen beschäftigt fand ich etwas störend.


    Wo anders ist es mir bis jetzt nicht so stark aufgefallen.

  • Wiederholungen an sich finde ich eigentlich gut und vorallem bei größeren Serien hilfreich, da es schonmal vorkommen kann, dass man die ein oder andere Sache vergißt, beziehungsweise wichtige Passagen nicht sofort als solche erkennt und sich diese nicht hundertprozentig merkt, weswegen eine Auffrischung dieses Wissens zu einem späteren Zeitpunkt nicht schaden kann.
    Schlimm finde ich es nur, wenn der Autor es damit übertreibt. In solchen Situationen kommt man sich so vor, als wenn er seinen Lesern nicht zutraut, sich gewisse Dinge über mehrere Bücher hinweg zu merken.


    Als Beispiel dafür nenne ich mal Brandon Sandersons Mistborn-Trilogy, wo Sanderson selbst im letzten Teil nicht müde davon wird die einzelnen Metalle und ihre Wirkungsweisen immer und immer wieder zu erklären, was vorallem dann sehr nervig ist, wenn man alle 3 Teile an einem Stück liest.

  • Ich finde es (vor allem in Jugendbüchern fällt mir das wieder und wieder auf) sehr nervig, wenn ständig irgendetwas angedeutet wird, was das Verhalten der Hauptperson determiniert - aber nie erzählt wird, was es genau ist. Wenn man also quasi mit der Nase darauf gestoßen wird, dass die Hauptperson ein dunkles Geheimnis hat, aber erst am Ende des Buches erzählt wird, was das denn nun ist (und meistens ist es dann auch bloß ne Lappalie :rolleyes).

  • hm interessante Meinungen bisher.


    Bookmark6


    Das mit der Romantic sehe ich alleridings anders. Ich lese viel Romantic (Fantasy). Vor allem Reihen. Und bisher ist mir das nur bei dieser Reihe extrem aufgefallen.


    Aber das andere was du sagst warum Frau Maed das macht kann schon sein, aber mich nervt es trotzdem.



    streifi


    ja das mit den Wiederholungen geht mir ja eben auch so und gerade bei der genannten Reihe hab ich das Gefühl, dass von den 6 Teilen (auch wenn ich erst beim 5. bin) vermutlich 5 Teile gereicht hätten und es wäre immer noch die selbe Story.


    Das mit den Wiederholungen stimmt. Ich komme auch sehr schnell wieder in Bücher rein und lese vorher nicht den vorherigen Teil, auch wenn der ewig her ist. Und zu viele Wiederholungen und immer und immer wieder nervt dann einfach. Manchmal frag ich mich auch ob sie glaubt, dass die Leser sich gar nichts merken.....



    Bin natürlich auf noch mehr Meinungen gespannt.

  • Zuviel an Wiederholungen mag ich gar nicht. Das stört dann eher.


    Aber bei Reihen, da finde ich es gut wenn zu Beginn eine (ganz minimalistisch kurze) Zusammenfassung steht. Bei der Zeitreise-Reihe von Kerstin Gier fiel mir der Einstieg teilweise die ersten Seiten schwer, da die Bände zeitmäßig weit auseinander veröffentlicht wurden und daher auch einige, viele Bücher dazwischen lagen.


    Kurz zum Verständnis ist also gut, zuviel aber schnell nervig. :chen

  • Mir ist grad beim lesen meines aktuellen Buches (Nicola Förg - Tod auf der Piste) aufgefallen, daß die eine Kommissarin immer wieder als unsensibel bezeichnet wird und die andere die Klopper gegen sie immer schluckt.


    Seltsam, was einem auffällt, wenn man mal mit der Nase drauf gestossen wird :-)

  • Ich mag so ewige Wiederholungen auch nicht, allerdings ist es genauso ärgerlich, wenn in langen Reihen vorrausgesetzt wird, dass man sie am Stück liest und alles noch weiß.
    Ein-zweimal ein gut eingeflochtener Hinweis auf bereits geschehenes ist noch ok. Reicht das nicht, bin ich eher für eine Art Kurzzusammenfassung vor dem aktuellen Teil. Den kann man lesen, um sich auf den aktuellen Stand zu bringen, ohne dass der aktuelle Teil unter der Erinnerungsauffrischung leiden muss. Oder man lässt es halt, wenn es nicht nötig ist.


    Zitat

    Original von Dori
    ein dunkles Geheimnis hat, aber erst am Ende des Buches erzählt wird, was das denn nun ist (und meistens ist es dann auch bloß ne Lappalie :rolleyes).


    Ich habe es auch schon gehabt, dass immer etwas angedeutet wird, und der Autor dann schlicht vergessen hat, es aufzuklären :wow
    Das ist erst ärgerlich und absolut unbefriedigend!


    liebe Grüße
    Aj

  • Wenn's zum Verständnis notwendig ist, sollen sie's nochmal kurz anreißen. Es kann ja sein, dass jemand mitten in einer Reihe zu lesen anfängt, weil er gar nicht weiß, dass das Buch kein Einzelwerk ist.


    Was mich eher nervt: Wenn Bezug auf vorangegangene Bücher genommen wird, ohne dass es für den Fortgang der aktuellen Story wichtig ist. Das ging mir so bei einem der Krimis von Anja Jonuleit. Ich hab da öfter mal wie wild zurückgeblättert, weil ich dachte, ich hätte was überlesen. Ich hab ums Verrecken nicht kapiert, wovon die reden. Man erging sich in kryptischen Andeutungen, aber das Angedeutete wurde nirgendwo im Buch aufgeklärt.


    Als ich das einer Bekannten gegenüber erwähnte, meinte sie: "Kein Wunder, dass du da nicht mitkommst: Du liest Teil zwei!"

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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