Kurzbeschreibung:
Ein toter Lehrer in einem Saarlouiser Gymnasium. In der Aula, vor den Augen aller Schüler und deren Handykameras. Diskretion unmöglich. Jürgen Schnur und sein Team stehen vor einem Fall, der Geduld und Fingerspitzengefühl erfordert. Schweigsame Lehrer, störrische Schüler und die verführerische Mirna erschweren die Ermittlungen. Ein zweiter Todesfall auf der Teufelsburg erhöht den Druck auf die Polizisten. Was hat es mit dem unscheinbaren Fred Recktenwald auf sich, der auf der Teufelsburg als Fremdenführer arbeitet?
Tote Lehrer, gefräßige Krähen, alte Rachegefühle und weibliche Reize stellen Jürgen Schnur, Erik Tenes und die "Neue", Andrea Westrich, vor einen nervenaufreibenden, scheinbar unlösbaren Fall. Aber auf Kullmann ist Verlass.
Über die Autorin:
Elke Schwab, 1964 in Saarbrücken geboren und im Saarland aufgewachsen, ist eine waschechte Saarländerin. Seit dem zwölften Lebensjahr gehört das Schreiben zu ihren großen Leidenschaften. Die erfolgreiche Krimiautorin ist Mitglied in der Autorenvereinigung Sisters in Crime.
Meine Meinung:
Der Krimi beginnt nicht mit dem üblichen Leichenfund, den die Polizei absichert und untersucht, sondern mit einem erhängten Lehrer in der Aula, der von einer Schar Schüler gefunden wird, die sich mit Handys und Digitalkameras über die Leiche hermachen. So haben die Kriminalkommissare schon gleich ein Problem mehr, den Fall aufzuklären. Zu allem Pech wird wenige Tage später eine weitere Lehrerin der gleichen Schule tot aufgefunden. Dieses Mal auf der Teufelsburg, ein Relikt aus alter Zeit, das die Autorin geschickt in die Geschichte einbaut. Damit beginnt für die Kommissare ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie befürchten, dass es noch mehr Opfer geben könnte. Verdächtige haben sie schnell, doch leider führt das zu keinem Ergebnis.
Die Autorin schafft es eine Spannung zu erzeugen, die sich im Laufe des Krimis immer mehr steigert. Mit ihrer bildhaften Sprache gelingt es ihr, eine traumhaft schöne Gegend albtraumhaft in Szene zu setzen, wodurch dieser Krimi noch zusätzlich an Fahrt gewinnt.
"Galgentod auf der Teufelsburg" ist ein durch und durch lohnendes Lesevergnügen, das ich guten Gewissens weiterempfehlen kann