So we could clearly understand, that choices must be made. Either we are fully with him, or we are with the world. We will soon be forced to declare our allegiance, and in doing so, we must accept that the world may then cast us out. * (Seite 213)
416 Seiten, gebunden
Originaltitel: The Hidden Flame
Aus dem Amerikanischen von Silvia Lutz
Reihe: Acts of Faith, Book 2
Verlag: Gerth Medien GmbH, Aßlar 2011
ISBN-10: 3-86591-631-7
ISBN-13: 978-3-86591-631-0
Bibliographische Angaben lt. VlB. Ich habe die amerikanischen Originalausgabe (siehe nächstes Post) gelesen, der die Zitate entnommen sind und auf die sich Seitenzahlen beziehen.
Die Bände der Trilogie „Acts of Faith“:
1) Die Frau des Zenturio - Davis Bunn / Janette Oke
2) Die Flamme der Hoffnung
3) The Damascus Way - Davis Bunn / Janette Oke
Achtung: Kurzinhalt wie „Meine Meinung“ verraten zwangsläufig das Ende von „Die Frau des Zenturios“ sowie weiteren Inhalt von dort.
Kurzinhalt / Klappentext (Quelle: eigene Angabe unter Zuhilfenahme des deutschen und englischen Klappentextes)
Das Buch setzt wenige Minuten nach dem Ende von „Die Frau des Zenturio“ ein. Kaum haben sich Leah und Alban ins Hochzeitsgemach zurückgezogen: Linus, Albans alter Kamerad, bringt ihnen ein Pferd und den Rat sofort zu fliehen. Pilatus ist verreist und Herodes will sich für die Durchkreuzung seiner Pläne rächen. Abigail, Leahs Dienerin, bleibt zusammen mit ihrem Bruder Jakob in Jerusalem. Als Linux sie erblickt, kennt er nur einen Gedanken: er will sie zur Frau. Doch Esra, ein reicher jüdischer Kaufmann, will ein selbiges. So steht Abigail, die überhaupt nicht an eine Heirat dachte, plötzlich zwischen zwei Männern. Beide mit Macht und Einfluß.
Währenddessen wächst die Gemeinde in Jerusalem fast täglich, die Apostel lehren im Tempel, der Sanhedrin und die Pharisäer werden zusehends unruhig. Dachte man, mit dem Tod des Jesus von Nazareth würden sich seine Anhänger zerstreuen, so ist das genaue Gegenteil eingetreten. Und während Gamaliel zur Besonnenheit rät, ist ein junger Pharisäer namens Saul alles andere als besonnen. Ein gewisser Stefanus gerät in seinen Focus ...
Über die Autoren
Janette Oke (geb. 1935) ist eine kanadische Autorin. Sie hat am Mountain View Bible College in Didsbury, Alberta sudiert, wo sie auch ihren Mann kennenlernte, der später dort der Präsident dieses College wurde. Ihre vier Kinder sind erwachsen.
Sie hat über 75 Bücher geschrieben, die teilweise hohe Auflagen erreichten und verfilmt wurden.
Sie erhielt mehrere Auszeichnungen und Preise, u. a. den President's Award der Evangelical Christian Publishers Association und den CBA Life Impact Award für ihren Beitrag zur Christian fiction.
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- < Klick > - hier der Artikel im englischen Wikipedia
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T. Davis Bunn, geb. 1952, ist ein amerikanischer Autor. Seine Bücher haben über sechs Millionen Exemplare verkauft und sind in insgesamt 15 Sprachen erschienen. Er war auch als Finanzexperte in Amerika, Europa sowie dem Nahen Osten tätig. Er erhielt drei Mal den Christy-Award für excellence in historical and suspence fiction. Zusammen mit seiner Frau lebt er in Oxford/England.
Er hat auch unter dem Pseudonym „Thomas Locke“ veröffentlicht.
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- < Klick > - hier die Sonderseite zum Buch auf der Website des Originalverlags, unter „Resources“ sind u. a. Reading Guides sowie eine Leseprobe abrufbar (jeweils in englischer Srpache)
Meine Meinung
Es ist mir ein Rätsel. Es ist mir ein Rätsel, weshalb dieses Buch seit nunmehr rund eineinhalb Jahren ungelesen im Bücherregal stand. Vielleicht weil ich unbewußte Befürchtungen hatte, dieser zweite Band der Trilogie könnte an den ersten nicht heranreichen? Nun, wenn ich denn solche hatte, so waren sie auf jeden Fall unbegründet. Fast wie im Flug und viel zu schnell sind die 390 Seiten ausgelesen und ich muß die lieb gewordenen Protagonisten wieder verlassen. Doch nicht für lange; „The Damascus Way“ habe ich aus dem Regal geholt, sobald ich bei den Leserunden etwas Luft habe, kommt das dran. Und dann am besten alle Bände nochmals direkt hintereinander. Denn von diesem zweiten Band bin ich mindestens so begeistert wie vom ersten.
Denn genau dieses empfiehlt sich, erzählen die Autoren eine durchgehende Geschichte: dieser zweite Band beginnt in der Minute, in der der vorige aufgehört hat. (Band 3 dann sieben Jahre später.) Abigail, die im ersten Buch eine Nebenfigur war, übernimmt hier die Hauptrolle. Obwohl ihr noch immer ihre Beinverletzung zu schaffen macht, begehren sie zwei Männer zur Frau. Da ist Linux, der römische Offizier, der ihr und ihrem Bruder Jakob Sicherheit bieten kann. Und da ist der reiche jüdische Kaufmann Esra, der eine Mutter für seine beiden kleinen Kinder sucht. Er bittet seine Schwester Sapphira, für ihn zu sprechen. Als Lohn überschreibt er ihr ein Stück Land in Jerusalem, das deren Mann bald verkauft. Das Geld („die ganze Summe“) legen Sie Petrus zu Füßen. In der Apostelgeschichte (Apg 5.1-11) ist nachlesbar, was dann geschah.
Nun ist es bei dem Hintergrund sowohl der Autoren als auch der Verlage (Original- wie deutscher Verlag) klar, daß in einem solchen Roman, der biblische Themen zum Inhalt hat, diese als wahr und historisch angesehen werden. Und dennoch hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, missioniert werden zu sollen oder ein frömmelndes Werk zu lesen. Ich bin eingetaucht in die Welt der urchristlichen Gemeinde des Jahres 35 n. Chr.; eine Gemeinde, in der viele noch Jesus selbst erlebt hatten. Die glaubten, miteinander teilten, nach ihrer jüdischen Sitte lebten (die sich, denke ich etwa an die Beschreibungen Allegra Goodmans des jüdischen Lebens in der heutigen USA, in manchen Dingen nur sehr wenig verändert hat), und sich mit der beginnenden Christenverfolgung konfrontiert sahen.
Deshalb war es auch gar nicht so einfach, die Heiratsanträge von Linux und Esra zu behandeln. Denn beide waren in ihrem Bereich mächtige Männer, die - zurückgewiesen - der Gemeinde beträchtlichen Schaden hätten zufügen können. Doch wie schon in „Die Frau des Zenturio“ fügt sich alles zu einer Geschichte, von der man zwar nicht sicher wissen kann, ob sie sich denn so abgespielt hat (weil neben historischen auch viele fiktive Figuren auftreten), die sich andererseits aber genau so abgespielt haben könnte. Und das ist für mich mit das größte Verdienst der Autoren: sie erwecken die erste Zeit nach Jesu Tod, das Leben der Urgemeinde auf eine Art zum Leben, daß ich das Gefühl hatte, selbst damals dabei gewesen zu sein. Bisweilen trockene Worte der Schrift werden durch die Nacherzählung zu einem Kopfkino erweckt, das eindringlicher als manche Predigt oder manches Sachbuch erzählt. Und unweigerlich zwingt, sich dieselben Fragen zu stellen, die sich Linux im Verlaufe des Buches stellt.
Als dann ein gewisser Stefanus auftauchte, war klar, was im Laufe des Buches passieren würde. Doch zuvor konnten wir ihm beim Lehren lauschen, und dessen Ausführungen (wie auch die von Petrus und anderen) hatte es wirklich in sich. Da spürte man so richtig das „Feuer der Begeisterung“. Wie überhaupt seinerzeit jenes Feuer, das heute weithin erloschen zu sein scheint, allgegenwärtig brannte. Irgendwann beim Lesen stellte sich mir die Frage, wann dieses Feuer eigentlich heruntergebrannt, die Begeisterung verschwunden und sich eine Art „statisches Leben“, in dem für Wunder kein Platz mehr war, eingestellt hatte.
Aber wer weiß, vielleicht ist dieses Buch genau zur richtigen Zeit erschienen. Denn heute sieht sich die Christenheit, die übrigens nach wie vor die weltweit am meisten verfolgte Religion mit dem höchsten jährlichen Blutzoll ist, wieder mit beginnender oder zunehmender Verfolgung konfrontiert. Da ist es vermutlich ganz sinnvoll, sich der Anfänge zu erinnern. Oder, wie Petrus es (im Buch) ausdrückte:
May God keep us faithful until such time as we meet our Messiah again. ** (Seite 386)
Kurzfassung:
Die Apostelgeschichte als historischer Roman. Ein lesenswerter Einblick in die Welt der urchristlichen Gemeinde in Jerusalem, wie es damals gewesen sein könnte, zwei Jahre nach dem Tod Jesu.
Sinngemäße Übersetzungen (aus dem Kontext):
* = So daß wir absolut klar verstehen, daß wir eine Wahl treffen müssen. Entweder sind wir mit ihm, oder wir sind mit der Welt. Wir werden bald gezwungen sein, unsere Loyalität zu erklären, und indem wir dies tun, müssen wir akzeptieren, daß uns die Welt möglicherweise verstößt.
** = Möge Gott uns im Glauben erhalten bis zu der Zeit, da wir unseren Messias wieder sehen werden.
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