"George W. Bush ist ein hochintelligenter Politiker"

  • Zitat

    Original von Iris


    <Iris fürchtet sich vor BJs Visionen ...>


    DU brauchst dich nicht fürchten, trotzdem sprech ich meine Vision besser nicht aus, sonst hab ich hier nachher den Secret Service auf der Matte stehen und ich verschwinde für immer ins Nirvana oder so :lache

  • Zitat

    Original von Babyjane
    DU brauchst dich nicht fürchten, trotzdem sprech ich meine Vision besser nicht aus, sonst hab ich hier nachher den Secret Service auf der Matte stehen und ich verschwinde für immer ins Nirvana oder so :lache


    Du meinst, dann könnten sich Michael Chertoffs Mannen für dich interessieren? Und wie wir erfahren durften, könnte das bedeuten, daß du unverhofft eine mehrmonatige Reise antreten würdest ... :wow
    Also halt die Klappe, BJ!

  • Der Mann schießt doch nicht, der gibt doch nur Befehle. Befehle, die unverm,eidlich, unabänderlich, schicksalhaft, gottgewollt sind. Er hat doch einen direkten Draht zum Höchsten.


    (Wahrscheinlich hat allerdings die infernalische Abteilung die Leitung gehackt ...)

  • Hallo,


    anscheinend haben es einige nicht verstanden:


    Chertoff hat natürlich überspitzt Bush als hoch intelligent bezeichnet.


    Er meint damit im Zusammenhang mit dem allseits bekannten "Bush-Bashing", dass man sich so darauf versteift hat, ein Wettrennen der Polemik gegen Bush zu machen, sodass man Bush in Europa hoffnungslos unterschätzt hat.


    Oder wie ist sonst zu erklären, warum man überrascht reagiert hat, als Bush noch einmal gewann?


    Für mich ist seine Politik nicht überraschend:


    Ich halte ihn für einen durchschnittlich intelligenten Menschen, der genau weiß, was er will, nämlich seine "heilige" Mission zu erfüllen, dessen Wahn sich ab 9/11 gebildet hat.


    Für mich ist dieser Mann weder dumm noch hoch intelligent.


    Er hat zweifelsohne die besten Berater Amerikas an seiner Seite, von die die Demokraten leider nur träumen können. Karl Roves und Condoleezza Rice sind zB absolut hoch intelligent, mal ungeachtet von ihrer Einstellung.


    Die ziehen die Fäden von Bush ...


    In diesem Sinne bin ich der Auffassung, dass die Opposion (also wir) einen Fehler gemacht haben, sich total auf Bush-Bashing zu versteifen.


    Gruß

  • Zitat

    Original von Historikus
    Er meint damit im Zusammenhang mit dem allseits bekannten "Bush-Bashing", dass man sich so darauf versteift hat, ein Wettrennen der Polemik gegen Bush zu machen, sodass man Bush in Europa hoffnungslos unterschätzt hat.
    Oder wie ist sonst zu erklären, warum man überrascht reagiert hat, als Bush noch einmal gewann?


    Bullshit! :grin
    Der Wahlsieg war angesichts der Umstände keineswegs überraschend. Es sah ohnehin knapp aus, kommen noch die Wahlautomaten in einigen Regionen hinzu, die durcheinandergeratenen Wählerlisten, die merkwürdigen Behinderungen in Gestalt angeblicher Vorstrafen ...
    Die Höhe seines Wahlsieges hat vor allem die Amerikaner selbst überrascht -- was darauf schließen läßt, daß es tatsächlich sehr knapp herging und Dubya eben noch mehr Leute mobilisieren konnte als Kerry.


    Was angesichts der geographischen Wahlanalysen meine schlimmsten Vorurteile gegenüber das Demokratieverständnis der durchschnittlichen US-Amerikanern vor allm im Bible Belt bekräftigte.


    Wahlen sind ein elementarer Bestandteil einer Demokratie -- allerdings können gerade Wahlen ein demokratisches System ad absurdum führen. Das ist eine Erfahrung nicht nur aus der deutschen Geschichte.


    Hoffen wir, daß es in diesem Falle nicht so ausgeht!


    Zitat

    In diesem Sinne bin ich der Auffassung, dass die Opposion (also wir) einen Fehler gemacht haben, sich total auf Bush-Bashing zu versteifen.


    Bullshit! :grin
    Entweder hast du den Wahlkampf von Kerry nicht verfolgt oder schon alles vergessen. :wave Gerade Kerry hat sich nicht auf das Bush-Bashing eingelassen, weil ihm sicher klar war, daß der Schuß nur nach hinten losgehen konnte. Dein Lieblingsfeind Michael Moore hat sich zwar eingemischt, aber er war keineswegs Kerrys Wahlkampfleiter.


    Die wählende US-Bevölkerung bevorzugt derzeit nun mal mehrheitlich einen neokonservativ/neoliberal geführten Gottesstaat -- das ist alles!

  • Zitat

    von Iris
    Die wählende US-Bevölkerung bevorzugt derzeit nun mal mehrheitlich einen neokonservativ/neoliberal geführten Gottesstaat -- das ist alles!


    Vorsicht! "Neokonservativ/neoliberal" sind europäische Kategorien. Bush ist erzkonservativ ohne jedes "neo". Und "liberal" ist in den USA schon fast ein Schimpfwort, weil Liberale dort links von den Demokraten einsortiert werden - und damit gefährlich nahe bei den ach so bösen Kommunisten...


    Es gibt Demokraten und es gibt Republikaner. Die Republikaner sind weiter rechts als alle Demokraten. In Deutschland findest Du Demokraten in beiden großen Volksparteien und Reps nur als Splittergruppe, in den USA gibt es nur eine Demokratische Partei und die hat gegen die Reps verloren. Das hat mir schon zu Reagan's Zeiten zu denken gegeben...

  • Zitat

    Original von Behrnie
    Vorsicht! "Neokonservativ/neoliberal" sind europäische Kategorien.


    Schon klar, daß das aus der europäischen Politikwissenschaft stammt. :grin


    Das "Team" in Washington besteht aus verschiedenen rechten Randgruppen Gruppen der "conservatives" sowie Vorkämpfern der "born-again Christians" und der "moral majority". Wenn bei uns solche Leute zur Wahl aufgestellt werden, bilden sich noch am selben Abend Lichterketten! :lache