Auf Burg Eulenstein hauste seit uralten Zeiten ein kleines Gespenst. Es war eines jener harmlosen, kleinen Nachtgespenster, die niemanden etwas zuleide tun, außer man ärgert sie...
Wenn hier schon die kleine Hexe und der kleine Wassermann herumhüpfen, darf der Dritte im Bund, das kleine Gespenst nicht fehlen. Wie die ersten Sätze des ersten Kapitels schon sagen, ist es ein Nachgespenst. Jede Nacht, pünktlich um Mitternnacht, geistert es weiß und munter durch Burg Eulenstein. Eines Tages jedoch wird die Turmuhr nach einer Reparatur falsch eingestellt. Statt um Mitternacht erwacht das kleine Gespenst um zwölf Uhr mittags - und entdeckt eine ganz neue Welt.
Seine Abenteuer in dem kleinen Städtchen, in dem es nun als schwarzes(!) Taggespenst herumirrt, aus Unwissenheit eine Menge Unsinn anstellt und ordentlich Unruhe stiftet, sind nach bewährter Preußler - Manier lebhaft, lustig und in genau dem richtigen Maß emotional erzählt. Wer die Geschichte noch nicht kennt, dem sei sie warm empfohlen. Und ich verrate euch auch nicht, ob und wie sich der größte Wunsch des kleinen Gespensts erfüllt, kein Taggespenst mehr zu sein, sondern wieder ein ordenlich weißes mitternächtlich gespentisches Nachtgespenst.
magali
PS.: Meine eigene Ausgabe ist übrigens so alt, daß sie nicht mal eine ISBN hat!!