'Agent 6' - Seiten 094 - 188

  • Am meisten fasziniert hat mich die Szene aus Jesses Vergangenheit. Sie war für mich sehr emotionsgeladen.


    Ansonsten ist es interessant dem Ränkespiel des Service.A, FBI, KGB und Kupscha (kann jetzt falsch sein, sorry) mit anzusehen. Wie sie sich alle gegenseitig belauern, ist schon erschreckend. Ich dachte, es ist schwieriger und verwirrender dem Ganzen zu folgen, aber es klappt ganz gut.


    Ich bin gespannt, ob Jesse die Rede hält oder nicht.

  • Zitat

    Original von Anahid
    Ansonsten ist es interessant dem Ränkespiel des Service.A, FBI, KGB und Kupscha (kann jetzt falsch sein, sorry) mit anzusehen. Wie sie sich alle gegenseitig belauern, ist schon erschreckend. Ich dachte, es ist schwieriger und verwirrender dem Ganzen zu folgen, aber es klappt ganz gut.


    Und im Bespitzeln sind sie sich dann alle erschreckend ähnlich, egal ob Demokrat oder Kommunist.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Und im Bespitzeln sind sie sich dann alle erschreckend ähnlich, egal ob Demokrat oder Kommunist.


    Ich stimme euch zu :write
    Okay, es ist ein Roman, aber man kennt ja Geschichten aus der McCarthy-Ära (schrieb der sich so?), hat von "Watergate" gehört und erinnert sich an die Berichterstattungsprobleme während der Olympischen Spiele in China.
    Naja, und das was hef in seinen threads in der Autorenecke so erzählt, zeigt doch, dass sich da nicht viel geändert zu haben scheint...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Ich stimme euch zu :write
    Okay, es ist ein Roman, aber man kennt ja Geschichten aus der McCarthy-Ära (schrieb der sich so?), hat von "Watergate" gehört und erinnert sich an die Berichterstattungsprobleme während der Olympischen Spiele in China.
    Naja, und das was hef in seinen threads in der Autorenecke so erzählt, zeigt doch, dass sich da nicht viel geändert zu haben scheint...


    Ja, das wird hier sehr schön dargestellt.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Und im Bespitzeln sind sie sich dann alle erschreckend ähnlich, egal ob Demokrat oder Kommunist.


    :write


    Sehr viel mehr ist auch nicht geschehen in diesem Abschnitt.


    Erfährt man eigentlich in den ersten beiden Bänden, warum Elena und Soja adoptiert wurden? Konnten/ Können Leo und Raisa keine Kinder bekommen?


    Ich bin gespannt, ob Jesse Austin noch zum UN Gebäude gehen wird oder zu welchen Zwischenfällen es bei den Konzerten kommen wird, falls überhaupt beide Konzerte stattfinden werden. Das bezweifel ich irgendwie noch. Mich würde es nicht wundern, wenn die Gruppe früher als geplant die USA wieder verlassen müsste.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Toebi
    Erfährt man eigentlich in den ersten beiden Bänden, warum Elena und Soja adoptiert wurden? Konnten/ Können Leo und Raisa keine Kinder bekommen?


    Das hab ich im ersten Teil gefragt und das Gespräch Rosenstolz-Pelican als "JA" interpretiert... :gruebel :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Eigentlich passiert nicht viel in diesem Abschnitt. Gut alle werden Irgendwie bespitzelt egal ob von den USA oder der Sowejetunion. Da sind sie sich komischerweise alle gleich auch wenn sie meinen sie stehen auf der anderen Seite. Aber vorgehen tun sie genauso.
    Elena ist also als Botschafterin unterwegs um Jesse zu Überreden eine Rede zu halten. Bin schon gespannt ob er es machen wird.
    Nun also erfährt man wie es dazu kam, das Jesse zum Kommunisten wurde. Zwar irgendwie verständlich doch hätte er sich nicht anders gegen die Diskriminierung wehren können.
    Bin schon gespannt was im nächsten Abschnitt passiert.

  • Bin jetzt auch endlich mit dem Abschnitt durch.


    Irgendwie ist es bedrückend, wie sich doch alle irgendwie gegenseitig bespitzeln. Und wie ihr schon so schön festgestellt habt, egal auf welcher Seite man steht, kein Spitzel ist besser als der andere. Alle verursachen nur Angst bei den Leuten.


    Sehr interessant fand ich die Geschehnisse um Jesse. Da sieht man so richtig die Macht des Geheimdienstes. Du kannst Dich noch so sehr abstrampeln, wenn gewisse Leute was dagegen und Macht haben, kommst Du nie auf einen grünen Zweig.


    Bei den Ereignissen im Wald, da muss ich noch mal nachfragen. Sie haben da doch einen schwarzen Einwohner gehenkt, oder? Und das war für die Zuschauer eine Attraktion. Kannte Jesse die Person? Und wo waren die Eltern von Jesse noch einmal? Haben sie von den Geschehnissen im Wald gewußt und ihm daher verboten das Haus zu verlassen? Entweder hab ich da was überlesen, oder ich hab das nicht so richtig verstanden.


    Die Sache mit Elena ist auch so ein Problem. Sie ist ja in den Mikael ( ein für mich absolut unsympathischer Typ ) verliebt und übernimmt daher die Aufgabe für den Geheimdienst, Kontakt zu Jesse aufzunehmen. Mich würde mal interessieren, wie haben sich Mikael und Elena kennengelernt? Hat er sie wirklich zufällig getroffen und daraus resultierend erfolgen die Aufgaben, oder wurde der Kontakt zielgerichtet hergestellt, auf Grund der familiären Bindung zu Leo oder Raisa?


    Irgendwas wird ja bei dem Konzert passieren, es gibt ja noch einen Toten und der muss aus Leos Familie kommen, schließlich hat er ja lt. Klappentext seine Familie verloren. Aber wer stirbt? Elena, Raisa oder sogar alle?
    Und wird Jesse zum Konzert gehen und seine Rede halten?
    Wird er auch ums Leben kommen? Irgendwie hatte die Verabschiedung von seiner Frau sowas endgültiges, als wenn noch was passieren wird.


    Bin schon gespannt wie es weitergeht.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • * Schleicht sich hier mal herein *


    Zitat

    Original von Pelican


    Wobei ich selbst bei längerem Nachdenken nicht draufkomme, wie das so war... :gruebel :yikes


    Nachdem ich das Buch quer gelesen hatte, habe ich ja beschlossen, es gar nicht zu lesen. Diese LR lese ich still mit, und sie bestätigt mein Urteil. Nachdem diese Frage so oft gestellt wurde, hier die Antwort. (Ich spoilere für die, welche "Kind 44" noch nicht gelesen haben, von dort stammt das nämlich, teilweise auch aus "Kolyma".)


    Edit. Präzisierung im Spoiler.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von SiCollier ()

  • Bitte, gerne. Nun, meine Ablehnung begründet sich im Handlungsverlauf, dem ich nicht bereit bin zu folgen.
    (Im Spoiler kein Hinweis auf die Handlung, "nur" auf die Reaktion bei den Lesern.)[sp]Für mich ist es interessant zu lesen, daß das Buch anscheinend allgemein nicht so gut ankommt, allerdings teilweise aus anderen Gründen als bei mir.[/sp]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Danke SiCollier :wave


    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • In der Mittagspause Teil 2 beendet.


    Raisa und die Mädchen sind im Land der unbegrenzten Freiheit angekommen.


    Und was geschieht in diesem Abschnitt? Eigentlich ist es in den USA auch nicht viel besser als in der UdSSR - Wer nicht ins Konzept passt wird gnadenlos bestraft, nur nicht so offiziell.


    Jeder unterstellt den anderen die schlimmsten Absichten und geht davon aus, das seine nur die besten sind.


    War damals schon eine heftige Zeit. Wobei was heißt damals. Es hat sich nicht wirklich etwas geändert, nur die ..ismen heißen jetzt anders.


    Was hat Mikael bzw. die Sowjets mit Jesse vor?


    Ist jemand aufgefallen, wie Jesse vom Kommunismus redet und denkt? Es hat nichts mit dem Kommunismus zu tun, der in der Sowjetunion herrscht. Jesse findet darin vor allem Gleichheit und Gerechtigkeit für alle und vor allem Liebe. Weder die USA noch die UdSSR bieten dies ihren Bürgern.


    Hier werden zwei Denkrichtungen vorgeführt, die die Welt damals in zwei Blöcke teilte und im Grundsatz gar nicht so sehr verschieden in ihrem Auswirkungen war.


    Einige bemerkenswerte Sätze mischen sich in die Geschichte:


    Soja’s Meinung zur Werbung:
    Das war Propaganda, nur nicht für ein politisches Regime, sondern für Produkte


    Soja’s Meinung zu Mikael Iwanow
    Wie die meisten Parteifunktionäre herrscht er, indem er Gräben zwischen die Menschen zog.


    Raisas Eindruck von dem Besucherführer
    Schlimmer war die unausgesprochen Botschaft, dass er großzügig war, dass er die Ein-schränkungen verstand, denen sie unterworfen war, und entsprechende Zugeständnisse machte.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Nun, in diesem Abschnitt hat mich diese Spitzelei auch besonders erschreckt. Im goldenen Amerika wir bespitzelt, manipuliert, denunziert, Karrieren kaputt gemacht...... etc.


    Echt Erschreckend.


    Wie Jesse vom Kummunismus redet, ist die voll ideale Theorie, die ihm genauso vorgegaugelt wurde, wie sie den Russen das goldene Amerika gezeigt haben. Es war ein Zeitalter des Betruges und der Mauscheleien.....


    Soja hat es entdeckt, hier steht der Materialismus im Vordergrund, und nicht die Demokratie...

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich glaube nicht, dass Elena klar ist, worauf sie sich da eingelassen hat. Schade das sie sich ihrer Schwester nicht anvertraut, zumal es aus schwesterlicher Eifersucht geschieht. Dieser Mikael Iwanow ist meiner Meinung nach gezielt auf Elena angesetzt worden, sonst würde er sie wohl kaum einer solchen Gefahr aussetzen. Andererseits bin ich mir nicht sicher ob er sich darüber wirklich im Klaren ist, er scheint eher ein aufgeblasener Wichtigtuer zu sein.
    Da Osip Feinstein ein russischer Spion ist und im ersten Abschnitt von "Mr. Unbekannt" gezwungen wurde, diese denunzierenden Foto`s von Jesse und Elena zu machen um sie jetzt diesem Widerling Yates, mMn als Ablenkungsmanöver zu präsentieren, frage ich mich gegen wen sich dieses Komplott wirklich richtet?

  • Teil 2 habe ich auch beendet.


    Ihr habt es ja schon angesprochen, bespitzelt wird auf allen Seiten. Wer nicht ins Muster passt, ist supekt, auf den muss man natürlich ein Auge habe. Aber so sehr viel hat sich da sicher noch nicht verändert.


    Mikael ist mir äußerst unsympathisch. Dass von seiner Seite aus Liebe im Spiel ist, schließe ich generell aus. Er benutzt sie für seine Vorhaben. Aber was genau er vorhat???? Yates sein amerikanisches Pendant hat bei mir aber nicht mehr Sympathien.


    Das, was ich über Jesse Austin erfahre finde ich sehr interessant. Würde er aber den sowjetischen Kommunismus erleben, ohne Schönfärberei, so wie es jeder Sowjetbürger erlebte, würde wahrscheinlich auch sehr schockiert sein.


    Und Osip, naja, der war schon sehr naiv.


    Ich bin nun gespannt, was/wer hinter der ganzen Sache steckt. Irgend brauchte dieses Buch sehr lange, um mich halbwegs in den Bann zu ziehen. Deshalb komme ich langsamer voran, als ich eigentlich gedacht hatte.