Bisher war „Der Letzte seiner Art“ mein Lieblingsbuch dieses Autors, wird aber nun von „Herr aller Dinge“ abgelöst.
Die Handlung bewegt sich in einem Zeitrahmen von Anfang der 1990er Jahre bis ca. 2015, durch die sich die Lebensgeschichte von Hiroshi und Charlotte wie ein roter Faden zieht, zwei außergewöhnliche Charaktere in einem außergewöhnlichen Buch.
Andreas Eschbach ist ein großartiger Erzähler. Zeitsprünge und Genrewechsel geben der Geschichte Tempo und Vielschichtigkeit. Das geniale an Eschbachs Erzählweise ist, dass er einem zwar mit einer Menge an technischen und wissenschaftlichen Informationen kommt, einen aber nie damit erschlägt. Es wird nie langweilig und vor allem bleibt immer genug Raum für das eigene Kopfkino und die Phantasie. Das Ende bildet einen stimmungsvollen und würdigen Abschluss der Geschichte.
Dieses Buch hat mich rundherum begeistert und ich vergebe mit Freuden 10 Punkte.