Leserezension aus dem Amazon-Vine- Programm, das Buch erscheint am 16.09.2011
Kurzbeschreibung
Als Kinder begegnen sie sich zum ersten Mal: Charlotte, die Tochter des französischen Botschafters, und Hiroshi, der Sohn einer Hausangestellten. Von Anfang an steht der soziale Unterschied spürbar zwischen ihnen. Doch Hiroshi hat eine Idee. Eine Idee, wie er den Unterschied zwischen Arm und Reich aus der Welt schaffen könnte. Um Charlottes Liebe zu gewinnen, tritt er an, seine Idee in die Tat umzusetzen und die Welt damit in einem nie gekannten Ausmaß zu verändern. Was mit einer bahnbrechenden Erfindung beginnt, führt ihn allerdings bald auf die Spur eines uralten Geheimnisses und des schrecklichsten aller Verbrechen ...
Über den Autor
Andreas Eschbach, geboren 1959, studierte Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Er lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau an der französischen Atlantikküste.
Meine Meinung:
Wochen lang habe ich mich auf den neuen Eschbach gefreut und mit vor Freude zitternden Fingern vor wenigen Tagen das Lesen begonnen. Bin ich von Eschbach doch sonst Spannung, fundierte Recherche und intelligent konstruierte Storys gewohnt.
So startete es auch diesmal und der Klappentext läßt so viel Spielraum, daß ich auf den ersten 300 Seiten zunächst wirklich keine Ahnung hatte, wo mich diese Geschichte hinführen würde. Robotik war ein Thema, Armut und Reichtum und interessante Ideen, wie diese zu bekämpfen wären. Dummerweise wurde es dann nach diesen ersten vielversprechenden 300 Seiten ganze 150 Seiten ziemlich zäh und langweilig und zwar so langweilig, daß ich wirklich mit dem Gedanken gespielt habe, das Buch vorzeitig abzubrechen. Gerade als ich mich dazu durchgerungen hatte und das Buch nach der nächsten Seite unbeendet zuklappen wollte, ging jedoch plötzlich rasant die Post ab. Die Handlung nahm wieder Fahrt auf und bewegte sich in eine Richtung, die ich so kaum vorhergesehen hatte und zack war ich wieder drin und konnte das Buch trotz Frühschicht erst um 01 h nachts, als ich es dann beendet hatte zu klappen, so turbulent und spannend entwickelte sich das, was mich noch wenige Zeit vorher herzhaft zum Gähnen gebracht hatte.
Hier und da gab es ein paar kleinere Gedankensprünge, weniger wohlwollende Leser würden es wohl Logikfehler nennen und der ein oder andere durchaus intelligente und interessante Gedanke wurde nicht zur Gänze zu meiner Zufriedenheit abgehandelt. Trotzdem war vorallem der letzte Teil des Buches durchaus dazu geeignet mich mit dem etwas faden und langweiligen Mittelstück zu versöhnen.
Fazit: Ein wirklich deutlich anderes Thema als bei vielen in der letzten Zeit erschienenen Büchern, durchaus spannend, wobei dem Buch einigen Kürzungen sicherlich gut getan hätten. Trotzdem aufgrund der Thematik und der Spannung im Schlußteil wirklich empfehlenswert und gut.