Erschienen 02/2010
207 Seiten
ISBN- 13 : 9783898127042
Kurzbeschreibung:
Als ein kleines Kind aus dem obersten Fenster des Waisenhauses St. Georgen stürzt, deutet zunächst alles auf einen tragischen Unfall hin. Doch bald kommt es zu Ungereimtheiten. Haffner gelingt es auch mit dem letzten Fall seiner Trilogie um den Leipziger Kommissar Martin Held, dem Leser Spannung bis zum Schluss zu bieten.
Über den Autor:
Stefan Haffner, geb. 1962, lebt und arbeitet nach einigen Lehr- und Wanderjahren zwischen Sevilla und Stockholm seit 1994 in Leipzig. Die Begeisterung für seine Wahlheimat Leipzig findet ihren literarischen Niederschlag in der Reihe der historischen Kriminalromane rund um den Leipziger Kommissar Martin Held.
Meine Meinung:
Der letzte Teil der Trilogie um die Kinder der Völkerschlacht führt uns mitten hinein in die Zeit des Vormärz. Es begnen uns Friedrich Hecker oder Proffessor Grimm, Diskussion über Pressefreiheit und preussische Polizeiwillkür. Eigentlich aber geht es um ein Kapitel aus der Geschichte des größten Leipziger Krankenhauses, des St. Georg. In einem der Vorgängerbauten des heutigen Krankenhauses geschieht ein Mord, ein kleiner Junge fällt aus einem Fenster, viel zu weit nach aussen um selbst gefallen zu sein. Martin Held gerät in einen Sumpf von revolutiönären Machenschaften und unter Forscher, die ohne jede Skrupel ihrem Fortschritt anhängen. Dabei gerät nicht nur sein Leben mehrfach in Gefahr, sondern auch das von seiner Exhaushälterin und seinem Adoptivneffen.
Ein würdiger Abschluß einer Trilogie, die tatsächlich in erster Linie für Leser interessant sind, die sich für die Stadtgeschichte Leipzigs interessieren, weniger überregional interessanter Krimi, weniger allgemein interessierender historischer Roman. Mir allerdings als Teil der Zielgruppe hat es gut gefallen.