Deutscher Buchpreis 2011

    Herr Palomar


    Also ein Buch zur Shortlist gab es die letzten Jahre zumindest nicht, da würde ich zur Absicherung lieber noch einmal in einen anderen Buchladen gehen. Ansonsten gibt es hier noch einige Exemplare und ich kann gerne eins für dich holen und es dir schicken, wenn du nirgendwo anders her eins bekommst :wave



    Ich habe es gelesen und gestern rezensiert: Gegen die Welt - Jan Brandt


    Ich kann es wirklich sehr empfehlen, auch wenn ich über einige typographischen Spielereien doch erstaunt war. Im ersten Moment wollte ich mein Buch aufgrund der schlechten Druckqualität schon zurückgeben ... :grin

    Ich habe gestaunt, als ich die Longlist gesehen habe, denn meiner Information nach dürfen Verlage je Haus nur zwei Titel nominieren - aber von Rowohlt sind gleich drei auf der Longlist. So heißt es auch in den Wettbewerbsbedingungen:


    Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bewerben sich mit jeweils maximal zwei Titeln aus ihrer Produktion


    "Rowohlt Berlin" ist ein Imprint von Rowohlt. :gruebel


    Edit: Und drei Hanser-Titel auf der Longlist. Ich staune.

    Weil hier noch keiner dieses Buch als Leser erwähnt hat, erzähle ich doch mal:
    Ich habe "Adams Erbe" von Astrid Rosenfeld (Diogenes-Verlag) gelesen und es war fantastisch!


    Ich habe wirklich seit langem kein so tiefgründiges, gleichzeitig traurig-fröhliches Buch gelesen. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm, niemals theatralisch oder irgendwie störend.
    Für mich war das wirklich ein Überraschungsbuch, weil mich der Inhalt vorher nicht wahnsinnig angesprochen hatte und sich das Buch dann als so "wertvoll" entpuppt hat.
    Kann ich nur empfehlen!


    Edit: Hier auch nochmal der Link zum Eulen-Rezensionsthread: Adams Erbe, Astrid Rosenfeld

    Zitat

    Original von Tom
    So heißt es auch in den Wettbewerbsbedingungen:


    Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bewerben sich mit jeweils maximal zwei Titeln aus ihrer Produktion


    Auf der Seite www.deutscher-buchpreis.de heißt es aber im nächsten Absatz: Die Jury sichtet alle Einsendungen und fordert bei Bedarf zusätzliche Titel an, die sie für geeignet hält.


    Im Artikel "173 Titel eingereicht" vom 05/04/2011 steht es noch genauer: Jeder Verlag kann maximal zwei Titel für den Deutschen Buchpreis vorschlagen und bis zu fünf weitere Titel empfehlen. Diese zusätzliche Empfehlungsliste umfasst in diesem Jahr 96 Romane. Die Juroren können davon beim Auswahlprozess weitere Titel anfordern.


    Das dürfte erklären, wie Verlage mit mehr als zwei Büchern auf die Longlist kommen.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

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    Folgende Titel haben es auf die Shortlist geschafft:


    Jan Brandt - Gegen die Welt
    Michael Buselmeier - Wunsiedel
    Angelika Klüssendorf - Das Mädchen
    Sibylle Lewitscharoff - Blumenberg
    Eugen Ruge - In Zeiten des abnehmenden Lichts
    Marlene Streeruwitz - Die Schmerzmacherin


    Überraschend finde ich dabei "Die Schmerzmacherin" - paßt irgendwie gar nicht ins übliche Schema. Hätte hier eher "Vorabend", "Adams Erbe" oder "Der Hals der Giraffe" erwartet.


    Drücke dann mal dem Leeraner Jan Brandt die Daumen - aus meiner Sicht das interessanteste Buch der Shortlist.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

    Zitat

    Original von Cith
    Weil hier noch keiner dieses Buch als Leser erwähnt hat, erzähle ich doch mal:
    Ich habe "Adams Erbe" von Astrid Rosenfeld (Diogenes-Verlag) gelesen und es war fantastisch!
    [/url]


    Selbstverständlich habe ich das Buch jetzt bestellt. Leider hat das Buch es nicht auf die Shortlist geschafft, aber das macht ja nichts. :-)



    Tatsächlich eine ausgefallene Liste, dann ist auch bei der Wahl des Sieger alles möglich. Ich tippe rein gefühlsmässig auf Sibylle Lewitscharoff.
    Ich würde mir ja Wunsiedel wünschen!!!

    Zitat

    Original von Herr Palomar


    Ist es etwa nicht so toll? Schade.


    Bin so bei Seite 60 - nicht schlecht, aber bisher kein "Vom-Hocker-Reißer" - aber vielleicht wirds ja noch.... :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

    Zitat

    Original von Herr Palomar


    Selbstverständlich habe ich das Buch jetzt bestellt. Leider hat das Buch es nicht auf die Shortlist geschafft, aber das macht ja nichts. :-)



    Ja, das ist wirklich schade, tut aber dem Buch keinen Abbruch in meinen Augen.


    Bin gespannt, was du zu dem Buch sagen wirst. :-)


    Im aktuellen Diogenes-Magazin ist auch eine kleine Kurzgeschichte (ganz unabhängig von dem Buch jetzt) von Astrid Rosenfeld abgedruckt. Fand ich auch recht lesenswert.

    Zitat

    Eugen Ruge erhält den Deutschen Buchpreis 2011 für seinen Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“


    Quelle: http://www.deutscher-buchpreis.de/de/458579/


    Ich habe das Buch leider bisher noch nicht gelesen, aber das wird sich dann hoffentlich bald ändern (und natürlich auch möglichst viele von den anderen gelisteten Büchern).


    Eugen Ruge, In Zeiten des abnehmenden Lichts (Rowohlt)


    Zitat

    Von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 89 und darüber hinaus reicht diese wechselvolle Geschichte einer deutschen Familie. Sie führt von Mexiko über Sibirien bis in die neu gegründete DDR, führt über die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama, ein großer Deutschlandroman, der, ungeheuer menschlich und komisch, Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht.


    Eulen-Rezi

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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