Schlaf gut, mein kleiner Prinz
Von Kathy Hepinstall
Droemer Verlag, 2003, 204 Seiten
Klappentext:
Marthas Lebensmittelpunkt ist ihr kleiner Sohn Duncan. Als er sechs Jahre alt ist, wird der Alptraum einer jeden Mutter für sie real: Bei einem Bombenattentat an der Schule des Jungen wird ein Kind getötet. Nun zeigt sich, dass Martha entschlossener ist als andere Mütter. Eines Nachts nimmt sie Duncan mit sich und bringt ihn ohne Wissen ihres Mannes David in eine Höhle am Rio Grande, wo er fernab von den Gefahren der Zivilisation aufwachsen soll.
Bald taucht ein Mann in der Wildnis auf, dem Martha zunächst mit größter Schroffheit begegnet. Seine feinfühlige Art aber lässt sie Vertrauen gewinnen – sie ahnt ja nicht, dass er der Detektiv ist, den David auf sie angesetzt hat, ahnt auch nicht, dass er sich auf den ersten Blick in sie verliebt hat. Als die junge Mutter eine Affäre mit dem Fremden beginnt, nähert sich unaufhaltsam der Tag, an dem sie sich einer entsetzlichen Wahrheit stellen muss. Und sie wird sich zu entscheiden haben: nicht nur zwischen zwei Männern, sondern auch zwischen Wunsch und Wirklichkeit…
Die Autorin:
Kathy Hepinstall wurde im Süden Louisianas geboren und lebt in San Francisco. Sie studierte Literatur und Musik und arbeitet als Werbetexterin.
Meine Meinung:
Eigentlich ein spannendes Thema, aber die Ich-Erzählerin wechselt so sprunghaft zwischen Gegenwart und Vergangenheit, dass ich es teilweise etwas mühsam fand. Da kommt dazu, dass man während der ersten Hälfte des Buches durch den Klappentext schon mehr weiß als die Hauptperson preisgeben will, das nimmt etwas die Spannung.
Das Ende war sehr überraschend und so hat es sich doch gelohnt durchzuhalten. Naja, bei 200 schmalen Seiten, musste man auch nicht allzu lange durchhalten.
Was ich zusätzlich irritierend fand, dass die Erzählperspektiven zwischen Ich-Erzähler der Hauptperson und Er-Erzählung über den Detektiv und den Ehemann wechseln.
Es würde mich mal interessieren, wie Ihr das Buch fandet und ob Ihr die anderen Bücher der Autorin kennt.