Eulenflucht - Durch die Nacht - Emily Kay

  • Kurzbeschreibung
    »Wenn Deine Liebe alle in Gefahr bringt, die Du liebst ... « Ich schwankte, als die Fensterscheiben barsten und ich mit meinem Kopf gegen eine Wand schleuderte. Etwas glitt aus meinen Händen. Ein Geigenkasten. Jetzt zerbrochen. Benommen sah ich auf einen jungen Mann vor mir, der ebenfalls gestürzt war. Er richtete sich auf und drehte sich um. Ich blickte in seine wunderschönen smaragdgrünen Augen, als er meinen Namen rief: Elisaaabeeeth!*** Immer wieder träumt Mae den gleichen Albtraum, der scheinbar keine Verbindung zu ihrem Leben hat. Und trotzdem lassen sie die Traumbilder und Gefühle nicht los. Wenig später tauchen Sam und Konrad auf - zwei rätselhafte Brüder. Mae spürt vom ersten Augenblick eine Anziehung zu Sam, die sie sich nicht erklären kann. Noch ahnt sie nicht, dass die Brüder ein dunkles Geheimnis umgibt, das mit ihr verbunden ist. Ein Schicksal, das nicht gebrochen werden kann. Eine Liebe gegen jede Vernunft. Denn sie zerstört die Menschen, die sie liebt.


    Mit meinen Worten
    Dresden, 14. Februar 1945. So startet der Roman im Prolog. Elisabeth sucht nach den schrecklichen Bombenangriffen von Dresden ihre Liebe Sam. Doch kurz nachdem sich die beiden in ihrer Schule endlich gegenüber stehen kommt es erneut zu Luftangriffen und Elisabeth stirbt.
    Nun kommt der Sprung ins Jahr 2008. Mae, 18 Jahre alt, ihr Zwillingsbruder Nik und ihre Freunde leben in Neuburg, einer Kleinstadt in der Nähe von St. Peter Ording. Die Beziehung zu Mae´s Freund Pascal läuft nicht gerade gut. Mae wird schon ihr ganzes Leben lang von seltsamen Albträumen geplagt. Eines Tages kommen die Brüder Sam und Konrad in die Stadt und zu Sam fühlt sich Mae von der ersten Sekunde an seltsam hingezogen. Die beiden sind verwandt mit Curly, einer sehr guten Freundin von Mae und auch Curly und ihre Mutter verwirren Mae durch ihr Verhalten immer mehr. Sie ahnt nicht, welches Schicksal sie hat… doch schon sehr bald wird sie es herausfinden..


    Meine Meinung
    Alles in allem ist es ein schöner Jugendfantasyroman wenn auch die Story nicht unbedingt neu ist und mich zeitweise doch sehr an die „Biss-Bücher“ oder „Vampire Diarys“ erinnerte.
    Aber, der Roman ist eingängig geschrieben, die Charaktere sehr symphatisch und besonders die Tagebuch Einträge haben mich doch sehr an meine eigene Teenagerzeit erinnernt.
    Das Cover finde ich persönlich sehr hübsch und gut gelungen, ein richtiger Eyecatcher
    Die „Kriegsszenen“ in Dresden zeigen durchaus die angemessene Grausamkeit ohne „blutrünstig“ zu wirken. Gerade das ist in meinen Augen ein Pluspunk, denn dieses Thema kann meines Erachtens gar nicht oft genug, besonders an die Kids, herangetragen werden… und wenn es dann eben „nebenbei“ in einem Buch ist… um so besser !
    Was sich mir nicht ganz erschlossen hat ist, wie der Titel zu diesem Roman zustande gekommen ist. Leider hab ich das auch bisher nicht in den weiten des Internets ausfindig machen können...
    Mein pers. Highlight war unter anderem gleich zu Beginn des Buches die Widmung für Corey Haim (in den ich mit 14 uuuuuuuunsterblich verliebt war … dicht gefolgt von River Phoenix *gg*)
    Die Autorin selber ist nur 1 Jahr jünger als ich :), vielleicht ist es ihr ja genau so gegangen ...



    On March the 10th, 2010
    A part of my childhood has passed away forever.
    This book is dedicated to my favourite “lost Boy”
    Corey Ian Haim
    R.I.P
    (December 23, 1971 – March 10, 2010



    Mein 2. Highlight war der “Sound zum Buch” wobei man hier fast schon von einem Soundtrack reden kann...

    CINEMAinMYhead


    Mein Buch-Blog
    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken" H.Hesse

  • Die 18-jährige Mae steht mitten im Leben. Sie steht kurz vor ihrem Abitur, hat tolle Freunde, eine Familie, die mit ihr durch dick und dünn geht und ihren Freund Pascal, mit dem sie bereits seit drei Jahren zusammen ist. Alles könnte so schön sein, wären da nicht die Albträume, die sie regelmäßig heimsuchen und die vielen Mädchen, die von ihrem Freund schwärmen.


    Als sie erfährt, dass Pascal seine Telefonnummer an andere Mädchen verteilt, ist ihr Glaube an ihn gestört. Sie distanziert sich und sucht nur den passenden Moment, um sich zu trennen. Gleichzeitig kommen mit Konrad und seinem Bruder Sam zwei neue Schüler an die Schule, die sich direkt mit ihr und ihren Freunden anfreunden. Mae ist von Sam fasziniert und kann nur noch an ihn denken, allerdings stehen diese Gefühle unter keinem guten Stern, denn Sam wirkt distanziert und scheint Geheimnisse vor allen zu haben…


    Ich muss gestehen, dass ich dieses Buch bewusst länger auf dem SUB gehalten habe, weil ich die Befürchtung hatte, dass es mir nicht gefallen könnte, da ich bereits einige negative Kritiken gelesen habe. Allerdings bin ich mittlerweile sehr froh, dass ich dieses Buch gelesen habe, denn es ist letztlich doch eine positive Überraschung geworden.


    Emily Kay konnte mich mit sympathischen Charakteren und einem angenehmen Schreibstil überzeugen. „Eulenflucht – Durch die Nacht“ ist der Auftakt einer Trilogie.
    Die Geschichte wird flüssig erzählt und beschränkt sich auf das Wesentliche. Große Ausschweifungen oder Langatmigkeit ist hier Fehlanzeige. Etwas ärgerlich waren allerdings die vielen Rechtschreib- und Zeichenfehler in diesem Buch, die mich zwischendurch ganz schön genervt haben. Hier habe ich allerdings die große Hoffnung, dass derartiges in einer weiteren Auflage ausgebessert wird.


    Bereits der Prolog hat es in sich. Emily Kay schildert hier die dramatischen Ereignisse in Dresden im Jahre 1945, als die Stadt im Februar angegriffen wurde. Hauptperson ist hierbei Elisabeth, die vor den Bomben flüchtet.


    Die Gefühle der einzelnen Protagonisten sind gut ausgearbeitet und ich konnte mich oftmals in einigen der Charaktere wiedererkennen.
    Allgemein sind die Charaktere hier gut ausgewählt. Ich habe sehr schnell meine Lieblinge und Hassobjekte gefunden und es war schön, ihre Entwicklung mitzuverfolgen.


    Maes Freundin Adriana und ihr Exfreund Pascal sind hier ganz klar meine Hassobjekte. Beide wirken oberflächlich und egoistisch. Während Pascal Mae in der Beziehung mehrfach belogen und sich für andere Frauen interessiert hat, kann man Adriana auf dem ersten Blick nicht wirklich etwas vorwerfen. Allerdings hat sie mich mit ihrer stellenweise sehr naiven Verliebtheit zu Nik und ihrem Egoismus sehr genervt.


    Richtig gut haben mir Nik, Sam und Mae gefallen, vor allem Mae, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, lernt man hierbei gut kennen. Besonders im ersten Drittel ist sie mir ans Herz gewachsen, danach fing sie durch Sam ein kleines bißchen an zu nerven. Ihre Verliebtheit ist zunächst ganz süß anzuschauen, aber sie verliert sich dabei vollkommen, z.B. behauptet sie schon nach dem ersten Aufeinandertreffen, dass sie unsterblich in ihn verliebt sei. Ihre Gefühle fahren oftmals Achterbahn und ihre Gedanken kreisen sich hauptsächlich um Sam. Ständig wird von seinem Oberkörper, seinen Haaren und seinem schiefen Lächeln (Hallo Edward Cullen!) geschwärmt. Gewisse Ähnlichkeiten zu Bella Swan sind hier nur schwer zu leugnen. Allerdings ist dies kein Grund, Mae nicht zu mögen.


    Wie es in den meisten Vampirgeschichten der Fall ist, wird auch hier mit Klischees gespielt und einige mehr als deutlich erfüllt. So wird hier weder was gegessen oder getrunken, noch kann man ein Haus ohne Einladung betreten. Die typischen Klischees haben mich dabei aber keinesfalls gestört.


    Die Covergestaltung ist reine Geschmacksache. Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, fand ich es noch recht schön, mittlerweile allerdings nicht mehr. Des liegt aber eher daran, weil ich mir für die Geschichte eher ein schlichteres Cover gewünscht hätte.


    Insgesamt konnte mich Emily Kay mit dem ersten Band der „Eulenflucht“ Trilogie überzeugen. Eine gute Handlung und tolle Charaktere sorgen dafür, dass ich mit Sicherheit auch den zweiten Band lesen werde. Empfehlenswert für jedermann, der bereits Bücher wie „Vampire Diaries“ oder „Twilight“ liebt.

  • Zum Inhalt:
    Im Prolog geht es um ein junges Mädchen, das 1945 beim Bombenangriff auf Dresden ums Leben kommt. Von dieser Szene träumt die 18jährige Mae (Kurzform von Maria-Helene) in der heutigen Zeit immer wieder. Erklären kann sie sich diese intensiven Träume nicht, aber sie nimmt es so hin. Mae ist ein normales Mädchen, hat einen Zwillingsbruder namens Nik, viele coole Freunde und ist Tokio-Hotel-Fan. Doch ihr ganzes Leben ändert sich, als die Brüder Konrad und Sam nach Norddeutschland ziehen und an ihre Schule kommen. Besonders von Sam ist Mae völlig hingerissen, vor allem da ihr derzeitiger Freund Pascal sich ziemlich dämlich verhält. Maes Freundin und Nachbarin Vio hingegen ist überzeugt, dass Konrad die große Liebe ihres Lebens ist. Maes beste Freundin Adriana, die Tochter des örtlichen Pizzeria-Inhabers, ist hingegen bis über beide Ohren in Nik verknallt, was dieser allerdings nicht bemerkt. Neben diesem ganzen Beziehungschaos sind die Mädels auch noch unglaublich hübsch, die Jungs sowohl sportlich als auch sonst total begabt und die ganze Clique ist so was von cool, dass man es kaum glauben kann...


    Meine Meinung:
    Das Cover in weiß und pink ist auf jeden Fall ein Hingucker. Das war es dann aber leider auch schon an positiven Dingen, die ich über das Buch sagen kann. Der Titel erschließt sich mir nicht einmal ansatzweise, eine Eule taucht einmal kurz auf, hat aber zumindest in diesem Band ansonsten keine größere Rolle. Die Story ist bis kurz vor Schluss eine typische Teenager-Schule-Liebesdrama-Geschichte. Jeder ist in irgendjemanden verliebt, so richtig klappt es bei keinem. Texte von Tokio Hotel-Songs und Tagebucheinträge die mit „Liebes Tagebuch“ beginnen, lassen das Niveau erahnen. Die Charaktere sollen um die 18 sein, benehmen sich aber eher wie 14jährige. Die Hinweise, dass bei Sam, Konrad und Curly etwas nicht ganz normal ist, sind nicht sonderlich dezent und lassen schon recht früh erahnen, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Trotzdem erfolgt die „Auflösung“ erst sehr weit gegen Ende des Buches und dann werden ziemlich hastig alle möglichen Klischees aus der Schublade gezogen, wobei für mich die Logik größtenteils auf der Strecke blieb und diverse Fragen nicht beantwortet wurden. Letzteres ist natürlich kein Wunder, da Eulenflucht, wie kann es anders sein, der Auftakt zu einer Trilogie sein soll.