'Obsession' - Seiten 078 – 148

  • Bens bester Freund Keith besorgt ihn einen Detektiv. Denn Ben möchte mehr erfahren über Jacobs "Baby Steven" leibliche Eltern und besucht Mr. Quilley. Dieser soll Informationen über die Coles einholen - natürlich unter einem Vorwand. Ben möchte einen "Fotoband" über Kriegveteranen einholen.


    Traurig schön finde ich immer die Erinnerungen, die von Ben eingeschoben werden oder auch die Beschreibungen im Umgang des autistischen Kindes... er ist ja nur der Stiefvater und hängt an Jacob, aber das Leid der leiblichen Eltern, was sie haben erleben müssen mit der Entführung, betrübt ihn sehr. Auch das Jacobs Mutter bei einem Unfall ums Leben kam.


    Dann kommt es zu handfesten Eklat - der alles ins Rollen bringt. Mit Keith fährt Ben auf den Schrottplatz auf dem Cole arbeitet. Wieder unter einem Vorwand... nichts ahnend, dass er dort Quilley trifft. Dieser Halunke von Detektiv macht Cole mit Ben bekannt: dies ist der Mann der offenbar Ihren Sohn hat. :yikes

  • Schon als der Detektiv zum ersten Mal ins Spiel kam, hatte ich ein schlechtes Gefühl. So schmierig wie er beschrieben wurde, so desinteressiert die Mitarbeiterin, so heruntergekommen das Büro – das perfekte Klischee. Und dann macht er diesem Eindruck auch alle Ehre und ist prompt genau in dem Augenblick auf dem Schrottplatz, als Ben und Keith auftauchen, und verrät alles.


    Dass Ben erst mal sehen will, ob an seinem Entführungsverdacht was dran ist und wer die vermutlich leiblichen Eltern seines Stiefsohnes sind, kann ich gut verstehen. Schließlich hängt er an Jacob und will ihn nicht weggeben, wenn er nicht muss und dann schon gar nicht irgend wohin, wo es ihm schlecht geht. Hmmmm, auch der leibliche Vater Cole und seine Schlampen-Frau sind mir etwas zu klischeehaft beschrieben. Cole ist cholerisch und stur, okay, immerhin hat er versucht, Kontakt zu seinem Sohn aufzunehmen, aber man hat das Gefühl, er will ihn einfach haben wie ein Spielzeug. Und seine Frau ist völlig herzlos und kamerageil. Ach herrje, haben die denn gar keine guten Eigenschaften? Immerhin hat das Gericht / Jugendamt entschieden, dass Jacob zu ihnen kommt. Und ich habe das Gefühl, Jacob wäre es bei Ben besser gegangen, gerade mit seinem Autismus.


    Zitat

    Original von Nikki
    Traurig schön finde ich immer die Erinnerungen, die von Ben eingeschoben werden oder auch die Beschreibungen im Umgang des autistischen Kindes... er ist ja nur der Stiefvater und hängt an Jacob, aber das Leid der leiblichen Eltern, was sie haben erleben müssen mit der Entführung, betrübt ihn sehr. Auch das Jacobs Mutter bei einem Unfall ums Leben kam.


    Ja, diese Szenen machen Ben total menschlich und sympathisch und man fühlt so richtig mit ihm und seinen ganzen unterschiedlichen Gefühlen. Auch Ärger auf das, was Sarah getan hat und die Trauer um sie und wie sich das vermischt – finde ich super erzählt!

  • Ich fand den zweiten Teil sehr emotional geschrieben und hatte viel Mitgefühl mit Ben und auch mit dem leiblichen Vater.


    Der Detektiv war mir auch von Anfang an sehr suspekt gewesen und es hat sich ja bewahrheitet. Er wollte um jeden Preis Geld aus der Geschichte schlagen, sei es aus der versuchten Erpressung Ben gegenüber oder wie dann später durch das Verhalten den Reporter gegenüber.


    Ob das Jugendamt wirklich zum Wohl des Kindes entschieden hat, zweifel ich ein wenig an. Mal schauen, was da noch so kommt. Die Frau ist mir viel zu oberflächig und wird auch sehr klischeehaft beschrieben, man kann sie sich gut als alles andere vorstellen, nur nicht als Mutter. Und dem leiblischen Vater geht es nach meinem Gefühl nicht wirklich um das Kind, sondern erstmal um sein Recht. Das ist aber für mich noch nachvollziehbar. Und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, einen autistischen Jungen, der sehr stark in seinen Routinen verankert ist, einfach so umzupflanzen.


    Ben war ja sehr hin und her gerissen in seiner Verzweiflung und Hilflosigkeit, dann die Wut die er bei der Tatsache, dass Jacob nicht das leibliche Kind seiner verstorbenen Ehefrau ist, immer wieder verspürt und er dieses ja auch unbewusst an dem Kind auslässt.
    Mich hat die Szene von dem Wochenende ergriffen, das Wochenende vor dem großen Sturm, wo Ben eine innere Ruhe gespürt hat und ein schönes Wochenende mit Jacob verbracht hat. Sachen die sie früher als Familie gemacht haben.

  • Ben sucht den Detektiv auf, den Keith ihm genannt hat. Ekelhafter Typ in runtergekommenem Büro, ganz zu schweigen von seiner Sekretärin - die Zeichnung dieser Charaktere, auch im Verlauf der Geschichte macht die Behauptung er würde von Keith` Kollegen kontaktiert bei Recherchearbeiten doch sehr unglaubwürdig für mich!!??? Ebenso die versuchte Erpressung und auch seine Anwesenheit und sein Verhalten auf dem Schrottplatz, mehr als unprofessionell, dass passt für mich überhaupt nicht - es sei denn ....aber warum sollte Keith das tun????
    John Cole scheint mir auch ein sehr fragwürdiger Charakter zu sein, er hatte sicher kein leichtes Leben, aber das Wiedersehen mit seinem Sohn ließ wenig (Vater-)Liebe erkennen?
    :gruebel

  • Zitat

    Original von Pusteblume 34
    Ben sucht den Detektiv auf, den Keith ihm genannt hat. Ekelhafter Typ in runtergekommenem Büro, ganz zu schweigen von seiner Sekretärin - die Zeichnung dieser Charaktere, auch im Verlauf der Geschichte macht die Behauptung er würde von Keith` Kollegen kontaktiert bei Recherchearbeiten doch sehr unglaubwürdig für mich!!??? Ebenso die versuchte Erpressung und auch seine Anwesenheit und sein Verhalten auf dem Schrottplatz, mehr als unprofessionell, dass passt für mich überhaupt nicht - es sei denn ....aber warum sollte Keith das tun????


    Der Gedanke, dass eine seriöse Rechtsanwaltskanzlei diesen schmierigen Kerl beauftragen würde, kam mir auch sehr weit her geholt vor. Okay, vielleicht für so halb legale Sachen, da hat mal möglicherweise einen derartigen Kerl griffbereit, aber das weiss man dann doch und empfiehlt den nicht noch seinem verzweifelten besten Freund.


    Aber dass Keith das absichtlich gemacht haben könnte, kam mir gar nicht in den Sinn. Mal sehen, ob sich dieses Detail später noch ein bisschen mehr beleuchtet. Als kleine Ungereimtheit hab ich das schon empfunden.

  • Dieser hinterhältige Mistkerl von Detektiv. :fetch Sorry, aber das musste erstmal raus... Der scheint ja auch nur auf's Geld aus zu sein. Aber Ben einfach so zu hintergehen - das geht ihn doch nichts an. Er hat seinen Job erledigt, hat sein Geld dafür bekommen und gut ist, aber nein, er muss Ben ja verpfeifen. Darüber konnte ich mich richtig aufregen.


    Ansonsten fand ich den Teil auch sehr emotionsvoll beschrieben und Ben tut mir richtig leid. Ich kann nicht verstehen, wie das Jugendamt es zulassen konnte Jakob aus seiner gewohnten Umgebung zu reißen und ihn diesen kalten John Cole und seiner oberflächigen Frau zu überlassen. Ich hoffe, dass sich noch was ergibt, so dass Jakob wieder zurück zu Ben kann.


    Als Zoe bei Ben auftaucht war ja fast von Anfang an klar, dass sie ihn abschleppen wollte. Ich hoffe nur, dass die beiden diese Situation meistern und weiterhin miteinander arbeiten können.


    Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht.

  • Dieser Abschnitt war ein wenig komisch. Der Detektiv war scheinbar aus einem stereotypen gaunerfilm entsprungen. Meine Gedanken gingen irgendwie in die Richtung "Dog City", eine Zeichentrickserie, die ich als Kind mal angehabt hatte, aber eigentlich dürfte es da keine Paralellen geben.
    Verwunderlich war auch, dass der Detektiv so dermaßen gegen den Klienten gestellt hat und auch in dessen Leben derart nachgebohrt hat. Für mich scheint hier Unprofessionalität durch.
    Und dieser Keith ist etwas wankelmütig. Nach dem Bericht sagt er, dass Ben mit der Geschichte eigentlich zu niemanden gehen sollte, außer einem Anwalt. UNd zuvor hat er ihm den Detektiv noch empfohlen, der auf jeden Fall ein unsicheres glied in der Kette sein kann. Demnach hätte er von Anfang an empfehlen sollen, dass Ben seine Entdeckung ganz und gar für sich behält. Auch wenn dabei die Geschichte nicht in Gang gekommen wäre. Für mich liegt hier ein logischer Fehler vor, zumindest in den Ansätzen. Menschen sagen nicht zu allen Zeiten dasselbe, aber das stach mir richtig in die Augen.


  • Das kann ich so nur unterschreiben. Ich habe mich auch tierisch über den Detektiv aufgeregt. Verstehe bloß nicht, warum eine seriöse RA-Kanzlei so einen Kerl beschäftigt.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • ok hab auch den Kopf geschüttelt wegen dem Detektiven, aber irgendwie find ich es bis jetzt nicht sehr spannend und fang langsam an die Seiten zu überfliegen

    Liebe ist die ständig variierende Mischung aus dem Glück,
    jemanden zu haben und aus der Angst, genau diesen
    Jemand zu verlieren! (unbekannt)



    :lesend