Indien Basics von Tanja Dusy und Sebastian Dickhaut

  • Kurzbeschreibung
    Boomland und Bollywood, Internet-Spezialisten, Messe- und Medien-Highlight, Aufbruchstimmung und sprühende Energie: Das sind Phänomene, mit denen das moderne Indien den Rest der Welt fasziniert. Aber nach wie vor sind es auch alte Traditionen, Gegensätze und kulturelle Vielfalt, die das Land und seine Gesellschaft prägen. Und ebenso die Küche. Das neue INDIEN BASICS erzählt davon: Von Gemüse- und Reisessern im Süden, von Brotvielfalt und Fleischtöpfen im Norden, von Fisch und Kokos an der Küste, von Hülsenfrüchten in Hülle und Fülle und natürlich von legendären Gewürzen. Und dann geht`s auch gleich schon in die Küchen-Praxis: Was brauch ich für mein indisches Gewürzregal, welche Saucen, Chutneys, Würzmischungen kann ich mir einfach selbst zubereiten, wie geh ich mit dem Mörser um, welche Garmethode wird wofür verwendet...? Neben den wichtigsten Basics rund ums indisch kochen locken 100 authentische Rezepte, die einfach jedem gelingen.


    Über den Autor
    Sebastian Dickhaut, geboren 1963, lebt in München als kulinarischer Autor und Journalist, Foodfilmer und Wunderwürzer, Gastgeber und Erfinder. Der gelernte Koch arbeitete in exklusiven Restaurants, bevor er zur Tageszeitung wechselte und 1998 als Food-Korrespondent nach Australien ging. In München hat er nach seiner Rückkehr das "Hukodi" eröffnet. Neben dem Schreiben und Filmen lädt er hier zu Küchengötter-Kochkursen und dem Freitagsküchen-Mittagstisch. Dazu ist er jede Woche Sonntagskoch bei HR3 und einmal im Monat Samstagskoch im SOS-Kinderdorf in Diessen. Sebastian Dickhaut hat zwei Söhne.


    Meine Meinung:
    Ich mag die Serie der GU Basic Bücher ja unheimlich gerne, gutes Essen mit einfachen Erklärungen, ansprechenden Bildern und einfacher Umsetzung.
    Hier bin ich besonders begeistert, denn speziell die indischen Drinks wie Wassermelonen-Granatapfel-Limonade oder Safran-Lassi haben es mir angetan und auch das Mandelkonfekt Barfee halte ich seit neustem immer auf Vorrat. Die meisten von mir nachgekochten Gerichte waren wunderbar einfach und unaufwendig zu kochen. Hier und da hatte ich die ein oder andere Zutat nicht und habe dann frei nach Geschmack ergänzt, was ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielt hat.
    Ich muß gestehen, daß mir auch die Aufmachung mit den vielen kleinen zusätzlichen Erklärungen und Dekoideen oder ähnlichem gefällt. Die vielen jungen motivierten Leute auf den Bildern empfand ich nicht als störend, sondern als nett anzusehen.
    Also wieder ein Basic Daumen nach oben.

  • Vielen Dank für die Rezension. :wave
    Ich habe dieses Buch bei nahezu jedem Buchhandlungsbesuch in der Hand und werde es mir nun endlich gönnen (das gilt auch für das French Basics).

    "There is beauty in imperfections. They made you who you are. An inseparable piece of everything…" Arcane

  • Als ich neulich hörte, daß der Inder hier ums Eck im nächsten größeren Ort nur noch Catering anbietet, war ich wirklich traurig. Ich mag einfach die indische Küche und die Gewürzaromen wahnsinnig gerne.


    Aber nun war es aus mit dem indisch Essen-gehen.


    Kurzerhand habe ich darum letztes Wochenende in Münster beim Shoppen zugeschlagen und dieses Buch erstanden. Es machte für mich einen guten Eindruck und der Klappentext war auch vielversprechend: Mit einer Gewürzgundausstattung und ein wenig Mut könne angeblich jeder indisch kochen.


    Als das größte Problem erwies sich dabei die Beschaffung der Zutaten. Sind Chilipulver oder gemahlener Koriander noch relativ einfach im Supermarkt zu erstehen, wird es bei speziellen Mischungen oder ganzen, braunen (!) Kardamomkapseln doch schon ein wenig kniffeliger. Aber auch das Problem habe ich gelöst, eine größere Bestellung der ganz exotischen Gewürze steht noch aus, wird aber demnächst hier eintrudeln. Im Gegensatz zu den Gewürzen sind aber alle anderen Zutaten sehr einfach in jedem gut sortierten Supermarkt zu bekommen.


    In dem Buch stehen, neben vielen Rezepten, auch grundlegende Informationen über die Küche und das Kochen in Indien. Abgerundet mit kleinen Anekdoten über Land und Leute präsentiert sich das Buch solide, gut zu lesen und einfach nachzuvollziehen.


    Die Rezepte, die ich bisher ausprobiert habe, waren super lecker und der Aufwand längst nicht so groß, wie befürchtet. Aber eins gilt auf jeden Fall: Indisch kocht man mit Ruhe und Bedacht, vieles braucht einfach Zeit, damit sich diese Geschmacksexplosionen generieren lassen, aber es lohnt sich auf jeden Fall.


    Ich jedenfalls bin jetzt auf der Suche nach weiteren Kochbüchern aus Indien.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein