Titel: Madonnenkinder
Autor: Michael Kibler
Verlag: Societätsverlag
ISBN: 3-79731004-8
Zum Buch:
Das Buch habe ich mir kürzlich ausgesucht, weil ich zwei Tage in der Region verbracht habe, da dachte ich mir - so ein Buch mit einem Schuss Lokalkolorit ist doch ganz nett.
Zum jährlich stattfindenden Heinerfest in Darmstadt treffen sich die Madonnenkinder. Die Madonnenkinder sind Kinder der frühen Nachkriegsjahre, die zur Erholung nach Davos verschickt wurden. Geld für dieses Vorhaben stammt aus Mietzahlungen der Stadt Basel für das Madonnenbild von Hans Hohlbein, dem Jüngeren.
Nun in der Gegenwart ist es wieder Zeit für ein Treffen - doch es ereignet sich ein Mord und zu diesem Fall werden Margot Hesgart, ihr Kollege Steffen Horndeich und weitere aus dem Team hinzugezogen. Das Opfer ist ein ehemaliges Madonnenkind - es bleibt nicht bei einem Mord. Ergibt sich hier ein Zusammenhang? Was ist das Motiv? Rache, Schuld, Sühne...Geld?
Viel Klinkenputzen für Margot...
Zum Autor:
Michael Kibler, geboren 1963 in Heilbronn, ist Darmstädter aus Leidenschaft. Nach Studium und Promotion arbeitet er nun als Texter und Schriftsteller.
Meine Meinung:
Madonnenkinder ist der erste Roman von Michael Kibler. "Nett" ist das Wort, womit ich es umschreiben möchte. "Nett" kann sicher negativ aufgefasst werden, aber ich meine es ehrlich "nett". Es ist kein Pageturner in dem Sinne und auch kein Werk, dass extrem in die Tiefe geht. Aber ich finde schon, dass auf den 190 Seiten ein flüssig zu lesender solider Krimi mit einer kleinen Prise Humor verfasst wurde mit einigen sympathischen Charakteren - die allerdings noch ausbauwürdig sind.
Es ist eine Reihe um die Haupkommissarin Margot Hesgart, die mit ihrem Sohn Ben zusammenlebt. Man erhält Einblicke ins Privatleben der Beamtin, das auch noch während des Falls durcheinandergewirbelt wird. Ein bisschen glaubwürdiger könnte es sein z. B.


Gute 6 Punkte mit einem kleinen Plus dran. Dieser Darmstadt-Krimi ist als Reihe angelegt, sicher werde ich auch irgendwann den 2. Teil lesen.