Schreibwettbewerb Juli/August 2011 - Kommentare
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Kommentare
Schreibwettbewerb Juli/August 2011Diese Ausgabe des Schreibwettbewerbs wurde getragen von dem Motto: „Wo nichts ist – da kommt auch nichts hin!“. Wo also kein oder kaum Niveau zu finden ist, da haben Wertungspunkte auch nichts zu suchen. Trotzdem habe ich dann, unter Zurückstellung erheblichster Bedenken, dann doch noch gewertet.
Natürlich sind diese Kommentare von mir Ausdruck meiner ganz subjektiven Meinung. Andere mögen es anders sehen – ich aber sehe es so. Die Kommentierungen gelten den Beiträgen, nicht den Verfassern.So, dann will ich mal. Da hilft es auch nichts, dass es mich quasi schüttelt.
Die Ankunft
Der gute Leland weiß wie es geht. Die Verfasserin/der Verfasser dieses Beitrages aber offensichtlich nicht. Worum geht es eigentlich in dieser Geschichte? Um erschöpfte Reisende im Verbund mit erschöpften Ochsen? Um das Einbringen von Wintergetreide? Oder geht es nur darum der Langeweile einen Platz im Forum zu sichern? Diese Geschichte – ist es überhaupt eine Geschichte? – ist nichtssagend und wedelt völlig unmotiviert über die Zeit hinweg. Mit diesem Beitrag konnte ich so gar nichts anfangen; der Sinn, so denn überhaupt einer vorhanden war, blieb mir verschlossen. Historischer Kuddelmuddel.Liebe am Fluss
Beim Titel hoffte ich auf eine Geschichte im Sinne des Filmes mit Meryl Streep und Clint Eastwood. Aber weit gefehlt. Dieser Beitrag wirkt so, als hätte die Verfasserin/der Verfasser eigentlich gar keine Lust etwas zu schreiben, tut es aber trotzdem, wobei es besser gewesen wäre sie/er hätte es sein lassen. Diese Geschichte ist ohne jegliches Flair, sie wirkt unglaublich konstruiert und emotional tot. Für diese Flaschenpost wäre die Zahlung eines Strafportos wohl angemessen gewesen. Ein wenig mehr Mühe sollte man sich beim Schreiben der Beiträge schon geben.Stadt, Land, Fluss
Die Kreativität bei der Titelfindung ist schon mal echt beeindruckend. Respekt!!! Eine Geschichte die nicht überzeugen konnte. Da wird versucht die Tränenflüssigkeit zu aktivieren, indem man die Tränendrüsen malträtiert – doch dieser Versuch scheitert kläglich. Da spielt eine Familie das beliebte Spiel „Stadt, Land, Fluss“ und der Vater bekommt offenbar nichts geregelt – lediglich eine einsame Träne kriegt er zustande. Was sollte das denn bitteschön? Wo ist der Sinn dieses Beitrages? Will der Vater seine Kinder gewinnen lassen? Oder hat er vielleicht keine Ahnung (na, wenigstens die Sache mit dem Haus vom Nikolaus kennt er ja) und muss die Überlegenheit der Kurzen anerkennen? Auch nach mehrmaligen Lesen dieser Geschichte habe ich keinen Zugang gefunden.Rätselraten von A bis Z
Ganz nette Idee. Leider sehr lieblos umgesetzt. Da hätte man mehr daraus machen können. Ob dieser Beitrag wohl auf dem eigenen Mist gewachsen ist? Positiv war: Es war mal etwas anderes.Lüglitz an der Obermümme
Es wirkt immer etwas verkrampft, wenn jemand sich um Lockerheit bemüht. Die Geschichte war ganz nett, Tiefgang suchte man vergeblich, ein Stimmungsbildchen in Spiegelstrichmanier geschrieben. Humor wird mit Überzeichnungen gleichgesetzt und ab und an schafft es dieser ganz „spezielle Humor“ gerade mal zu einem unmerklichen Verziehen der Mundwinkel. Wenn ich mit meiner Vermutung über den Autor dieser Geschichte richtig liege, dann bleibt mir am Ende nichts weiter als zu sagen: „Das kannst du besser, lieber…..“.Traumlos
Der Anfang dieser Geschichte war durchaus vielversprechend – aber als Leser ist man dann wirklich enttäuscht, als sich dieser gute Eindruck vom Beginn ganz schnell verflüchtigt und Platz macht für eine Sequenz die so wohl schon unzählige Male geschildert wurde. Das Ende wird der Leserschaft nicht mit dem Holzhammer, nein, sondern mit dem Lehmann serviert. Die Beschreibungen des Anfangs, das wirklich sehr gut geschriebene Einfangen der Stimmung, das Rätselraten um das was war – alles wird durch den zweiten Teil der Geschichte gnadenlos vor die Wand gefahren und in die Tonne getreten. Warum dieser schlimme Bruch in dieser Geschichte?Alles auf Anfang
Eigentlich ganz originell – wenn doch bloß nicht immer wieder versucht würde, den Leser irgendwelche Emotionen im wahrsten Sinne unter die Kopfhaut zu hämmern. Warum nicht den Leser einfach mal allein und selbständig denken lassen, warum immer das Ergebnis – das eben nur das Ergebnis aus Schreibersicht ist – mitliefern. Auch hier wurde ein durchaus vielversprechender Beginn so richtig ordentlich versemmelt. Warum Andeutungen beschreiben, wenn man sie dann doch meint selbst und idiotensicher erklären zu müssen. Wirklich schade um diese Geschichte. Denn sie (die Geschichte) begann gut, emotional, dabei ohne rührselige Sentimentalitäten. Zum Ende hin wurde sie- dann einfach zu aufgesetzt, zu konstruiert erzählt.Mir ist nicht kalt
Mir war auch nicht kalt – wenigstens nicht bevor ich begann diese Geschichte zu lesen. Und dann beim Lesen, da begann das Frösteln, dass seinen Höhepunkt beim Lesen der letzten Sätze erreichte:
„Der Fluss hatte noch viel mehr erlebt als Markus, viel mehr Leid und viel mehr Schmerz gesehen als er, und er hatte überlebt. Er hatte das alles überlebt, und das spendete Markus Trost. Und das spendete ihm Trost…“
Der Versuch hier eine Stimmung einzufangen, wieder einmal dem Leser genauestens zu erklären was denn nun Sache ist, wie diese Geschichte zu deuten und zu verstehen ist – dieser Versuch nervt. Da will sich die Verfasserin/der Verfasser offenbar mit einem gewaltigen Schlussakkord wagnerischer Prägung aus der Geschichte verabschieden und schafft dann doch nicht mehr als ein disharmonische Geklimper auf einem verstimmten Klavier, serviert irgendwelche Allgemeinplätze. Aus dieser Geschichte hätte man mehr machen können, viel mehr bzw. machen müssen. Schade.Unser See
Kurz, knapp, knackig und so herrlich nichtssagend. Selbst bei der Kürze dieses Beitrages war eigentlich alles irgendwie vorhersehbar. Kein Überraschungsmoment. Wenige Sätze, eine allzu passgenaue Handlung, nostalgische Eindrücke, die den Leser so überhaupt nicht in ihren Bann ziehen. Eine Geschichte die zusammengefasst eigentlich nur aus einem Satz bestand: „Hier haben wir uns zum ersten Mal getroffen.“ Bumm. Aus. Weg. Ein wenig mehr wäre hier auch mehr gewesen.Mein Gesamtfazit kennt eigentlich nur eine Vokabel: Enttäuschend!
Bei manchen Beiträgen ist man an die Hausaufgabenerledigung in der Schulzeit erinnert. Da wurden vor Beginn des Unterrichts noch schnell die Hausaufgaben angefertigt, die man eigentlich tags zuvor im Hause hätte erledigen sollte. Und so sahen sie dann auch aus, die Hausaufgaben: Hingehauen, substanzlos und inhaltsleer – aber egal, Hauptsache man bekam kein „Ungenügend“ wegen nicht angefertigter Aufgaben.So, das waren meine Kommentierungen. Sie sind nicht böse gemeint, sie geben lediglich meinem ganz persönlichen Leseeindruck wider.
Wer Satisfaction wünscht, der schicke mir bitte seine Sekundanten.
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Ich habe meine Kommentare vorbereitet, werde sie zu einem anderen Zeitpunkt posten, aber ich bin froh, sie vorher geschrieben zu haben, so dass ich jetzt nicht beeinflusst werde.
Andere Kommentare werd ich auch gern kommentieren :lache, vor allem die von Voltaire klingen doch schon toll.
Bis jetzt bin ich nur bis "Stadt, Land, Fluss" gekommen und musste dann doch schnell was schreiben. Denn was diesen Beitrag angeht, ist Voltaire doch meiner Meinung nach tatsächlich die Idee dahinter gar nicht klargeworden. Oder er tut nur so.Der Vater scheint Analphabet zu sein und das macht ihm dann doch zu schaffen, daher die Träne. Ich persönlich finde die Idee sehr schön. -
Ich fand es recht interessant, dass ich, abgesehen von meinem persönlichen Favoriten, jetzt gar nicht mehr genau weiß, wem ich "Silber" und wem "Bronze" gegeben habe, das zeigt mir, wie sehr so eine Bewertung doch von der eigenen "Tagesform" abhängig sein kann.
Kurzgeschichten sind eigentlich nicht so "mein Ding", deshalb ist es mir ganz besonders wichtig, dass mich gleich die allerersten Worte sowohl voll in die Handlung einführen als auch "hungrig" auf weiteren Input machen, zu einem erneuten Anfang bin ich bei ihnen nämlich meist zu ungeduldig.
Das haben bei diesem Wettbewerb nur wenige geschafft, ich möchte aber noch einmal daran erinnern, was ich über "Tagesform" schrieb.
Und Monsieur Voltaires Anmerkungen, dass das Kritisieren dem Werk und nicht dem Menschen dahinter gilt, gilt auch hier.:anbetAuf jeden Fall Dank und Respekt für Mut und Mühe allen Teilnehmern!!
(Jaja, ich fang ja schon an!*g*)1. Klingt irgendwie nach "historisch", also eigentlich genau "mein Genre", konnte mich aber nicht fesseln.
2. Hier ging es mir beinahe so wie Voltaire, ich dachte an Meryl Streep und Clint Eastwood - und bekam eine fluss-kalte Dusche.
3. Mein Favorit! Allerdings dicker Punkteabzug wegen der Überschrift!
Ich würde mir dringend wünschen, dass sich die Teilnehmer EIGENE Überschriften einfallen lassen (man stelle sich einmal vor, mehrere wählten das Thema als Überschrift :gruebel!)
Spontan war mein Gedanke, dass der Vater Analphabet ist. Davon soll es ja mehr geben, als man glauben möchte. Und dass er sich deshalb schämt.
Natürlich gibt es auch andere Interpretationsmöglichkeiten, aber ich fand diese hier am wahrscheinlichsten und sie gefiel mir.4. Keine Ahnung, warum, aber hier kam ich irgendwie nicht recht "rein", sorry
5. Silber oder Bronze. Die Geschichte gefiel mir, und auch ich habe einen "Verdacht", und sie wäre wegen des unter 3. erwähnten Punktabzuges auch beinahe auf Platz 1 gekommen, aber das Thema wurde mir hier nicht genug in den Mittelpunkt gestellt.
6. s. unter 4.
7. Vielleicht etwas simpel, aber es sprach mein manchmal sehr ausgeprägtes (s. oben "Tagesform") Bedürfnis nach "heiler Welt" und "Happy End für Lieschen Müller" an und ist deshalb der Alternativkandidat zu 5.
8. und 9.: s. unter 4
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Zitat
Original von Gummibärchen
Bis jetzt bin ich nur bis "Stadt, Land, Fluss" gekommen und musste dann doch schnell was schreiben. Denn was diesen Beitrag angeht, ist Voltaire doch meiner Meinung nach tatsächlich die Idee dahinter gar nicht klargeworden. Oder er tut nur so.Der Vater scheint Analphabet zu sein und das macht ihm dann doch zu schaffen, daher die Träne. Ich persönlich finde die Idee sehr schön.Dieser Gedanke ist mir allerdings auch durch den Kopf gegangen, ich habe ihn dann aber schnell verworfen weil ich diese Lösung für absolut unwahrscheinlich gehalten habe. Eine solches "Leiden" kann wohl kaum über Jahre hinweg vor der Familie geheimgehalten werden und jemand der wirklich Analphabet ist, wird immer wieder Ausreden erfinden um bloß nicht an solchen Spielen teilnehmen zu müssen.
Ist das aber dann vielleicht doch der Sinn der Geschichte, dann hat sie in jedem Fall den ersten Preis in der Kategorie "An den Haaren herbeigezogen und völlig unwahrscheinlich" gewonnen.
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"Eine solches "Leiden" kann wohl kaum über Jahre hinweg vor der Familie geheimgehalten werden und jemand der wirklich Analphabet ist, wird immer wieder Ausreden erfinden um bloß nicht an solchen Spielen teilnehmen zu müssen."
Die Ehefrau weiß es ja vielleicht, aber vor den Kindern konnte/wollte er es nicht zugeben. Und sie andereseits auch nicht enttäuschen, indem er das Mitspielen ablehnt. Immerhin ist es doch ein Spiel, das Kinder gern spielen und das ihnen auch den Horizont erweitern hilft. Jedenfalls ging bei mir eine "Denke" los und das gefiel mir....
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Zitat
Original von Voltaire
Ist das aber dann vielleicht doch der Sinn der Geschichte, dann hat sie in jedem Fall den ersten Preis in der Kategorie "An den Haaren herbeigezogen und völlig unwahrscheinlich" gewonnen.Ich sollte auf Argumente verzichten du bist einfach nur gemein.
(Ein Analphabet hat es ziemlich gut drauf, sein Leiden zu verstecken, da gibt es massenweise Tricks und auch Literatur dazu. Bei der eigenen Frau kann es schwer werden, bei Kindern dafür doch relativ leicht.)Edit: maikaefer war schneller.
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Zitat
Original von Gummibärchen
Ich sollte auf Argumente verzichten du bist einfach nur gemein.
(Ein Analphabet hat es ziemlich gut drauf, sein Leiden zu verstecken, da gibt es massenweise Tricks und auch Literatur dazu. Bei der eigenen Frau kann es schwer werden, bei Kindern dafür doch relativ leicht.)Edit: maikaefer war schneller.
Ich kann ja im Gegensatz zu dir auch fliegen!
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maikaefer und Gummi
Eure Argumente überzeugen mich nicht. Offensichtlich handelt es sich um eine harmonische Familie. Wenn also die Ehefrau davon gewusst hätte, dann wette ich, hätte sie zusammen mit ihrem Mann die entsprechenden Hilfeeinrichtungen aufgesucht.
Sollte es sich nach Absicht des Schreiberlings oder des Schreiberlinchens aber wirklich um jemand handeln der Analphabet ist, dann wäre es sehr plumb und sehr unbefriedigend und dazu noch sehr oberflächlich. Das wäre dann so als würde ein Kind in der dritten Schulklasse einen Krimi schreiben und dann am Ende einen Täter aus dem Hut zaubern, der so gar nichts mit der Geschichte zu tun gehabt hätte. Bei Kindern nickt man verständnisvoll - bei Eulen wendet man sich ab, wenn sicher auch nicht mit einem Grausen oder nur mit einem ganz kleinen Grausen. -
Zitat
Original von Voltaire
maikaefer und Gummi
Eure Argumente überzeugen mich nicht.Das hab ich auch nicht erwartet :grin, daher verzichte ich auf weitere Diskussion, so schwer es mir fällt. So sehr ich dich mag und schätze - manchmal denk ich, du willst einfach nicht von deinem Standpunkt weichen und ich werde sicher keine Perle vor die Säue werfen und mir die Mühe mit Argumenten machen, die du dann allein aus Prinzip in Grund und Boden argumentierst.
Du hast das Recht auf deine Meinung. Und ich habe das Recht, deine Meinung in diesem Falle für absolut falsch zu halten. -
Und warum sollte ich einen anderen Standpunkt einnehmen, wenn ich von meiner Ansicht überzeugt bin?
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@ Voltaire:
Sollst du ja gar nicht.
Jeder hält seine Meinung für die richtige.
Täte er dies nicht, hätte er ja eine andere.
Nur hat man bei manchen Menschen den Eindruck, dass sie aus Prinzip eine andere Meinung haben (was nicht heisst, dass ich das von DIR denke (der Anblick Deines Avatars lässt mich eh immer dahinschmelzen! :lache)!
Allerdings scheinst Du, was natürlich AUCH wieder Dein Recht ist, an die Kommentierung und Bepünktelung dieses Wettbewerbs mit einem derartigen Abscheu herangegangen zu sein (man kann da glatt den Eindruck bekommen, dir wäre der Verzehr einer Spinne zugemutet worden! :grin), dass du vielleicht etwas... ähm... "vorbelastet" bist? -
Zitat
Original von Voltaire
Und warum sollte ich einen anderen Standpunkt einnehmen, wenn ich von meiner Ansicht überzeugt bin?Musst du doch gar nicht. Ich habe nur den Eindruck, dass du nicht mal bereit bist, über einen anderen Standpunkt nachzudenken. Aber lassen wir das. Auch wenn ich den Beitrag gut fand - er ist es mir nicht wert, hier auf deiner Meinung "rumzuhacken". Ich habe alles gesagt, was mir wichtig war und das reicht.
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Zitat
Original von maikaefer
Allerdings scheinst Du, was natürlich AUCH wieder Dein Recht ist, an die Kommentierung und Bepünktelung dieses Wettbewerbs mit einem derartigen Abscheu herangegangen zu sein (man kann da glatt den Eindruck bekommen, dir wäre der Verzehr einer Spinne zugemutet worden! :grin), dass du vielleicht etwas... ähm... "vorbelastet" bist?Abscheu empfinde ich für andere Dinge, ganz sicher aber nicht für die Beiträge in diesem Wettbewerb. Sie haben mir durch die Bank nicht gefallen - mehr ist da nicht.
Ach ja - Spinnen mag ich übrigens sehr - wunderbare Tiere....
.....vielleicht nicht gerade essen, aber ich sie (die Spinnen) sind unglaublich faszinierend. -
Die Ankunft:
So könnte ein historischer Roman beginnen. Der Text macht Lust auf mehr und weckt Interesse
Stadt,Land,Fluss:
Ich hatte leider keine Punkte mehr, aber der Text hätte einige verdient.
Mir ist nicht kalt:
Macht nachdenklich und gibt Hoffnung
Liebe am Fluss:
Gut zu lesen,aber sehr unglaubwürdig
URätselraten von A-Z:
Die Idee ist nicht ganz schlecht,gibt Rätsel auf aber ich bevorzuge Geschichten.
Traumlos:
Nein, das drückt zu deutlich auf die Tränendrüse
Unser See:
Etwas kitschig
Lügnitz an der Obermümme:
Der Verfasser beweist Humor und brachte mich zum Schmunzeln.
Alls auf Anfang:
Wir spielten das auch früher und diskutierten über die unmöglichsten Kreationen. Freude,Trauer und Hoffnung wurden hervorgerufen Einbettung des Spiels in die Geschichte und die neue Hoffnung gefielen mir sehr gut. -
Ich weiß noch nicht, ob ich eine Vollkomentierung abgebe. Eigentlich teile ich Voltaires Meinung zu diesem Monat, habe mich aber von churchill überzeugen lassen. Eines jedenfalls tue ich wie jedes Mal: ich bekunde meine Dankbarkeit und meinen Respekt allen Teilnehmern des Schreibwettbewerbs, die sich die Zeit nehmen und bereit sind sich unsere Kritik um die Ohren hauen zu lassen.
Zum Beitrag Stadt, Land, Fluß möchte ich allerdings gleich eine Ausführung machen. Dieser Beitrag erhielt von mir drei Punkte, weil ich ihn tatsächlich für glaubwürdig hielt. Ich habe letztes Jahr eine Frau geschieden, die drei erwachsene Töchter hat und weder die Kinder, noch der Ehemann in fast zwanzig Ehejahren haben bemerkt, dass die Frau fast nicht lesen und kaum schreiben kann. Von Jugendwerkhof zu Torgau zu Gefängnis wegen versuchter Republikflucht, da blieb fürs Lernen keine Zeit, ein Blatt eines Schreibens konnte sie in etwas über einer halben Stunde zusammenbuchstabieren, für den Einkaufszettel reichte es und Zahlen gingen auch, aber in Zeitnahme an so einem Spiel zu schreiben, wäre ihr unmöglich - und niemand hat je etwas bemerkt. Wenn ihr in eurer behüteten Sozialisation, durch liebende Eltern unterstützt euch so etwas nicht vorstellen könnt - nehmt bitte die Sonnenbrille ab um schaut euch im realen Leben um.
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In einem muss ich Voltaire zustimmen: Die Beiträge waren diesmal wirklich nicht so überragend, aber zumindest hat mir das die Wahl sehr erleichtert *fg*.
Die Ankunft
Angekommen sind sie, soweit noch ganz gut und stimmungsvoll. Aber dann ist plötzlich Ende. Da fehlt was, etwas Überraschendes, Neues oder Erkenntnisreiches. So fand ich das leider ziemlich langweilig.Liebe am Fluss
Hat mich leider gar nicht erreicht. Phrasenhaft und schwülstig, davon ab erreicht mich die Geschichte nicht: Warum sollten die beiden sich trennen, wenn die Liebe doch so überwältigend ist?Stadt, Land, Fluss
Zu lang. Die Pointe fand ich sehr gelungen (und im Gegensatz zu Voltaire glaubwürdig, ich *kenne* einen Fall, in dem die Frau ihrer ganzen Familie über Jahre verschwiegen hat, dass sie Analphabetin ist; Voltaire, selbst Schüler in der Schule können das verbergen!), aber das Gebrabbel vorher fand ich unnötig. Halb so lang wäre die Geschichte cool. Die Träne am Schluss fand ich etwas dick aufgetragen. Trotzdem einer der besten Texte.Rätselraten
???Lüglitz an der Obermümme
Solide gemacht, nette Geschichte. Etwas frecher wäre besser gewesen. Mir kommt ein Déjà wüüü.Traumlos
Eine schier endlose Beschreibung wie man sich im Koma fühlen könnte. Mehr leider nicht.Alles auf Anfang
Gefällt mir.Mir ist nicht kalt
Ach, ich mag solche Selbstmitleidsgeschichten einfach nicht. Erreicht mich leider nicht.Unser See
Lahm.Spekulatius:
Stadt, Land, Fluss ist von rienchen, Lügnitz von Tom und Alles auf Anfang könnte vom Gummibärchen stammen. Rätselraten verbuche ich unter churchill (Schreib doch bitte wieder Gedichte!) -
Zitat
Original von Mulle
Spekulatius:
Stadt, Land, Fluss ist von rienchen, Lügnitz von Tom und Alles auf Anfang könnte vom Gummibärchen stammen. Rätselraten verbuche ich unter churchill (Schreib doch bitte wieder Gedichte!)Dem gedickten Spekulatius schliesse ich mich an, denn das war auch mein oben erwähnter, aber noch nicht personifizierter Verdacht.
Der Analphabet vom rienchen? Könnte sein.
Allerdings beschleicht mich gerade der Verdacht, dass es sich um ein Werk von Voltaire himself handelt, der uns mit dem Kommentar lediglich auf eine falsche Fährte schicken will@ Beowulf: Danke!
EDIT: Ich bin dann mal weg
NOCH mal EDIT: Voltaire hat NICHT gehauen!
Da trau ich mich glatt noch mal rein und korrigiere das scheussliche Wort ANALPHABET oben...
Jetzt muss ich aber wirklich... CIAO -
Zitat
Original von maikaefer
Allerdings beschleicht mich gerade der Verdacht, dass es sich um ein Werk von Voltaire himself handelt, der uns mit dem Kommentar lediglich auf eine falsche Fährte schicken willIch habe nicht mitgeschrieben - weil hier immer so bösartig kommentiert wird (außerdem kann ich gar nicht schreiben......nicht mal BoD will meine Texte).
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Zitat
Original von Mulle
Spekulatius:
Stadt, Land, Fluss ist von rienchen, Lügnitz von Tom und Alles auf Anfang könnte vom Gummibärchen stammen. Rätselraten verbuche ich unter churchill (Schreib doch bitte wieder Gedichte!)Falsch.
Demnächst mehr, bin im Stress.