Hier kann zu den Seiten 765 – 895 geschrieben werden.
'Maria Stuart' - Seiten 765 – 895
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Dieser Abschnitt fängt mit dem folgendem Satz an:
ZitatBothwell saß in seinem Gemach in Dunbar und stützte den Kopf in beide Hände.
und geht bis zum Ende des Buches II.
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Dieser Abschnitt befasst sich zum größten Teil mit Marias Gefangenschaft auf der Insel.
Bothwell befindet sich derweil in Gefangenschaft in Dänemark.
Ziemlich tragisch verläuft dieser letzte Abschnitt in Schottland. Alles geht zu Ende, ein letzter Versuch, die Herrschaft zurückzuerhalten, scheitert und Maria flüchtet sich nach England.
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Maria wurde nach Lochleven Castle in Arrest gebracht.
Unterdessen scheinen die Lords führerlos, plündern die königlichen Gemächer und unterstellen der Königin Vorsatz bei der Ermordung Darnley`s, obwohl sie es doch besser wissen.
Lord Lindsay will Maria zur Abdankung zwingen und als Sie sich weigert, fälscht er Maria`s Unterschrift. Ende Juni wird ihr Sohn Charles James zum König gekrönt.
Lord James ist bis zur Volljährigkeit nun Regent Schottland`s und hegt auch keinen Wunsch daran etwas zu ändern.
Bothwell entkommt mit seinem Schiff nur knapp nach Norwegen.
Maria findet derweil in George Douglas, dem jüngeren Bruder von Lord James einen Verbündeten, der ihr berichtet, dass Bothwell zwar nach Norwegen fliehen konnte, dort aber in Gefangenschaft genommen wurde.
Ein Fluchtversuch Maria`s von der Insel scheitert, bleibt aber glücklicherweise unentdeckt. Monate später gelingt der Plan und Maria flieht mit Hilfe einiger weniger Königintreuen von der Insel und anschließend nach England. -
Marias Schicksal hat sich hier zum Schechten gewandt, ein Unglück jagt das Nächste. Erst verliert sie Bothwells kostbarsten Brief, der bezeugt, daß die Lords einen Mord an Darnley geplant haben. Als nächstes finden die Lords die Liebesbriefe, die Maria an Bothwell geschrieben hat. Wie blöd !!! Weder Maria noch Bothwell wußten, daß Balfour, diese linke Bazille, sich immer wieder an den Meistbietenden verkaufen würde.
Maria wird nun gefangen genommen. Die Lords plündern wie assige Randalen Marias alte Gemächer und sacken ein, was nicht niet- und nagelfest ist. Das sie allesamt Betrüger und Verschwörer sind, wissen wir ja nun, aber daß sie so weit herabgesunken sind, hat mich schon schockiert.
Nach langer Gefangenschaft gelingt ihr endlich die Flucht. Maria entscheidet sich, den Ring, den sie von Elisabeth bekommen hat, nun endlich einzusetzen und nach England zu gehen. Allerdings ohne die Einladung Elisabeths abzuwarten. Ob das wirklich eine gute Idee war ? Wie wird Elisabeth reagieren ?
Ich bin jetzt mächtig gespannt wie es dazu kommt, daß Maria nun Königin von England wird.
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Die schottischen Lords haben sich wirklich wie die Vandalen aufgeführt. Zum Teil kam das sicher daher, dass sie so lange ohne König gelebt haben und ihren eigenen Rat bilden konnten. Auf wen sollten sie auch Rücksicht nehmen, wenn sie die Tochter des letzten Königs schon allein wegen ihrer Religion nicht für voll genommen haben? Insofern haben sie wohl auch nicht realisiert, dass sie in Marias Gemächer plünderten, sondern haben sich nur wiedergeholt, was ihnen sowieso zustand. Maria hat mir in diesem Teil der Geschichte auch leid getan. Eine etwas festere Hand beim Regieren wäre anfangs hilfreich gewesen. Nun ist das Kind aber in den Brunnen gefallen.
Allerdings halte ich es auch für unüberlegt, dass sie ständig an Elisabeths Recht auf den Thron zweifelte. Elisabeth war ja inzwischen anerkannt und als jüngste Tochter von Heinrich rechtmäßig auf dem Thron. Der Streit war also nur noch von Maria am Leben erhalten. Dass Elisabeths Berater da eine Gefahr sahen, kann ich nachvollziehen. Die waren ja auch an einer protestantischen Königin interessiert.
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Zitat
Original von Büchersally
Die schottischen Lords haben sich wirklich wie die Vandalen aufgeführt. Zum Teil kam das sicher daher, dass sie so lange ohne König gelebt haben und ihren eigenen Rat bilden konnten. Auf wen sollten sie auch Rücksicht nehmen, wenn sie die Tochter des letzten Königs schon allein wegen ihrer Religion nicht für voll genommen haben? Insofern haben sie wohl auch nicht realisiert, dass sie in Marias Gemächer plünderten, sondern haben sich nur wiedergeholt, was ihnen sowieso zustand. Maria hat mir in diesem Teil der Geschichte auch leid getan. Eine etwas festere Hand beim Regieren wäre anfangs hilfreich gewesen. Nun ist das Kind aber in den Brunnen gefallen.
Ich frage mich aber schon, was die Lords letztendlich erwartet haben, als sie Maria nach Schottland geholt haben. Sie haben von Anfang an gewußt, daß sie katholisch ist und von ihrem Glauben nicht abweichen wird. Das an sich zeigt doch schon eine gewisse Eigenständigkeit und Entschlossenheit. Dennoch scheinen sie mit einer kleinen Marionette gerechnet haben, die sie ganz nach ihrem Belieben tanzen lassen können.ZitatOriginal von Büchersally
Allerdings halte ich es auch für unüberlegt, dass sie ständig an Elisabeths Recht auf den Thron zweifelte. Elisabeth war ja inzwischen anerkannt und als jüngste Tochter von Heinrich rechtmäßig auf dem Thron. Der Streit war also nur noch von Maria am Leben erhalten. Dass Elisabeths Berater da eine Gefahr sahen, kann ich nachvollziehen. Die waren ja auch an einer protestantischen Königin interessiert.
Ich bin leider nicht ganz so bewandert, was die englische Geschichte angeht. Ich kenne zwar die Rahmenhandlung um Henry VIII und seine Frauen, aber wer nach seinem Tode regiert hat ... ( das hole ich aber bald nach ). Hat Maria denn die Rechtmäßigkeit von Elisabeths Krönung angezweifelt ? In diesem Buch wird das gar nicht erwähnt, nur daß sie immer wieder darauf pocht, daß Elisabeth sie als offizielle Nachfolgerin benennt, was Elisabeth ( zumindest testamentarisch ) bisher rundum abgelehnt hat. -
Ich habe es auch so verstanden, dass Maria den Herrschaftsanspruch von Elisabeth nicht anzweifelt, sondern von ihr als Thronerbin eingesetzt werden will, da Elisabeth ja keine direkten Nachkommen hat.
Ich finde allerdings auch, dass sie sehr auf dieses Testament fixiert ist, dabei hat sie doch wahrlich genug aktuelle Probleme und sollte sich erstmal darauf konzentrieren, ihre eigene Herrschaft zu festigen. -
Zitat
Original von -Christine-
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Ich frage mich aber schon, was die Lords letztendlich erwartet haben, als sie Maria nach Schottland geholt haben. Sie haben von Anfang an gewußt, daß sie katholisch ist und von ihrem Glauben nicht abweichen wird. Das an sich zeigt doch schon eine gewisse Eigenständigkeit und Entschlossenheit. Dennoch scheinen sie mit einer kleinen Marionette gerechnet haben, die sie ganz nach ihrem Belieben tanzen lassen können.
Doch, das glaube ich schon, dass sie sich eine Marionette gewünscht haben und vielleicht gedacht haben, sie könnten die Tochter des alten Königs so hinbiegen, dass sie das Land im Sinne der Lords regiert. Sie haben die junge Maria sicher nicht wiedergeholt, weil die anderen Monarchien sonst böse auf sie geworden wären.ZitatOriginal von -Christine-
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Ich bin leider nicht ganz so bewandert, was die englische Geschichte angeht. Ich kenne zwar die Rahmenhandlung um Henry VIII und seine Frauen, aber wer nach seinem Tode regiert hat ... ( das hole ich aber bald nach ). Hat Maria denn die Rechtmäßigkeit von Elisabeths Krönung angezweifelt ? In diesem Buch wird das gar nicht erwähnt, nur daß sie immer wieder darauf pocht, daß Elisabeth sie als offizielle Nachfolgerin benennt, was Elisabeth ( zumindest testamentarisch ) bisher rundum abgelehnt hat.
Der Streit ging nicht von Elisabeth aus. Maria hat immer rumgestänkert, dass sie als Enkelin von Henry VII und als wahres Blaublut geboren, ein größeres Recht auf den englischen Thron habe. Elisabeth war zeitweise sogar als Bastard und Tochter einer Hexe betitelt. Maria Tudor steckte Elisabeth in den Tower. Das alles war Maria Stuart sicher ein Dorn im Auge, dass eben diese Person auf einem Thron saß, den eigentlich sie beanspruchte. Sie hat ja sogar eine zeitlang mit Königin von Frankreich, Schottland und England unterschrieben. Das war ja dann auch mit ein Grund, warum Elisabeths Rat ihr nahelegte, Maria gefangen zu nehmen. Zwischen einkerkern und Fallbeil lagen dann ja auch noch knapp 20 Jahre. Das zeigt ja, dass Elisabeth es eigentlich nicht wahrhaben wollte, was ihre Minister so prophezeiten. Wäre die gute Bessy Maria nicht so zugetan gewesen, hätte sie vermutlich auch nicht deren Sohn als Nachfolger benannt. (Wobei da jetzt auch nicht so viel Auswahl zur Verfügung stand. :grin)Falls das jetzt alles Wissen aus anderen Büchern ist, muss ich mich entschuldigen. Margaret George ist für mich schon zehn Jahre her und ich erinnere mich eigentlich nur noch daran, dass sie alles ziemlich romantisch dargestellt hat. Gut fand ich aber, dass Maria eine weibliche Seele verpasst bekam.
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Puh, je mehr ich lese, desto wütender werde ich - gerade was die feinen Lords und den lieben Halbbruder James betrifft! Gerade die Lords drehen sich wie die Fähnlein im Wind, und das Traurige ist, sie kommen damit auch noch durch!
Schockierend fand ich auch, dass die den Kleinen mit aufs Schlachtfeld genommen haben....
Maria ist nach eine langen ( und doch vergleichsweise kurzen ) Gefangenschaft frei und in England. Wenn sie nur ahnte, wie recht der Erzbischof haben sollte...
Tragisch, weil man ja weiß wie es ausgeht. Dennoch bin ich gespannt, was sich in England noch ereignen wird! -
In dem Abschnitt ist wieder viel passiert Schlachten, Intrigen, Gefangenschaft von Bothwell und Maria.
Maria ist jetzt in England gelandet und hofft auf guten Zeiten