G.A. Aiken - Dragon Touch (What a dragon should know)

  • Inhalt:
    Um das Leben ihrer ungeborenen Zwillinge zu retten, braucht Annwyl die Blutrünstige Verbündete im Norden. Sie schickt ihren Drachenschwager Gwenvael den Schönen in die Nordlande, um dort ein Bündnis mit der Sippe Des Reinholds zu schließen. Sein Verhandlungspartner ist Die Bestie – Reinholds kleine, unscheinbare, aber eiskalte Tochter Dagmar. Doch Gwenvael wäre nicht Gwenvael, wenn er nicht versuchen würde, die Menschenfrau mit seinem Charme zu betören. Leider springt Dagmar so gar nicht auf seine Flirtversuche an, was der Drache natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann. Doch dann spricht die kleine Menschenfrau etwas in Gwenvael an, was er bisher nicht kannte, und bald wird klar, dass ihre Verbindung viel tiefer geht, als die beiden es je geahnt hätten.


    Meine Meinung:
    Im nunmehr dritten Band der „Dragon“- Serie von G.A. Aiken wird die Geschichte von Gwenvael dem Schönen und Dagmar „Die Bestie“ Reinhold erzählt. Gwenvael fällt bereits in den ersten zwei Teilen immer wieder durch seine lustigen, frechen Sprüche und seine diversen Frauengeschichten auf und hinterlässt einen bleibenden Eindruck beim Leser. Er ist ganz anders als seine Brüder Fearghus und Briec, um die es bislang ging. Weniger ernst, weniger kalt, dafür viel lustiger. Auch wenn mich „Dragon Kiss“ und „Dragon Dream“ oft zum lachen gebracht haben, ist „Dragon Touch“ nun noch mal um Einiges humorvoller.


    Auch Dagmar trägt hierzu einen großen Teil bei! „Die Bestie“ hat immer einen guten Spruch parat und gibt Gwenvael ordentlich Konter – aber nicht auf nervig Art (wie bei Briec und Talaith, die pausenlos streiten), sondern mit viel Witz und List. Sie ist ein Charakter, den man einfach mögen muss.


    Natürlich fehlen auch in diesem Buch die heißen Szenen nicht, die mich wieder einmal mehr von der Qualität der Autorin überzeugt haben. Obwohl wir es mit Gestaltwandlern, in denen so viel mehr Drache als Mensch steckt, zu tun haben, bei denen es durchaus mal etwas ruppiger zur Sache geht, haben die erotischen Szenen ein gewisses Niveau. Sie sind nie billig oder abstoßend, so dass man nie das Gefühl hat, in einem schlechten Porno gelandet zu sein.


    Ebenfalls lässt der großartige Schreibstil G.A. Aikens wieder ein wahres Feuerwerk an Bildern im Kopf des Lesers entstehen. Besonders die Kampfszenen sind unglaublich gut beschrieben, so dass man sich alles genau vorstellen kann, ohne jedoch ausschweifend oder langatmig zu sein.


    „Dragon Touch“ hat mich wieder einmal restlos von der Serie und von G.A. Aiken als Autorin überzeugt. Spannung, Erotik und eine ordentliche Portion Witz machen es zum bisher besten Band der Reihe und lassen die Vorfreude auf „Dragon Fire“, das im November erscheint, ins Unermessliche wachsen. Großartig!