Romane um und über die Fotografie

  • Ich suche für die Ferien Lektüre über Fotografen oder die Fotografie allgemein. Jedoch keine trockenen Sachbücher, sondern am liebsten Romane, die das Thema beinhalten. Oder auch spannende Biografien und Autobiografien von Fotografen.


    Habt ihr vielleicht Tipps?

    Illusionen werden aus Gedanken über das Leben geboren, aber sie sterben nicht am Denken, sondern am Leben.
    Lou Salome

  • Da kann ich Die Liebenden des Lichts von Mirjam Wilhelm empfehlen.
    Es gab mal eine Leserunde zu dem Buch.


    Der Zufall führt sie zusammen. Der Krieg reißt sie auseinander. Ihre Leidenschaft: Die Fotografie. Ihr Anspruch: die Wahrheit. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Gerta, bürgerliche Fabrikantentochter aus Leipzig, und André, ungarischer Jude und überzeugter Kommunist, dessen kostbarster Besitz eine Leica ist.

  • Die Fotografin Ada Simon ist aus Afrika zu einer Tagung über Tropenholz nach Mecklenburg gereist. In einem halb verfallenen Schloss treffen sich internationale Geschäftsleute, um nicht nur über Holzgeschäfte zu reden. Ada sieht sich dort in der maroden Idylle mit einem unheimlichen Mann konfrontiert, der in Kamerun immer wieder ihren Weg gekreuzt hat. Denn in Kamerun hat alles angefangen: mit einem toten polnischen Missionar, den Ada ermordet haben soll. Weil die kamerunische Polizei ihr deswegen die Ausreise verweigert, muss Ada Simon eigene Nachforschungen aufnehmen und gerät mitten in einen knallharten Kampf um Holz, Kunst und umden begehrtesten Rohstoff des Handy-Zeitalters: Coltan. Im Regenwald, bei den Pygmäen, in Douala, der wichtigen westafrikanischen Hafenstadt, scheint der geheimnisvolle Mann eine Blutspur zu hinterlassen. Aber was will er in den mecklenburgischen Wäldern?

  • Ada Simon ist Fotoreporterin. Afrika ist ihre zweite Heimat. In Cotonou, der größten Stadt in Benin, scheint alles so zu sein wie immer. Doch nachdem Adas bester Freund, der Politiker Patrick, vor ihren Augen ermordet wird, verwandelt sich ihr Alltag zusehends in einen Albtraum. Immer tiefer verstrickt sich Ada in die afrikanische Realität und die kalte Realpolitik, bei der sich alles um fette Kredite aus Brüssel und die Gier nach Schürfrechten dreht. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie trauen kann. Wider Willen wird Ada zum Spielball entgegengesetzter Interessen. Schließlich versucht sie in einem Akt der Verzweiflung, der tödlichen Gefahr zu entrinnen.
    Mit Ada Simon betritt eine ganz neue Figur die deutsche Krimiszene: cool, mit sarkastischem Witz und Heldin aus Notwehr.

  • Hongkong, 1967. Zwei Schwestern, Frankie und Kate. Ihr Vater ist in Vietnam, um den Krieg zu fotografieren, den die Mutter nicht sehen will. Während sich auf den Straßen Hongkongs die Anhänger der Kulturrevolution formieren, leben die Mädchen in ihrer eigenen Welt. Sie schwimmen im Hafen, tauchen durch das jadegrüne Wasser nach Meeresschnecken und Seeigeln, pirschen durch den Dschungel und lauschen gebannt den Erzählungen der chinesischen Haushälterin Ah Bing. Sie sind Freunde und Verbündete - Geheimnis-Schwestern. Doch bald kommt es durch die politischen Wirren zu einem traumatischen Erlebnis, das alles zwischen ihnen ändert. Während die stille Kate sich in ihre Innenwelt zurückzieht, wird Frankie immer unberechenbarer und strebt mit gefährlichen Mitteln danach, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken...



    "Der Sommer, von dem ich erzählen will, ist die einzige Zeit von Bedeutung. Es ist die Zeit, an die ich denken werde, wenn ich sterbe, so wie sich andere vielleicht einen verlorenen Liebhaber ins Gedächtnis rufen oder einer Liebe nachtrauern, die nie zustande kam. Für mich gibt es nur eine Geschichte. Es ist die meiner Schwester - Frankies Geschichte."

  • England im Sommer 1865: Das wohlhabende Ehepaar Isabelle und Eldon Dashelle bewohnt ein Landhaus im Süden Englands. Nachdem alle drei Kinder nach der Geburt gestorben sind, hat sich Isabelle von ihrem Mann, einem ehrgeizigen, aber erfolglosen Kartenzeichner, entfremdet und widmet sich ganz ihrer großen Leidenschaft: der Fotografie. Als die junge Irin Annie Phelan ins Haus kommt, kreisen die Sehnsüchte von Isabelle und Eldon bald um die hübsche Frau. Als Annie immer häufiger für Isabelle posiert, mutmaßt ihr Mann, der ihr den Erfolg als Fotografin neidet, dass die beiden Frauen mehr als nur die Fotografie verbindet. Und langsam geraten die Ereignisse außer
    Kontrolle...

  • In Frankfurt hat eine Buchhändlerin Selbstmord begangen, und in Südfrankreich taucht kurz danach die Leiche einer Fotografin auf. Neben beiden Toten werden antiquarische Waffen gefunden, die aus demselben Raubzug stammen. Das ist ein Fall für Karen Stark, Staatsanwältin in Frankfurt. Aber ihre eigene Behörde schickt sie in Zwangsurlaub. Und der Verdacht erhärtet sich, dass die Lösung der beiden Fälle gezielt verhindert wird.


    Der vierte Roman mit Karen Stark und Paul Bremer.

  • Theas Welt fehlt ein Fixpunkt, ein ruhender Pol. Kindheit, Jugend, die ersten Erwachsenenjahre sind für die Einzelgängerin ein ständiges Suchen, Loslassen, Weiterziehen - sich bloß nicht zu lange auf eine Person einlassen, keine Bindungen eingehen.


    Plötzlich wirft die Begegnung mit der faszinierenden Reisefotografin Suzannah Thea aus der Bahn: Suzannah fordert nichts, läßt Thea Zeit und Raum, denn Suzannah weiß: Theas unstetes Leben wird sie immer wieder zu ihr zurückführen. Suzannahs Anziehungskraft bietet die Sicherheit und Geborgenheit, vor der Thea all die Jahre geflohen ist. Nach langem Wiederstreben läßt sie sich darauf ein. Und mit der Zeit erkennt sie, daß Suzannah ein Teil ihrer Welt geworden ist.


    Doch auch Suzannah ist eines Tages fort, und dieser plötzliche Verlust kündigt ein neues Kapitel in Theas Leben an, ein Kapitel, in dem sie sich an dem festhält, was ihr von dieser einzigartigen Liebe geblieben ist: Gedanken, Erinnerungen und die vielen Bildern von ihr, von Suzannah.


    Thea verläßt Berlin und geht nach Paris, Suzannahs Heimatstadt. Hier, fern von den Freunden, ihrem schwulen Onkel Paul und all den Vergnügen, denen sie sich jahrelang hingegeben hat, ordnet Thea ihr Leben neu. Und hier entsteht ein Buch, dieses Buch.


    Karen-Susan Fessel gräbt tief, in aufwühlenden Bildern fordert sie Gefühle ans Tageslicht, sondiert die Verlustängste, Freuden, Wünsche, Hoffnungen ihrer Figuren mit einer Kraft und Intensität, die diese Geschichte einer großen Liebe einzigartig erscheinen lassen.



    Wir haben es damals alle gespürt. Wir haben gespürt, daß etwas auf uns zukam, dem wir nicht würden ausweichen können. An jenem Abend sind die ersten Schatten einer dunklen Wolke auf uns gefallen, einer Wolke, die sich schon seit langem, ohne daß wir es bemerkt hatten, über uns zusammenballte, die sich im Laufe der Zeit mehr und mehr verdichtete, bis sie begann, die Sonne zu verdunkeln.
    Und wenn ich an das Frösteln zurückdenke, das mich an diesem Abend erfaßte, so ist es vor allem die Erinnerung an Suzannahs Arm, ihre weiche Brust an meiner Seite, an ihre Hand unter meinem Gürtel, die mir deutlich macht, wie sehr mir ihre Wärme damals geholfen hat, wie sehr sie mich geschützt hat, damals und in all den Jahren danach, wie sehr ich ihre Wärme vermisse, wie sehr ich vermisse, wie sie mich hielt.

  • In einem Land von grandioser Schönheit spielt der fulminante Roman über eines der dunkelsten Kapitel deutscher Kolonialgeschichte. Aus dem Trubel Berlins verschlägt es 1903 den jungen Kartographen Carl Ettmann in eine Küstenstadt in der deutschen Kolonie Südwestafrika. Dort trifft er die abenteuerlustige Fotografin Cecilie. Als sie gemeinsam weiterreisen wollen, bricht überraschend der Aufstand der Herero los. Während Ettmann den eilig zusammengestellten deutschen Truppen zu Hilfe eilt, wagt Cecilie sich in das umkämpfte Gebiet, um einen Herero-Häuptling von der Teilnahme am Aufstand abzuhalten. Bald muß sie erkennen, wie leichtsinnig ihr Entschluß gewesen ist. Ein beeindruckender Roman über ein bisher noch nie beschriebenes Kapitel deutscher Geschichte.

  • Eine rastlose Frau – ein begnadeter Fotograf – ein kurzer Sommer der Liebe


    Paris, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts: Der amerikanische Maler und Fotograf Edward Steichen kommt im Sommer 1918 nach Frankreich, um für die amerikanische Armee die auf Paris vorrückenden deutschen Stellungen aus der Luft zu fotografieren. Frankreich ist für ihn voller wehmütiger Erinnerungen: Hier in Paris und, etwas außerhalb der Stadt, in einem Haus an der Marne, hatte er seine ersten künstlerischen Erfolge. Hier war er Teil des lebenslustigen Freundeskreises um Auguste Rodin, Gertrude Stein, Isadora Duncan, Henri Matisse und Alfred Stieglitz. Hier verbrachte er bis zum letzten Sommer vor dem Krieg mit seiner Frau Clara und ihren zwei Töchtern eine wundervolle Zeit. Auch wenn es Clara, die ihre eigene Karriere als Pianistin und Sängerin zugunsten ihrer Familie und der künstlerischen Entfaltung ihres Mannes aufgegeben hatte, im Laufe der Jahre immer schwerer fiel, die Freiheiten, die Edward sich nahm, zu akzeptieren. Als er nun von einem seiner ersten Aufklärungsflüge zurückkommt, muss er erfahren, dass Clara gegen die Malerin Marion Beckett – einst eine enge Freundin – in den USA einen Prozess angestrengt hat: Sie wirft ihr vor, eine Affäre mit Edward gehabt und ihre Ehe zerstört zu haben …

  • London 1872: Die 16-jährige Sally erhält nach dem Tod ihres Vaters einen geheimnisvollen Brief. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf immer neue Rätsel. Sie ahnt nicht, dass sie in Mrs Holland, der Besitzerin einer Opiumhöhle, eine äußerst gefährliche Feindin hat. Sie weiß nur, dass ein kostbarer Rubin eine wichtige Rolle spielt und dass in ihrem immer wiederkehrenden Albtraum die Lösung für alle Fragen liegt.


    (Sally nimmt einen Job bei einem Fotografen an.)

  • Ein so junger Hund – Patrick Modiano


    Kurzbeschreibung
    Paris im Frühjahr 1002 – er stößt auf ein altes Photo, und die Erinnerung setzt sich in Gang. Francis Jansen hat es gemacht, der Photograph mit der Rolleiflex, der bald darauf für immer verschwand. Er war in Jansens Atelier mitgegangen, das bereits wie verlassen gewirkt hatte. Nur die drei Koffer voller Photos, dem Vergessen überlassen. Das war 1964, Frühling in Paris, und er ein so junger Hund.

  • Ein wichtiger Fotograf ist Martin Munkacsi


    Dieses Buch ist noch nicht erschienen. Daher kann ich sonst nichts dazu sagen, wollte es aber zumindest erwähnt haben.


    Kurzbeschreibung
    Martin Munkacsi zählt unbestritten zu den wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Der Ungar hat die Anfänge des modernen Fotojournalismus geprägt und das bis dahin statische Medium in Bewegung versetzt. Seine Modefotos waren bahnbrechend, als Sportfotograf bleibt er unerreicht.
    In Martin Munkacsis Werk spiegelt sich eine spannungsvolle, technikversessene, glamuröse und widersprüchliche Epoche.