Sherlock-Holmes-BBC-Miniserie

  • Puh, ich habe mir gestern dann mal die erste Folge der US Version angesehen und tja, das war wahrlich nichts. Diese Serie kann man sich getrost sparen :rolleyes

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Puh, ich habe mir gestern dann mal die erste Folge der US Version angesehen und tja, das war wahrlich nichts. Diese Serie kann man sich getrost sparen :rolleyes


    Ab Januar 2013 wird Elementary bereits auf SAT1 ausgestrahlt.

  • Heute startet auf SAT1 um 21.15 Uhr "Elementary". Die US-Version von Sherlock Holmes. Na dann...


    Sherlock Holmes (Johnny Lee Miller) ist ein ehemaliger Junkie, er lebt in Brooklyn und bekommt nach gelungenem Drogenentzug von seinem Vater einen ärztlichen Aufpasser verpasst: Dr. Watson. Genauer: Dr. Joan Watson (Lucy Liu), soll einen Rückfall Holmes verhindern und ihn rund um die Uhr überwachen. Natürlich entwickeln sich Sherlock und Watson zu einem erfolgreichen Ermittlerteam.

  • Ich hab auch auf englisch schon mal reingeschaut ...


    Also mir persönlich gefiel's nicht ... steht "Sherlock Holmes" drauf, viel drin ist von Doyles Meisterdetektiv aber nicht. Und New York ... ach ich weiß nicht. Sherlock Holmes ist das englischste, was die Literaturwelt geboren hat. Ich kriege ja in den Romanen / Erzählungen schon immer die Krise, wenn er sich zu weit von London entfernt. :grin
    Ist eigentlich ne nette Krimiserie, und wenn die Hauptfigur nicht Sherlock Holmes hieße, würde sie auch funktionieren. Aber so ... nee.


    Und ich hege ja so die leise Hoffnung, dass wir in der dritten Staffel, die sie hoffentlich jetzt wirklich bald anfangen zu drehen, nicht nur Sherlock von den Toten aufersteht ...

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

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  • Wir hier fanden "Elementary" sowas von unertraeglich, dass wir's ausgemacht haben.
    Angeschaut haben wir's, weil wir allem, was behauptet Sherlock Holmes zu sein, nicht widerstehen koennen.
    Dieser billig gemachte, duemmliche Muell (sorry, ist noch nicht lange genug her, um sich wieder salonfaehig auszudruecken) haette uns vermutlich zu Tode gelangweilt, wenn wir uns nicht so darueber aufgeregt haetten, dass der Name Holmes dafuer verwendet werden darf.
    Natuerlich hat jeder seinen eigenen Geschmack und soll den bitte auch behalten - Holmes-Fans kann ich persoenlich aber nur davon abraten, auf Elementary auch nur einen Gedanken, geschweige denn Zeit zu verschwenden.


    Viele Gruesse von Charlie

  • Besser kann man es nicht ausdrücken, Charlie. So empfinde ich auch!

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Seh ich völlig anders. Ich war total skeptisch, weil ich die BBC-Serie liebe und sehr gespannt war, was die Amis uns da vorsetzen würden. Ich fand aber schon allein die erste Szene toll. Ein Glas fällt in Zeitlupe auf den Boden und zersplittert in 1000 Teile. Das sah ziemlich gut aus.


    Ich fand die Serie überhaupt nicht schlecht. Das Zusammenspiel der Protagonisten war gut, auch wenn ich Lucy Liu eigentlich nicht wirklich mag. Sherlock gefällt mir auch. Man kann das doch nicht mit der BBC-Version vergleichen. Das wird auch nicht deren Anspruch gewesen sein. Ich habe gelesen, dass es mehr um eine Mischung zwischen der Sherlock-Idee und "The Mentalist" ging. Ich finde, dass das auch ganz gut gelungen ist. Ich werde mir sicher auch die zweite Folge ansehen.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat "Elementary" sogar die Auflage, der britischen Version nicht zu ähnlich werden zu dürfen. Und einen Abklatsch will doch auch nun wirklich überhaupt niemand sehen.

  • Nun ja. Rund um Sherlock Holmes gibt es ja aber nicht nur Sherlock. Auch wenn ich dazu stehe, der Serie verfallen zu sein, gab es unzaehliges anderes, das mich im Laufe der Jahre begeistert oder zumindest interessiert/ueberzeugt hat (einschliesslich der Guy Richie-Version - zu meiner eigenen Ueberraschung.
    Diese Serie hat hingegen mit dem Original nichts zu tun und aus meiner Sicht "no redeeming features". Ich kenne aber "The Mentalist" nicht. Und gebe zu, auch ansonsten, was amerikanische Fernsehserien betrifft, voellig ungebildet zu sein. ("Elementary" war mein erster Versuch. Und vermutlich bleibt es mein letzter.)
    Und ich gebe auch noch zu, dass fuer mich London die schoenste Stadt der Welt ist und New York die haesslichste. Was nicht gerade hilft.


    Davon abgesehen erlaub' ich mir aber, die Serie - meine Privat-Vorlieben hin oder her - einfach doof und schlecht zu finden. Das heisst, die Serie habe ich ja nicht gesehen, nur eine Dreiviertel-Folge. Weiter quael ich mich nicht.


    Aber denen, die's moegen - viel Spass!


    Herzlich,
    Charlie

  • Ich fand die amerikanische Serie jetzt nicht schlecht und sie verfügte in der Tat über einige schöne Aufnahmen, aber Sherlock Holmes war eine glatte Enttäuschung. Der war viel zu nett, zu zugänglich, zu wenig skurril und dieser leidige Seelenmüll warum Watson nicht mehr operiert, also äääähm *aaaaargh*. Brauch ich nicht. Mich erinnert das eher an eine Mischung aus The Mentalist und White Collar. Beides keine Favoriten von mir.

  • Die Serie hält, finde ich, einfach dem Vergleich mit Sherlock Holmes insgesamt nicht stand. Sherlock Holmes ist eine Marke, die - besonders bei den Fans - mit hohen Erwartungen verknüpft ist. Es gibt so ein paar Dinge, die gehören - jedenfalls für mich - zu Sherlock Holmes: der geniale Geist, der allerdings, was soziale Fähigkeiten angeht, in einem Jammertal liegt. Für den Watson so etwas wie der moralische Kompass ist, weit mehr als nur der Wohngenosse und Freund. Es gibt noch viel mehr Dinge, die ich mit dieser Figur verbinde - und bei "Elementary" finde ich einfach viel zu wenig wieder. Die Figur mag "Sherlock Holmes" heißen - aber sie ist es für mich nicht.


    Dass man nicht streng an der Vorlage festkleben muss, haben vor allem die Robert Downey Jr. - Verfilmungen gezeigt. Ich erinnere mich da mit Freuden an die Szene beim Boxen, wo das unwiderstehliche "Road to Dublin" im Hintergrund läuft. So bizarr die Szene im ersten Moment anmutet - wenn man weiß, dass Holmes ein exzellenter Boxer war und jede Menge körperlicher Kraft besaß, passt es wieder.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Da moechte ich mich bitte unbedingt anschliessen duerfen, das trifft - sowohl was Elementary als auch was Guy Richies Version angeht - ganz genau dem, was ich erlebt habe.
    Hinzu kam - in Sachen Elementary - fuer mich noch, dass ich immer die Figur des Watson und die Beziehung der beiden als einen ganz besonderen Geniestreich Doyles empfunden habe. Dass in Sherlock diese Figur und diese Beziehung nicht nur erhalten bleiben, sondern (mich) in gewisser Weise noch unmittelbarer beruehren als in manchen Originalen, hat mich schier hintueber geworfen (und tut es noch). Da kann ich nicht mehr applaudieren, sondern nur noch mit dem Kiefer klappen.


    In Elementary ist aus Watson ein Psycho-babble absonderndes Trudchen geworden, und aus der Beziehung der beiden eins dieser Plastikfeuer in modernen Kaminen: Kein Knistern, keine Waerme, kein Duft, keine Gefahr.
    Solche Paarungen im Krimi loesen von mir von je her das Kann-jetzt-nicht-mal-einer-von-denen-bitte-ermordet-werden aus.


    Aber ich verspreche: Das war jetzt meine letzte Aeusserung zu Elementary, denn mehr ist mir das Zeugl nicht wert. Und dieser Thread hat einen viel schoeneren Titel.


    Herzlich,
    Charlie

  • Zitat

    Original von Susannah
    Die Serie hält, finde ich, einfach dem Vergleich mit Sherlock Holmes insgesamt nicht stand. Sherlock Holmes ist eine Marke, die - besonders bei den Fans - mit hohen Erwartungen verknüpft ist. Es gibt so ein paar Dinge, die gehören - jedenfalls für mich - zu Sherlock Holmes: der geniale Geist, der allerdings, was soziale Fähigkeiten angeht, in einem Jammertal liegt. Für den Watson so etwas wie der moralische Kompass ist, weit mehr als nur der Wohngenosse und Freund. Es gibt noch viel mehr Dinge, die ich mit dieser Figur verbinde - und bei "Elementary" finde ich einfach viel zu wenig wieder. Die Figur mag "Sherlock Holmes" heißen - aber sie ist es für mich nicht.


    Dass man nicht streng an der Vorlage festkleben muss, haben vor allem die Robert Downey Jr. - Verfilmungen gezeigt. Ich erinnere mich da mit Freuden an die Szene beim Boxen, wo das unwiderstehliche "Road to Dublin" im Hintergrund läuft. So bizarr die Szene im ersten Moment anmutet - wenn man weiß, dass Holmes ein exzellenter Boxer war und jede Menge körperlicher Kraft besaß, passt es wieder.


    stimmt ich habe mir den Film heute erst angesehen und es geht auch witzig und nicht sklavisch am Original. Aber Robert Downey Junior ist auch genial für sich.

  • Unterdessen habe auch ich "Elementary" gesehen und obwohl ich schon extrem niedrige Anforderungen hatte, bin ich total enttäuscht. Was war das denn? Diese seltsamen Figuren sollen Holmes und Watson sein? Ich bin ehrlich - ich sehe da weder die eine Figur, noch die andere. Holmes ist einfach nur unausgegoren und alles andere als das Original (und ja, auch ich kann mit sinnvollen Wandlungen leben - Robert Downey Jr. war toll und hat der Rolle neues Leben eingehaucht, Benedikt Cumberbatch war schlichtweg genial). Allein die Tatsache, dass Holmes London wegen einer Frau verlassen hat -



    - ist schlicht und ergreifend nicht Sherlock Holmes. Der hat nämlich keinen Sinn für Beziehungen und Liebesgeschichten. Ich fand schon die Szene mit der "Nutte" und seine kryptischen Erklärungen dafür am Anfang total daneben. Von der Aktion mit Watsons Wagen will ich gar nicht erst anfangen.


    Watson macht sich leider auch nicht besser - sie nervt mich einfach mit ihren Begleiter-Tendenzen. Da stimmt einfach die Chemie nicht. Nichts gegen Lucy Liu, aber so wirklich überzeugend bringt sie die Rolle nicht rüber. Sie ist 90% der Zeit einfach nur genervt und das überträgt sich auf die Zuschauer.


    Am schlimmsten fand ich jedoch die Handlung, die Hintergründe der Tat und Holmes Deduktionen (die genaugenommen nicht wirklich intelligent waren). Die Auflösung war so extrem platt und an den Haaren herbei gezogen, dass mir nichts mehr einfiel. Die Sache mit dem Handy ist einfach nur unsinnig - ich habe meines vor einem halben Jahr gewässert - da hilft nichts mehr, auch kein Sack Reis (nicht mal, wenn er in China umfällt). Scheinbar wollte man Watson noch eine passende Szene geben, in der sie zumindest etwas zur Falllösung beitragen kann und dieser Punkt wirkte so aufgesetzt, dass er der ganzen Folge einen lächerlichen Anstrich verleiht. Einfach nur schrecklich.


    Ich werde keine weitere Folge dieser Serie sehen! Da überbrücke ich die Zeit bis zur 3. Sherlock Staffel lieber mit "Genie und Schnauze", "Das Privatleben des Sherlock Holmes" und sogar mit der russischen Serie - die war zwar in einigen Punkten auch nicht ganz so überzeugend, aber sie hatte wenigstens ihren ganz besonderen Charme.

  • Huh, endlich! :freude :fiesesgrinsen


    Nach monatelangen Verzögerungen geht es endlich weiter: Die Dreharbeiten für die Fortsetzung der BBC-Reihe "Sherlock" starten in der zweiten März-Hälfte. Das berichtet das britische Magazin "Radio Times", nachdem Martin Freeman (alias Watson) in einer Comedy-Show überraschend auf die künftige dritte Staffel hingewiesen hat.


    Quelle: wunschliste.de