Firelight (1) Brennender Kuss - von Sophie Jordan

  • Kurzbeschreibung
    Als sie Will zum ersten Mal sieht, flieht Jacinda vor dem Jungen mit den haselnussbraunen Augen. Denn sie hat ein Geheimnis: Sie ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Nur in ihrem Rudel, hoch oben in den Bergen, glaubt sich Jacinda sicher. Sicher vor den Drachenjägern, die es auf ihre schillernde Haut und ihr purpurfarbenes Blut abgesehen haben.
    Doch im Rudel braut sich Unheil zusammen. Hat es damit zu tun, dass Jacinda den gut aussehenden Cassian, den zukünftigen Leitdrachen, heiraten soll?
    Ihre Mutter verschweigt ihr etwas, als sie bei Nacht und Nebel das Dorf verlassen. Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben. Da trifft sie Will wieder und Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber ihre Liebe darf nicht sein denn Will ist ein Drachenjäger.



    Über die Autorin
    Sophie Jordan wuchs im Hügelland von Texas auf, das sie schon früh zu Geschichten über Drachen, Kämpfer und Prinzessinnen inspirierte. Neben Literatur für Jugendliche verfasst die ehemalige High School-Lehrerin auch historische Romane. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Houston.



    kamelin meint
    Die sechzehnjährige Jacinda ist ein Draki, ein Mensch, der sich in einen Drachen verwandeln kann. Zusammen mit ihrer Mutter und Tamra, ihrer Zwillingsschwester, lebt sie gut versteckt in einem Rudel, hoch in den Bergen. Und verstecken müssen sie sich, denn Draki haben Feinde. Sie werden von Jägern verfolgt, die es auf ihr Blut, Haut und Knochen abgesehen haben, denen besondere Kräfte nachgesagt werden.
    Als Jacinda sich während eines Ausflugs vor ihren Widersachern in einer Höhle verstecken muss, trifft sie Will – ein klarer Fall von Liebe auf den ersten Blick. Doch der gutaussehende Junge gehört zu ihren Todfeinden, denn er ist ein Drachenjäger.
    Aber Jacinda hat noch andere Probleme. Als seltener Feuerdrache soll sie Cassian heiraten, den Prinzen des Rudels. Ihre Mutter ist gegen diese Verbindung, und flüchtet über Nacht mit ihren Kindern aus den Bergen.
    In einer neuen Stadt wagen die Drei einen Neuanfang, dann begegnet Jacinda in ihrer Highschool überraschend ihrem Feind, Will, in den sie sich verliebt hat - und er in sie.



    Die Idee der Geschichte fand ich gut, vor allem die Sache mit den Drachen - Gestaltwandler mal anders. Der Gedanke, sich in den Feind zu verlieben, ist zwar nicht neu, aber auch er hat mir im Draki-Kontext gut gefallen.
    Die Geschichte ist flüssig erzählt, und obwohl ich einiges daran zu nörgeln habe, sind die Seiten ziemlich schnell an mir vorbeigeflogen.
    So viel zum Positiven.
    Nicht so gut fand ich die Charaktere, die mir insgesamt wenig entwickelt vorkamen. Die Heldin, Jacinda, ist zwar ein sympathischer Typ, doch als Person entfaltet sie sich innerhalb der Story kaum. Im Verlauf der Geschichte störte mich zudem ihre Unentschlossenheit. Kaum hat sie einen Entschluss gefasst, verwirft sie diesen zwei Seiten weiter. Das geht über 250 Seiten hin und her, sodass mich ihre Unschlüssigkeit gegen Ende eigentlich nur noch genervt hat.
    Darüber hinaus waren mir die Charaktere in dieser Geschichte zu stromlinienförmig (die Bösen sind böse und hässlich, die Guten sehen toll aus und sind nett) sowie wenig überraschend. Sie verharren in ihren Rollen und sind somit in ihren Handlungen sehr berechenbar, was die Story spätestens ab der Mitte des Buchs ziemlich vorhersehbar macht. Ein paar Ecken und Kanten hier und da hätten die Personen für mein Empfinden interessanter gemacht.


    Was mir gar nicht gefallen hat ist, dass die Geschichte völlig offen endet. Das ist, als ob man ein halbes Buch kauft. Wenn Autoren eine Story in dieser Weise abschließen, kommt es mir vor, als hätten sie ihren Job nicht gemacht. Und wenn es eine Geschichte nötig hat, so unabgeschlossen zu enden, damit sich die Leser Band 2 kaufen, um eine einigermaßen vollständige Story zu bekommen, macht das die Geschichte in meinen Augen nicht sehr empfehlenswert. Cliffhanger sind ja in Ordnung, aber bei Serien ist zumindest ein Teilaspekt der Handlung abgeschlossen. Hier aber stimmt am Ende gar nichts. Leider kann ich jetzt nicht deutlicher werden, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten.


    Fazit:
    Insgesamt fand ich die Geschichte nicht schlecht. Schön für zwischendurch, aber kein must-have.
    7/ 10 Punkten

  • Jacinda, 16 Jahre alt, ist ein hübsches Mädchen und sie hat eine Zwillingsschwester. Eigentlich scheint Jacinda ganz gewöhnlich, aber sie ist anderes, denn sie ist eine Draki. Sie kann sich in eine Art Drache verwandeln. Sie lebt mit anderen gemeinsam in einem Rudel und ist seit Generationen der erste Feuerdraki. Deshalb soll sie die Frau des Thronfolgers Cassian werden.
    Jacinda jedoch ist sich über ihre Zukunft überhaupt nicht sicher. Sie liebt es zu fliegen und so begibt sie sich gemeinsam mit ihrer Freundin in höchste Gefahr. Beinahe werden sie von Drachenjägern geschnappt. Bei der Jagd wird Jacinda verletzt und sie kann sich in letzter Sekunde in einer Höhle verstecken. Ein junger Jäger verfolgt sie und findet sie und Jacinda denkt schon, dass ihre letzte Stunde gekommen wäre. Aber dieser junge Mann verrät sie überraschenderweise nicht.
    Als Jacinda zurück in ihr Rudel kommt, überschlagen sich die Ereignisse und gemeinsam mit ihrer Schwester und ihrer Mutter flieht sie.
    Da sich ihre Zwillingsschwester Tamra nicht verwandeln kann und ihre Mutter sich nicht mehr verwandeln will, gelingt es beiden sehr schnell und einfach sich der neuen Situation anzupassen. Vor allem ihre Schwester geniest das neue Leben. Jacinda dagegen kämpft, um ihren Draki am Leben zu erhalten. Dabei bemerkt sie, dass auch der geheimnisvolle Junge auf dieselbe Schule geht wie sie. Eigentlich sollte sie sich von ihm fern halten, aber durch ihn wird ihr Draki aufgeweckt.


    Da ich vorab schon einige Leseproben genießen konnte, war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Die Autorin erschafft eine zwar nicht ganz neue Welt (mit der Vermischung von Mensch und Drache), aber mir gefällt das abgeschiedene Leben des Rudels und auch die Hauptfiguren. Jacinda, ein Mädchen das ein sehr ungewöhnlicher Draki ist und somit heiß begehrt vom König und dessen Sohn. Tamra, die bisher im Schatten ihrer Schwester stehen musste, blüht in der neuen Umgebung auf. Die Mutter, die nur das Beste für beide Kinder will, steht vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Die Geschichte ist sehr flüssig und lies sich leicht, doch das Ende ist der totale Cliffhanger und wird uns wieder zum Warten zwingen.


    Es zwar ein Jugendbuch und ich dem Alter entwachsen, aber mich hat es ausgezeichnet unterhalten und deshalb vergebe ich 8 von 10 Punkten

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  • Zum Buch:
    Jacinda ist ein Draki. Ein Drache in Menschengestalt. Sie kann als Mensch leben, aber unter Stress oder anderen starken Gefühlen wie Angst oder Erregung verwandelt sie sich unweigerlich in einen Drachen. Als Drache wird sie aber gejagt, deshalb müssen sie sich verborgen halten und vor allem das Geheimnis ihrer Verwandlungskünste verstecken. Als sie und ihre Freundin Azore sich tagsüber wegschleichen werden sie beinahe von einer Gruppe Jäger erwischt. Aus unerfindlichen Gründen lässt Will, einer der Jäger, sie entkommen. Zurück bei ihrem Rudel droht Jacinda eine empfindliche Strafe und ihre Mutter verlässt mit ihr und ihrer Schwester Tamra fluchtartig den Wohnort des Rudels. Durch eine Laune der Natur ist Tamra nämlich nicht fähig, sich zu verwandeln und die Mutter will ihren beiden Töchtern nun ein normales Leben bieten. Weit weg vom Rudel, wo Jacindas Leben schon vorgeplant war, als seltener Feuer-Draki sollte sie nämlich den Prinzen und zukünftigen Anführer des Rudels Cassian zum Mann bekommen und mit ihm für den Fortbestand des Rudels sorgen.
    Aber als sie Will wiederbegegnet, wird ihre ganze Welt noch mehr auf den Kopf gestellt, als durch die Flucht ohnehin schon. Die beiden empfinden etwas füreinander – aber Wills Familie sind Draki-Jäger und damit Todfeinde von Jacinda und ihrer Art. Ob es einen Weg für die beiden gibt, zusammen zu sein?


    Meine Meinung:
    Nette Unterhaltung, aber teilweise sehr vorhersehbar. Zufälle dürfen in einem Buch natürlich vorkommen, aber dass Jacindas Mutter als Fluchtort ausgerechnet die Stadt wählt, in der Will und seine Familie leben, war mir dann doch etwas zu konstruiert.
    Im weiteren Verlauf der Geschichte gingen mir vor allem die Charaktere von Jacinda und ihrer Schwester Tamra zunehmend auf die Nerven. Man könnte denken, beide seien sich ihrer Besonderheiten bewusst und würden sich zumindest möglichst entsprechend verhalten. Stattdessen lassen die beiden kein Teenager-Klischee aus, sind wankelmütig in ihren Entscheidungen, schließen sich an die falschen Leute an.
    Das sprachliche Niveau des Buches ist eher niedrig. Es liest sich durchaus locker herunter, aber es werden ständig die gleichen Formulierungen benutzt, was mir selbst beim schnellen Lesen mehrfach aufgefallen ist.
    Das Ende des Buches ist ziemlich offen, hier soll ganz klar auf die Folgebände neugierig gemacht werden. Mich persönlich schreckt ein derartiges Ende eher ab, das ist mir ein zu billiger Trick, um die Leser auf das nächste Buch heiß zu machen.
    Alles in allem ein nettes Buch für einen sonnigen Nachmittag auf der Terrasse – aber mehr auch nicht.

  • Die 16-jährige Jacinda ist anders als andere Mädchen in ihrem Alter. Sie ist eine Draki (Drachen, die auch die Gestalt von Menschen annehmen können) und somit an ein Rudel gebunden, dass sich gegenseitig vor Drachenjägern beschützt. Doch auch unter den Drakis ist Jacinda eine Ausnahme, denn sie ist ein Feuerdrache und damit eine Rarität.
    Ihre Zukunft ist bereits vorprogrammiert: Sie soll den Sohn des Rudelführers heiraten, allerdings ist dies nicht gerade ihre Wunschvorstellung.
    Aber es kommt auch noch zu weiteren Problemen: Das Rudel ist in Unruhe und Jacindas Mutter verändert sich ihrer Tochter gegenüber immer mehr, es scheint, als habe sie Geheimnisse vor ihr.
    Und dann begegnet sie auch noch Will, der sie sofort in seinen Bann zieht und in den sie sich auf Anhieb verliebt. Aber diese Liebe darf nicht sein, denn Will ist ein Drachenjäger… – kann ihre Liebe dennoch bestehen?


    Ich muss gestehen, das ich noch nie wirklich ein Fan von Drachen-Geschichten war. Allerdings haben mich die vielen, durchweg positiven Rezensionen neugierig gemacht, sodass ich dieses Buch doch noch unbedingt lesen wollte. Meine Zweifel gegenüber Drachen-Geschichten sind jedoch noch nicht ganz verflogen.


    „Firelight“ ist Sophie Jordans erster Jugendroman.
    Ihr Schreibstil hat mir bereits auf den ersten Seiten sehr gut gefallen. Ihr Stil ist flüssig und sehr detailiert, ohne langatmig zu wirken. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive von Jacinda, was direkt einen Pluspunkt gibt, da ich Geschichten aus der Ich-Perspektive bevorzuge und so einiges über sie, ihre Gefühle und Gedanken erfahren konnte, was mich ihr direkt näher gebracht hat.


    Die Liebesgeschichte wirkt weder zu deplatziert, noch zu naiv. Will und Jacinda geben ein tolles Duo ab, dem ich die Gefühle, Ängste und Zweifel auf jeder Seite abgekauft habe. Auch die Spannung bleibt hier nicht aus. Oftmals wurde ich von der Autorin auf die falsche Spur gelockt, sodass so manche Überraschung für mich vorhanden war, weil ich mir im Vorfeld vieles anders vorgestellt habe.


    Was mir an der Geschichte besonders gut gefallen hat, ist die Umsetzung der Drachen. Die Entstehung der Drakis ist gut durchdacht und wird nicht zu überspitzt dargestellt.
    Am Ende muss der Leser mit einem mehr oder weniger bösen Cliffhanger vorlieb nehmen, was auf der einen Seite sehr ärgerlich, aber auch verständlich ist. Sophie Jordan hat es damit zumindest geschafft, das ich auch den zweiten Band lesen möchte. :)
    Die Fortsetzung „Vanish“ wird in Deutschland für 2012 erwartet.


    Das Cover ist ein absoluter Hingucker, der einen direkt in seinen Bann zieht und zum Kaufen animiniert. Besonders auffällig sind hierbei die roten Haare, die leicht schuppige Haut und das reptilienartige Auge. Ein optisches Highlight in jedem Bücherregal!


    Auch wenn „Firelight“ meine letzten Zweifel nicht ganz wegschieben konnte, bin ich dennoch von diesem Buch begeistert und kann es jedem Fantasy-Leser empfehlen, der mal etwas anderes als Vampirgeschichten lesen möchte!


    :lesend :lesend :lesend :lesend

  • Produktinformation lt. Amazon
    Gebundene Ausgabe: 376 Seiten
    Verlag: Loewe Verlag; Auflage: 1 (1. August 2011)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3785570457
    ISBN-13: 978-3785570456
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
    Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 15,2 x 4 cm



    Inhalt - in eigenen Worten
    Während eines Flugs in den frühen Morgenstunden wird Jacinda von Jägern verletzt und kann sich in eine Höhle flüchten - wo sie von Will (einem hübschen Jäger mit haselnussbraunen Augen) entdeckt, aber nicht verraten wird. Gottseidank, denn Jacinda ist eine Draki, die von Drachen abstammt und sich in einen Menschen verwandeln kann. Als Feuerspeier ist sie für ihr Rudel kostbar und dementsprechender Aufruhr herrscht auch wegen des verbotenen Ausflugs - vor allem Cassian, der Leitdraki, mit dem sie vermählt werden soll, und seine Familie sind wenig erfreut darüber und beraten über eine grausame Strafe für Jacinda. Deshalb flüchtet ihre Mutter mit den Zwillingen Jacinda und Tamra bei Nacht und Nebel in die Wüstenstadt Chaparral, damit ihre Töchter ein "normales" Leben führen können. Für Tamra geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, denn sie hat sich nie in einen Draki verwandelt, nur Jacindas Draki wird bei diesen hohen Temperaturen irgendwann verkümmern. An ihrem ersten Schultag traut Jacinda kaum ihren Augen, als sie plötzlich ihren Retter vor sich sieht. Will fühlt sich zu diesem Mädchen, dass ganz anders ist, hingezogen. Doch er weiß nicht, wer sie wirklich ist und warum eine Beziehung zwischen Will und Jacinda niemals funktionieren könnte...



    Meine Meinung
    "Firelight. Brennender Kuss" ist der Auftakt der Firelight-Trilogie und entführt uns in die faszinierend Welt der Drakis. Das zauberhaft gestaltete Cover sowie der Titel passen sehr gut zur Geschichte.


    Hauptperson Jacinda Jones ist 16 und seit über 400 Jahren der einzige Feuerdraki in ihrem Rudel, was sie deshalb so wertvoll macht. Sie wohnt mit ihrer Zwillingsschwester Tamra und ihrer Mutter, die sich seit dem Tod ihres Vaters nie mehr verwandelt hat, in einer Hütte - hoch oben in den Bergen. Das bestgehütetste Geheimnis der Drakis ist, dass sie sich in Menschengestalt verwandeln können. Jacindas Haut schimmert vor der Verwandlung zur Draki golden, danach bernsteinfarben, die Finger werden zu Klauen, das Gesicht wird spitz und kantig und die Flügel sehen wie flüssiges Gold aus. Das männliche Gegenstück ist der 18-jährige Will Rutledge, ein geheimnisvoller gutaussehender Drakijäger. Doch Jacinda muss ihr Geheimnis gegenüber den Jägern gut hüten...


    Weitere mitwirkende Charaktere sind Jacindas Mutter und Schwester sowie ihre Vermieterin, Wills bösartige Cousins, diverse Drakis und Schüler aus Chaparral. Alle Protagonisten, die Guten so wie die Bösen, wurden wunderbar ausgearbeitet und haben viele Facetten, Ecken & Kanten. Die nervigste Figur ist Jacindas Schwester Tamra, die egoistisch dargestellt wird und sehr oft auf ihren Vorteil bedacht ist. Meine Lieblingsfiguren sind Jacinda und Will - ein ungleiches Paar, das trotzdem gut zueinander passt...


    Die Idee mit den Drakis finde ich innovativ, denn sie stammen von den Drachen ab und können sich in Menschen verwandeln. Es gibt verschiedene Arten von Drakis, die alle unterschiedliche Fähigkeiten haben, sie fliegen nur im Schutz der Dunkelheit und leben in einer Stadt, die vom Nebel verborgen wird. Drakis können bis zu 300 Jahren alt werden, können Edelsteine aufspüren und haben purpurfarbenes Blut, das neben der Haut und den Knochen für die Jäger sehr wichtig ist. Hier könnt ihr mehr über die berückende Welt der Draki erfahren: http://www.firelightfans.de/welt_der_draki.cfm


    Ich-Erzählerin Jacinda lässt uns an ihren aufwühlenden Gedanken, Gefühlen und ihrer inneren Zerrissenheit teilhaben, denn sie fühlt sich vor allem von ihrer Familie unverstanden und möchte ihren Draki nicht sterben lassen, so wie sich das ihre Mutter vorstellt. Die atemberaubende Story lässt sich vom Anfang bis zum Ende rasant lesen und birgt keine einzige überflüssige Stelle, so dass man das Buch fast nicht beiseite legen kann. So schön, dass man abwechselnd weinen und lachen könnte...


    Dank bildhafter Beschreibungen wird mein Kopfkino zum Laufen gebracht, obwohl uns die Autorin genug Freiraum für eigene Fantasien lässt und nicht alles bis ins kleinste Detail vorgibt. "Firelight. Brennender Kuss" würde sicher einen bezaubernden Film abgeben. Sophie Jordan hat mit dem 1. Band eine wahrhaft emotionale Geschichte erschaffen, die mit einer ausdrucksvollen intensiven Schreibweise, ansprechenden Dialogen und und einer angenehmen Sprache punktet.



    Fazit
    Der packende Beginn der Firelight-Trilogie mit angenehm kurzen Kapiteln liest sich fast von selbst. Ausgestattet mit interessanten Charakteren, einer mitreißenden Handlung mit vielen überraschenden Wendungen und einem gefühlsbetonten Schreibstil ist "Firelight. Brennender Kuss" ein wahres Lesevergnügen und hat mich überzeugt. Dafür kann ich nur fantasievolle 10 PUNKTE mit Extrastern vergeben.

  • Jacinda ist eine Draki. Sie lebt mit ihrem Rudel verborgen in den Bergen. Eigentlich unterscheidet sie auf den ersten Blick nichts von einem Menschen, aber sie besitzt die Eigenschaft sich in eine Art Drachen verwandeln zu können. Jacinda und ihre Freundin Azure sind jung und neugierig und so wagen sie sich ohne den Schutz des Rudels am helllichten Tag hinauf auf den Berg und verwandeln sich, fliegen als Drakis durch die Lüfte und genießen ihre Freiheit. Doch dann tauchen Jäger auf und für die zwei jungen Draki Damen wird es gefährlich. Azure gelingt nur mit Hilfe von Jacinda die Flucht und diese wiederum hat das Glück, dass einer der Jäger sie verschont.


    Der kleine Ausflug wird vom Rudel nicht gerne gesehen, denn mit dieser waghalsigen Idee haben Jacinda und Azure das Rudel in große Gefahr gebracht. Niemand soll erfahren wo sie leben und die Tatsache, dass sie nicht immer Drakis sind, sondern menschliche Gestalt annehmen können, ist ein lang und gut gehütetes Geheimnis. Nun soll Jacinda bestraft werden und ihre Mutter ahnt das. Daher ergreift sie mit ihren beiden Zwillingstöchtern Jacinda und Tamra die Flucht. Fortan will sie mit ihnen ein ganz normales Leben unter Menschen führen in einem Ort in der Wüste. Dort, so hofft sie, wird Jacindas Draki langsam aber sicher sterben. Tamra ist mehr als glücklich, erhofft sie sich dort einen Neuanfang, ein Leben voller Anerkennung, die ihr im Rudel verwehrt war, denn sie hat sich niemals verwandelt. Durch ihre Adern fließt zwar das Blut ihrer Eltern aber sie gehört nicht dazu, sie ist keine Draki.


    In der neuen Schule geschieht dann das Unfassbare: Jacinda trifft auf ihren Retter, den Jäger Will. Aber erkennt er sie auch? Schließlich hat er sie nicht in menschlicher Gestalt gesehen. Dennoch gibt es eine sonderbare Verbindung zwischen ihm, dem Menschen und ihr, der Draki.


    Sophie Jordan hat mit der Welt der Drakis etwas Neues, etwas Besonderes geschaffen. Diese fantastischen Wesen üben eine unheimliche Faszination auf den Leser aus. Mehr will man von ihnen wissen, von ihrer Beziehung zu den Steinen, ihrer Verbindung zur Natur, ihren besonderen Fähigkeiten. Stück für Stück wird dieser Wissensdurst gestillt, aber nie vollständig, nie genug, so dass das Buch einfach nicht aus der Hand gelegt werden kann, die Geschichte einfach weiter gelesen werden muss.


    Natürlich geht es hier auch um Liebe und vor allem um die Emotionen der beiden Zwillingsschwestern Jacinda und Tamra, die so unterschiedlich scheinen, aber vermutlich aufgrund ihrer verschiedenen Wesen gar nicht anders können und sich eigentlich dennoch nahe sind.


    Firelight – Brennender Kuss ist der erste Teil einer Reihe und hat leider ein recht offenes Ende. Da stört die voraussichtliche Wartezeit von einem Jahr bis der zweite Teil erscheint schon ein wenig. Wer solche Abstände beim Lesen nicht mag, sollte vielleicht lieber warten und die Bücher dann im Gesamtzusammenhang lesen. Der 1. Teil jedenfalls lohnt sich auf alle Fälle.


    Drakis bereichern nun die Fantasywelt und zeigen uns wie romantisch und gefühlvoll ein Leben unter Feinden sein kann.

  • Jacinda ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester lebt sie in einem Rudel in den Bergen.
    Als Jace bei einem Ausflug mit ihrer besten Freundin Azure vor Jägern fliehen muss, trifft sie auf Will, ebenfalls ein Jäger.
    Diese Begegnung verändert nicht nur Jacindas Leben für immer.
    „Firelight 01: Brennender Kuss“ ist der erste Teil von Sophie Jordans Fantasyreihe um das junge Drakimädchen Jacinda und den Jäger Will.
    Von der Idee her finde ich das Buch sehr gelungen, da es für mich einmal etwas Neues war. So ging es hier um Drachen anstatt um Vampire und Co.
    Ich war nach einem gelungenen Anfang auch sehr gespannt auf den weiteren Verlauf des Buches, dennoch fand ich es bis auf einige Stellen etwas langatmig und zäh. Es passiert eigentlich von der Handlung her nicht wirklich viel. Über die meiste Zeit des Buches hinweg gibt es nur ein ewiges hin und her zwischen Jacinda und Will, da Jace entweder die ganze Zeit über nur von ihm schwärmt oder sich dann die ganze Zeit dazu zwingen will, sich von ihm fernzuhalten, was ihr aber auch nicht gelingt.
    Die Geschichte wirkt auch sehr konstruiert und so teilweise neben farblosen Figuren voll von Klischees. So gibt es nur „Schwarz“ und „Weiß“, „Freund“ und „Feind“ und ein stereotypisches amerikanisches Highschoolbild, das sich aus der immer vorhandenen Zicke zusammensetzt, die natürlich den coolsten und begehrtesten Typ der ganzen Schule – hier Will – für sich beansprucht, der sich aber natürlich nur für die neue und unscheinbare Schülerin (Jacinda) interessiert.
    Und dann läuft wie gewohnt und erwartet alles ziemlich reibungslos.
    Kurz gesagt also ist „Firelight 01: Brennender Kuss“ ein vorhersehbares und klischeehaftes Buch, das mich leider nicht mitreißen oder gar überzeugen konnte.
    Ich bin trotz offener Fragen und eines mehr oder weniger gelungenen Cliffhangers nicht wirklich überzeugt davon, dass ich die weiteren Bücher noch lesen werde.


    3 von 5 Sternen!

  • Klappentext
    Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer


    Er ist ihr Todfeind
    Sie ist sein Opfer
    Nichts brennt heisser
    Als ihre Liebe


    "Du bist nicht wie die anderen Mädchen, du bist etwas Besonderes."
    Über mir schwebt die Gefahr, so dicht und drückend wie der schwere Nebel, den ich zurückgelassen habe. Und doch kann ich nicht genug davon - von ihm - bekommen. Würde er die Wahrheit kennen, wäre er nicht hier. Wenn er wüsste, wer ich wirklich bin....


    Inhalt
    Als sie Will zum ersten Mal sieht, flieht Jacinda vor dem Jungen mit den haselnussbraunen Augen. Denn sie hat ein Geheimnis: Sie ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Nur in ihrem Rudel, hoch oben in den Bergen, glaubt sich Jacinda sicher. Sicher vor den Drachenjägern, die es auf ihre schillernde Haut und ihr purpurfarbenes Blut abgesehen haben.
    Doch im Rudel braut sich Unheil zusammen. Hat es damit zu tun, dass Jacinda den gut aussehenden Cassian, den zukünftigen Leitdrachen, heiraten soll?
    Ihre Mutter verschweigt ihr etwas, als sie bei Nacht und Nebel das Dorf verlassen. Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben. Da trifft sie Will wieder und Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber ihre Liebe darf nicht sein denn Will ist ein Drachenjäger.



    Meine Meinung
    Gleich zu Beginn beginnt eine Hetzjagd und die Spannung ist sofort vorhanden und klingt auch nur schwach ab. Jacinda flieht vor Will, dem Jäger und wird von ihm verschont, als sie sich begegnen spürt man förmlich das Knistern zwischen ihnen und ist enttäuscht, als ihre Mutter mit ihr und ihrer Zwillingsschwester Tamra vo dem Rudel flüchtet.


    Dann kommt doch alles anders, als sie in der Wüstenstadt, wo eigentlich alles anders werden soll, Will wiederbegegnet.


    So weit, so gut, klingt nach einer Romanze, wie es sie zur Zeit leider viel zu oft gibt. Ich hatte erwartet, dass die Spannung völlig verschwindet, was nicht der Fall war, durch Jacindas Gedankengänge und deren Handlungen, war die Spannung stetig vorhanden und man hat mitgefiebert, ob jetzt alles ans Licht kommt oder die Liebe zwischen ihr und Will funktioniert. Das Rudel steht ständig im Hintergrund, genauso wie die Jäger und ihr Absterben des Drakis.


    Wunderbar werden die familiäre Probleme beschrieben, wie jeder sie kennt oder von gehört hat. Das gibt einem das Gefühl, dass die Geschichte in einer normalen Welt stattfindet und sie doch noch eine Jugendliche ist, obwohl sie sich gerne anders geben will. Die Problembewältigung ist völlig nachvollziehbar und logisch, da es immer Folgen hat, egal ob positiv oder nicht.


    Der Charakterausbau ist einfach fabelhaft, man merkt, mit wieviel Liebe die Charakter ausgearbeitet wurden, welche Arbeit darin steckt.
    Jeder einzelne Charakter ist besonders und entwickelt sich auf seine eigene Weise, manche schneller, andere langsamer. Dadurch kann man deren Handlungen gut nachvollziehen und auch verstehen.
    Jacinda ist mir manchmal zu egoistisch, aber wer wäre das nicht, in ihrer Situation? Aber ein bisschen weniger Gejammer, täte einem doch gut.


    Die romantischeren Szenen sind wunderbar eingesetzt worden, nicht zu schnulzig oder gar zu oft. In einem passendem Maße hat man diese gelesen und die wurden auch nicht in die Länge gezogen, sondern unterbrechen von ernsteren Themen, die das Zusammenleben stark gefährdeten.


    Der Spannungsbogen, wurde wie schon erwähnt, stets aufrecht gehalten und zum Schluss hin hin die Höhe getrieben, um in einem offenen Ende zu enden. Es gab kaum einen Leerlauf, wo man sich durchzwingen musste oder auf die nächste spannende Stelle warten musste.


    Der Schreibstil ist schön flüssig und locker gehalten, typisch der Jugenliteratur, daher hatte ich keine Probleme, der Handlung zu folgen. Die meisten Fragen wurden gut beantwortet, die die nicht beantwortet wurden, werden wohl im 2.Band beantwortet werden.


    Das einzige was mir stört, ist die Tatsache, das Will in manchen Situationen viel zu locker bleibt, das kein Mensch bleiben, egal wie groß die Liebe ist, denke ich, sonst wäre es übertrieben und unrealistisch.


    Fazit
    Ein Buch, von welchem ich anfangs erst die Finger lassen wollte, da ich Angst hatte, soetwas wie "Bis(s)" aufgetischt zu bekommen, aber ich wurde positiv überrascht. Ein Buch, mit viel Hingabe geschrieben, logisch durchdacht und detailreich, dass einem das Herz war wird. Ich habe genau vor Augen, wie eine Draki aussieht und die Verwandlung vonstatten geht.
    Ich werde definitiv den 2.Band kaufen, sobald es draussen ist!
    Ich empfehle dies jedem, der auf : Bis(s),Fantasy,Drachen und Fantasyromanzen stehen!

  • Nirgendwo fühlt sich Jacinda freie als in der Luft, denn sie ist eine Draki. Ein Mensch, der sich in einen Drachen verwandeln kann. Seit Jahrhunderten leben sie verborgen in den Bergen. Niemand darf jemals ihr Geheimnis erfahren.


    Doch Jacinda ist nicht nur ein einfacher Draki. Sie ist seit Generationen der erste Feuerdraki. Daher ist es ihr bestimmt den Sohn des Leitdrachens zu heiraten, der später ihr Rudel anführen wird. Jacinda ist noch nicht bereit sich in diese Heirat zu fügen und bricht eine der wichtigsten Regel des Volkes und fliegt bei Tageslicht - mit fatalen Folgen.


    Drachenjäger nehmen ihre Verfolgung auf und nur mit knapper Not kommt sie mit dem Leben davon, denn ein Drachenjäger lässt sie überraschender Weise am Leben - Will.
    Dieser Verstoß soll nicht unbestraft bleiben, doch schafft Jacindas Mutter ihre beiden Töchter in Sicherheit zubringen. Jacinda muss von nun an versuchen ein Leben fernab von ihren geliebte Bergen zu leben und ohne ihren Draki freilassen zu können. Bis sie Will wieder sieht und sich bald entscheiden muss - für ihr Volk, ihren Draki oder ihre Liebe.


    Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst mit meinen Lobeshymnen bzw. meiner Liebeserklärung anfangen soll. Ich bin so was von hin und weg von diesem Buch!


    Ich liebe einfach alles an diesem Buch. Die Geschichte an sich, die Charaktere, der Schreibstil der Autorin, wirklich alles hat hier einfach nur perfekt gepasst. Es war so unglaublich dieses Buch zu lesen. Es gibt absolut nichts, was ich hier kritisieren könnte.


    In diesem Buch steckt in jedem einzelnen Wort so viel Liebe und Hingabe. Jede Zeile hat pure Emotionen bei mir ausgelöst. Es war bewegend, spannend, witzig, einfach grandios. Ich habe "Firelight - Brennender Kuss" inhaliert und doch war es mir nicht schnell genug. Ich wollte immer mehr, konnte und wollte einfach nicht aufhören zu lesen.


    Die Autorin hat eine Welt erschaffen, voller Leben, voller Fantasie, so wunderschön. Dazu kommt noch der bildhafte, aber dennoch locker, leichte Schreibstil, der den Leser auf eine Reise mitnimmt, die er nicht so schnell vergessen wird.


    Dieses Buch hat solches Suchtpotenzial entwickelt. Es fesselt den Leser von der ersten Seite an und spuckt dich auf der letzten Seite wieder aus und man lechzt nach mehr. Vergisst zwischenzeitlich zu essen, trinken, ja sogar an das Atmen musste ich mich stellenweise erinnern. Hatte Herzrasen und nasse Hände und war gleichzeitig voller Freude darüber dieses unglaubliche Buch zu lesen.


    Jacinda und Will, beide Hauptprotagonisten stehen den großen Paaren in nichts nach. Gott, wie habe ich für sie Beide gefleht, dass alles gut gehen wird. Habe mit ihnen gelacht, geweint, gebangt und gehofft.
    Aber auch die vielen anderen Figuren, ob Mensch oder Drache, waren so voller Leben und Emotionen. Es war mehr als nur purer Genuss sie alle durch dieses Buch zu begleiten.


    Und dieses dramatische Ende hat mir den Rest gegeben. Ich war fassunglos und sprachlos. Hätte am liebsten mir sofort den nächsten Teil geschnappt. Es war so grausam - so grausam gut.


    Daher einen kleinen Tipp von mir: Den Folgeband schon mal griffbereit auf dem Nachttisch liegen haben ;)


    Fazit:


    Dieses Buch verdient mehr als nur 5 Sterne. Ich habe schon lange keinen so gelungenen Auftakt zu einer Trilogie gelesen. Eigentlich kann ich dem Buch gar nicht gerecht werden, egal wie viel ich schreibe. Es ist einfach nur grandios!


    Von mir gibt sowas von einer Leseempfehlung. Bitte, bitte unbedingt lesen!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Jacinda Jones führte bisher ein Leben weit abseits von den Menschen, denn sie ist eine Draki. Sie und ihr Rudel sind Nachfahren der Drachen und können eine drachenähnliche Gestalt annehmen. Aber sie können nicht einfach in ihrer Abgeschiedenheiten in Frieden leben, denn wegen der magischen Kraft ihres Blutes und ihrer farbenprächtigen Haut werden sie gejagt. Ihre wichtigste Verteidigung ist dabei die Fähigkeit sich in Menschen zu verwandeln, die sie seit Jahrhunderten streng geheim halten.


    Als Jacinda sich davon schleicht um heimlich im Sonnenlicht zu fliegen, wird sie von Jägern aufgespürt und schwebt plötzlich in Lebensgefahr. Sowohl ihre enorme Angst als auch Furcht davor das am meisten gehütete Geheimnis zu verraten, verbieten es ihr sich in einen Menschen zu verwandeln und ihre Chancen zu entkommen sind denkbar gering. Mit letzter Kraft schafft sie es sich in einer Felsspalte zu verkriechen, trotzdem gelingt es einem Jäger sie zu finden. Doch anstatt sofort Verstärkung zu rufen und Jacinda zu fangen, verschont er sie – was sie sich absolut nicht erklären kann.


    Zurück beim Rudel soll Jacinda für ihr Vergehen schwer bestraft werden. Um das zu verhindern und sich für immer von ihrer Art loszusagen, beschließt Jacindas Mutter mit ihren beiden Töchtern den Clan nachts heimlich für immer zu verlassen und weit entfernt ein neues, normales Leben zu beginnen. Jacinda hält nichts von diesem Plan und sucht nach einer Möglichkeit zurückzukehren, bis sie an ihrer neuen Schule auf Will trifft, den Jäger, der sie damals im Wald verschont hat …



    Mit Firelight hat die Autorin Sophie Jordan eine ganz besondere Geschichte geschrieben, die sich vor allem durch ihre einzigartigen Wesen, die Drakis, von anderen Büchern abheben. Ihr ist es gelungen eine neue, interessante Kreatur zu schaffen, über die man noch nichts weiß, aber so viel mehr erfahren möchte.


    Die Drakis sind sehr faszinierend und unterscheiden sich nicht nur von den Menschen, sondern auch untereinander. Es gibt verschiedene Arten von Drakis mit unterschiedlichen Fähigkeiten, und leider auch immer mehr, die sich überhaupt nicht verwandeln können. Zu letzteren gehört auch Jacindas Zwillingsschwester Tamra, die deshalb zu einer Aussätzigen wurde und sich im Rudel nie wirklich wohl gefühlt hat.


    Aber auch Jacinda hat es im Rudel nicht leicht, denn sie ist ein Feuerdraki, der erste seit mehreren hundert Jahren. Das Rudel betrachtet sie deswegen als ihr persönliches Eigentum, über das sie bestimmen können. Sie soll die Gefährtin von Cassian, dem zukünftigen Anführer des Rudels, werden und neue Feuerdrakis hervorbringen. Genau deshalb rebelliert Jacinda so gegen die Regeln des Rudels und schleicht sich manchmal heimlich davon. Trotzdem liebt sie es ein Draki zu sein und hätte sich nie vorstellen können, das Rudel zu verlassen.


    Da Drakis fruchtbare Erde und Feuchtigkeit brauchen um Kraft zu schöpfen, zieht Jacindas Mutter mit ihnen in die Wüste von Nevada, in der Hoffnung, dass der Draki ihrer Tochter möglichst schnell abgetötet wird, weil sie sich in der Hitze nicht mehr verwandeln kann. Natürlich sträubt sich Jacinda dagegen, denn der Draki ist ein Teil ihrer selbst, und versucht ihren Draki mit allen Mitteln am Leben zu erhalten. Sie hat große Angst davor, dass der Plan ihrer Mutter aufgehen könnte und schöpft erst neue Hoffnung, als sie Will trifft, denn er erweckt ihren Draki immer wieder zum Leben.
    Obwohl sie sich von ihm und seiner Familie fernhalten müsste, weil sie alle Jäger sind und eine Bedrohung für ihre ganze Art darstellen, fühlt sie ich immer wieder zu ihm hingezogen und ist hin und her gerissen zwischen ihrer Angst vor ihm und ihrer Sehnsucht nach ihm, was man, vor allem durch die Ich-Perspektive, sehr gut nachvollziehen kann.


    Will wurde zwar in eine Familie von Jägern hinein geboren, will aber selbst keine Drakis töten, weshalb er Jacinda damals im Wald auch verschont hat. Er fühlt sich daher genauso gefangen in seiner Familie wie Jacinda sich in ihrer, denn weder ihre Mutter, die ihren Draki freiwillig verkümmern ließ, noch ihre Schwester können verstehen, dass Jacinda ihren Draki nicht einfach sterben lassen kann.
    Will weiß nicht, dass Drakis eine menschliche Gestalt annehmen können, trotzdem erkennt er Jacinda in irgendeiner Weise wieder und fühlt sich ebenso zu ihr hingezogen. Obwohl Beide es, aus verschiedenen Gründen, nicht für eine gute Idee halten, sehen sie sich immer öfter und da jede Berührung und jeder Kuss von Will den Draki in Jacinda mehr zum Vorschein bringen, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis Jacinda ihn nicht mehr unter Kontrolle halten kann und Will die ganze Wahrheit erfährt.


    Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den Beiden entwickelt, ist sehr romantisch und steht definitiv im Vordergrund. Wer eine fantastische Abenteuergeschichte mit ein bisschen Liebe sucht, wird von Firelight vermutlich etwas enttäuscht sein. Für Fans von Romantic Fantasy ist es jedoch genau das Richtige! Man spürt einfach, dass Will und Jacinda zusammen gehören und fiebert die ganze Zeit mit diesen sympathischen Figuren mit.
    Besonders schön wird ihre Beziehung ab dem Moment, als sie sich endlich die Wahrheit gestehen und (fast) keine Geheimnisse mehr voreinander haben. Den Halt, den sie in ihren Familien vergeblich suchen, finden sie beieinander und akzeptieren und lieben den anderen, so wie er ist.


    Das Buch ist allerdings nicht ‚nur’ romantisch, sondern auch sehr fesselnd – und das schon von Anfang an! Immer wieder kommt es zu spannenden, unvorhergesehenen Szenen, die einem beinahe den Atem rauben und fast eine Herzattacke verursachen. So z.B. auch die erschreckende Jagd gleich zu Beginn, die einen tollen Einstieg darstellt.


    Der wunderbare Schreibstil von Sophie Jordan ist sehr mitreißend und lässt sich sehr flüssig lesen. Das Geschehen wird, wie bereits erwähnt, aus der Sicht von Jacinda geschildert, wodurch man stets weiß, wie sie sich fühlt. Man kann sie sehr gut verstehen und sich mit ihr identifizieren, das trifft auch auf ihre zwiespältigen Gefühle gegenüber Will zu.
    Immer wieder gelingt es ihr den Leser mit schockierenden Enthüllungen und unerwarteten Wendungen zu überraschen, sodass man nie weiß, was als nächstes geschieht.


    Zum Ende hin nimmt die Spannung dann noch einmal deutlich zu, doch auf einen richtigen Abschluss hofft man vergeblich. Stattdessen wird man mit einem richtig gemeinen Cliffhanger konfrontiert, der einem das Warten auf die Fortsetzung nicht nur schwer, sondern beinahe unmöglich macht.



    FAZIT
    Firelight ist eine Geschichte, die definitiv noch nicht zu Ende ist, sondern gerade erst begonnen hat, und mit ihren interessanten Charakteren, der einzigartigen Welt, der romantischen Liebesgeschichte und ihren vielen offenen Fragen Hunger macht nach mehr!

  • Meine Meinung:


    Ich fand es wundervoll. Endlich wieder mal etwas ohne Vampire. Die gehen mir ehrlich gesagt, schon seit einer Weile so auf den Wecker, dass ich jedes Buch beiseite lege, sobald ein Vampir drin auftaucht (abgesehen von der Black-Dagger-Reihe).
    Auch wenn "Firelight" wieder der Beginn einer Trilogie ist, freu ich mich schon auf Band 2 und 3. Letzterer wird im September auf englisch erscheinen und ich bin gespannt, wann er dann auf deutsch zu kaufen ist. Ich vermute, es wird wohl im November diesen Jahres sein.


    Ich mag die Charaktere Jacinda und Will sehr gern. Tamra geht mir auf den Zeiger und ich weiß nicht so genau, was ich von der Mutter der Mädchen halten soll. Ich finde die Idee interessant, dass sich Menschen in Drachen verwandeln können und in Rudeln zusammen leben.
    Ich habe das Buch wirklich verschlungen und fiebere nun dem zweiten Band entgegen, der leider noch im Buchladen steht. In letzter Zeit gab es kaum ein Buch, was mir beim lesen so viel Spaß gemacht hat und wo ich so sehr mit gefiebert habe. Ich kann das Buch wirklich weiter empfehlen.